Die Szechényi-Therme ist eines der bekanntesten Thermalbäder in Budapest und ein Wahrzeichen der ungarischen Badekultur. Mit ihrer beeindruckenden Architektur aus der Zeit der Jahrhundertwende und ihren vielfältigen Becken gehört sie zu den größten und ältesten Heilbädern Europas. In diesem Beitrag erfahrt Ihr, was die Therme so besonders macht, welche Angebote Euch dort erwarten und wie Ihr Euren Aufenthalt optimal gestalten könnt.
Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Szechényi-Therme
Die Geschichte der Szechényi-Therme beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts, als Budapest bereits als eine der „Hauptstädte der Thermalquellen“ bekannt war. Die Stadt liegt auf einem geologisch aktiven Gebiet, das von zahlreichen Thermalquellen durchzogen ist. Diese Ressourcen wurden schon von den Römern und später von den osmanischen Herrschern Ungarns genutzt. Mit der zunehmenden Popularität von Kur- und Heilbädern im 19. Jahrhundert entstand der Wunsch, eine große, öffentliche Therme zu schaffen, die nicht nur heilende, sondern auch soziale Funktionen erfüllen sollte. 1909 wurde der Bau der Therme beschlossen. Die Wahl des Standortes fiel auf den Városliget, den Stadtwäldchen-Park, einen zentral gelegenen Erholungsraum in Budapest. Die Planungen übernahm der Architekt Győző Czigler, der sich für einen neobarocken Stil entschied, der damals in Ungarn als Ausdruck von Eleganz und Fortschritt galt. Der Bau begann 1913, musste jedoch mehrfach unterbrochen werden, unter anderem wegen finanzieller Schwierigkeiten. Nach Cziglers Tod wurde das Projekt von Ede Dvorák fertiggestellt. Die Therme öffnete schließlich 1913 ihre Tore und war von Anfang an ein Publikumsmagnet.
Die ursprüngliche Anlage war zunächst als "Artesisches Bad" bekannt, da die Wasserversorgung durch einen artesischen Brunnen gesichert wurde, der 970 Meter tief in den Boden reichte. Die Thermalquelle liefert bis heute rund 70°C heißes Wasser. Bereits 1927 wurde das Bad erweitert, um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen. Es entstanden zusätzliche Innenbecken, ein Außenbereich mit großen Schwimmbecken und neue medizinische Abteilungen.
Die Therme erlebte in den folgenden Jahrzehnten verschiedene Modernisierungen und Anpassungen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Teile des Gebäudes beschädigt, aber schnell wieder instand gesetzt. In den 1960er-Jahren wurde die Technik der Wasseraufbereitung modernisiert, um den gestiegenen hygienischen Ansprüchen gerecht zu werden. Nach der politischen Wende 1989 gewann die Szechényi-Therme erneut an internationaler Bedeutung. Der steigende Tourismus führte dazu, dass die Therme ein breiteres Publikum ansprach, von Einheimischen, die die Heilbäder regelmäßig nutzen, bis hin zu Touristen, die die einzigartige Atmosphäre erleben wollten. Heute steht die Szechényi-Therme unter Denkmalschutz und ist eine der meistbesuchten Attraktionen in Budapest.

Architektur und Gestaltung des Bades
Die Szechényi-Therme beeindruckt nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre architektonische Gestaltung. Der Bau,spiegelt den neobarocken Stil wider, der in Ungarn zu Beginn des 20. Jahrhunderts weit verbreitet war. Diese Stilrichtung wurde bewusst gewählt, um den repräsentativen Charakter der Therme zu unterstreichen und eine Verbindung zur Tradition der Thermalbäder herzustellen. Das Gebäude ist symmetrisch aufgebaut und umschließt mehrere Innenhöfe, in denen die Hauptbecken unter freiem Himmel liegen. Schon beim Betreten des Gebäudes fällt der Besucherblick auf die detailreichen Fassaden mit Skulpturen, Säulen und Ornamenten. Die Außenwände des Hauptgebäudes sind in warmen Ockertönen gehalten, die einen Kontrast zum satten Grün des angrenzenden Városliget bilden.
Im Inneren dominiert eine Mischung aus Eleganz und Funktionalität. Hohe Gewölbedecken, dekorative Stuckarbeiten und kunstvolle Fliesen verleihen den Räumen eine historische Atmosphäre. Die Mosaike, die viele der Wände und Böden schmücken, zeigen traditionelle Motive und Szenen, die das Wasser und dessen heilende Wirkung thematisieren. Besonders auffällig sind die großflächigen Glasfenster, die nicht nur Tageslicht einlassen, sondern auch den Räumen eine freundliche, offene Wirkung verleihen.
Ein besonderes Highlight sind die Außenbecken, die in einem der Innenhöfe des Gebäudekomplexes liegen. Hier finden sich drei große Pools: ein Schwimmbecken, ein Erlebnisbecken mit Strömungskanal und ein Thermalbecken. Die Becken sind von großzügigen Terrassen und Sitzbereichen umgeben, die auch bei kühlerem Wetter genutzt werden können. Im Winter steigt Dampf von den warmen Becken auf, was die Atmosphäre noch eindrucksvoller macht.
Der Bau wurde über die Jahrzehnte immer wieder erweitert und modernisiert, wobei der ursprüngliche Stil stets bewahrt wurde. Die 1927 hinzugefügten Bereiche fügen sich harmonisch in das bestehende Ensemble ein. Auch spätere Modernisierungen, wie die Installation moderner Umkleidekabinen und Wasseraufbereitungssysteme, beeinträchtigen den historischen Charakter nicht.

Thermalquellen und ihre Heilwirkung
Die Szechényi-Therme wird aus einer der tiefsten und ergiebigsten Thermalquellen Budapests gespeist. Der artesische Brunnen, der 1938 in Betrieb genommen wurde, reicht bis in eine Tiefe von etwa 1.250 Metern. Das dort geförderte Wasser hat eine Temperatur von bis zu 77 °C und zählt zu den heißesten Thermalquellen der Stadt. Die Zusammensetzung des Wassers ist besonders reich an Mineralien, was es für die medizinische Nutzung interessant macht.
Das Thermalwasser enthält eine Vielzahl von gelösten Stoffen, darunter Kalzium, Magnesium, Sulfate, Bikarbonate sowie Spuren von Metallen wie Lithium. Diese Kombination ist bekannt für ihre therapeutische Wirkung. Bereits in der frühen Planungsphase der Therme wurde das Heilpotenzial des Wassers untersucht. Es zeigte sich, dass es insbesondere auf Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Kreislaufsystems positive Effekte hat. Die medizinische Nutzung des Wassers umfasst verschiedene Anwendungen. Besucher der Therme können in den Thermalbecken entspannen, die eine konstante Wassertemperatur von etwa 38 °C haben. Die Wärme des Wassers fördert die Durchblutung und hilft, Muskelverspannungen zu lösen. Zusätzlich wirken die Mineralien direkt auf die Haut, fördern die Regeneration und können Hauterkrankungen lindern. Neben den klassischen Thermalbädern bietet die Szechényi-Therme auch gezielte Hydrotherapie an. Dazu gehören beispielsweise Unterwassermassagen, Kohlensäurebäder und spezielle Anwendungen für Patienten mit Arthritis oder rheumatischen Beschwerden. Diese Behandlungen werden häufig von Ärzten verschrieben und durch geschultes Personal durchgeführt.
Die Bedeutung der Heilwirkung des Thermalwassers geht weit über den privaten Nutzen hinaus. Bereits in den 1920er-Jahren war die Szechényi-Therme ein bedeutendes Zentrum der Balneologie, der Wissenschaft von der Heilwirkung natürlicher Quellen. Auch heute noch werden hier regelmäßig wissenschaftliche Studien durchgeführt, um die Wirksamkeit der Anwendungen weiter zu erforschen.
Die verschiedenen Becken: Innen und Außen
Die Szechényi-Therme verfügt über eine beeindruckende Vielfalt an Becken, die sowohl im Innen- als auch im Außenbereich untergebracht sind. Mit insgesamt 21 Becken bietet sie Raum für unterschiedlichste Bedürfnisse – von Erholung und Therapie bis hin zu sportlicher Betätigung. Diese Vielfalt macht sie zu einem der größten und vielseitigsten Thermalbäder in Europa.
Der zentrale Außenbereich der Therme umfasst drei große Becken, die sich im Innenhof des Gebäudes befinden. Das Schwimmbecken in der Mitte ist mit einer konstanten Wassertemperatur von 26 bis 28 °C das kühlste der Becken und eignet sich ideal für sportliche Schwimmer. Es ist in Bahnen unterteilt und wird oft von Menschen genutzt, die ihre Ausdauer trainieren oder einfach ein paar Runden schwimmen möchten. Auf beiden Seiten des Schwimmbeckens liegen das Erlebnisbecken und das Thermalbecken. Das Erlebnisbecken bietet eine angenehme Temperatur von etwa 30 bis 34 °C und ist mit verschiedenen Attraktionen ausgestattet, darunter ein Strömungskanal, Massagedüsen und Sprudelzonen. Es ist besonders bei Familien beliebt. Das Thermalbecken hingegen hat eine konstante Temperatur von etwa 38 °C und wird vor allem zur Entspannung genutzt. Hier treffen sich häufig Einheimische, die die heilenden Eigenschaften des Wassers zu schätzen wissen, ebenso wie Touristen, die das typische Badeerlebnis genießen möchten.
Im Innenbereich der Szechényi-Therme befinden sich zahlreiche weitere Becken, die in verschiedenen Temperaturzonen angeordnet sind. Diese reichen von heißen Thermalbecken mit Temperaturen von bis zu 40 °C bis hin zu Kaltwasserbecken, die bei etwa 18 °C liegen. Diese Kontraste sind besonders bei Kneipp-Anwendungen beliebt, da sie die Durchblutung anregen und das Immunsystem stärken. Die Innenräume der Therme beherbergen auch spezielle Becken für therapeutische Anwendungen. Dazu zählen Becken mit höherer Mineralstoffkonzentration, die für medizinische Zwecke genutzt werden, sowie kleinere Becken für individuelle Behandlungen. Ergänzt wird das Angebot durch Dampfbäder, Saunen und Ruhezonen, die in den gleichen Räumlichkeiten integriert sind.

Wellness- und Gesundheitsangebote
Ein wichtiger Schwerpunkt der Therme liegt auf der medizinischen Nutzung des Thermalwassers. Zu den therapeutischen Angeboten gehören Unterwassermassagen, die zur Linderung von Muskelverspannungen und chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Auch Hydrotherapie ist ein fester Bestandteil des Programms. Hierbei werden gezielte Bewegungsübungen unter Wasser durchgeführt, die besonders bei Gelenkproblemen, Arthritis und nach Operationen am Bewegungsapparat empfohlen werden. Weitere medizinische Behandlungen umfassen Schlammpackungen und Physiotherapie. Der mineralstoffreiche Schlamm, der aus natürlichen Quellen gewonnen wird, wird auf schmerzende oder entzündete Körperpartien aufgetragen. Diese Behandlung wirkt entzündungshemmend und kann chronische Beschwerden lindern. Physiotherapeuten vor Ort bieten individuell abgestimmte Übungsprogramme an, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Patienten eingehen.
Für Besucher, die sich entspannen möchten, gibt es eine breite Auswahl an Massagen. Klassische Ganzkörpermassagen, Aromatherapie und Fußreflexzonenmassagen sind nur einige der verfügbaren Optionen. Die erfahrenen Masseure passen die Behandlungen individuell an, um Verspannungen zu lösen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Neben Massagen stehen auch verschiedene Körperbehandlungen auf dem Programm. Diese reichen von Peelings mit Meersalz bis hin zu regenerierenden Packungen, die die Haut pflegen und revitalisieren. Viele dieser Anwendungen nutzen die mineralreichen Ressourcen der Therme, um die natürliche Regeneration der Haut zu unterstützen.
Die Szechényi-Therme verfügt über mehrere Saunen und Dampfbäder, die in den Innenräumen integriert sind. Die finnischen Saunen bieten hohe Temperaturen, während die Bio-Saunen mit moderaten Temperaturen eine sanftere Alternative darstellen. Dampfbäder mit erhöhter Luftfeuchtigkeit sind besonders gut für die Atemwege geeignet. Die regelmäßige Nutzung von Saunen und Dampfbädern stärkt das Immunsystem, verbessert die Durchblutung und trägt zur Entgiftung des Körpers bei.
Eine Übersicht über alle medizinischen Angebote und Wellnessbehandlungen findet Ihr unter https://www.szechenyibath.hu/services und https://szechenyimedicalspa.hu/en/.
Praktische Informationen: Öffnungszeiten, Preise und Anfahrt
Ein Besuch der Szechényi-Therme lässt sich mit einer guten Planung optimal gestalten. Hier findet Ihr alle wichtigen Informationen, damit Euer Besuch reibungslos abläuft.
Öffnungszeiten: Die Szechényi-Therme hat das ganze Jahr über geöffnet, einschließlich an Feiertagen. Die Außenbecken sind täglich von 7:00 bis 20:00 Uhr zugänglich (am Wochenende von 8:00 bis 20:00), sodass Ihr sowohl die Morgenruhe als auch die besondere Atmosphäre der beleuchteten Therme am Abend genießen könnt. Der Innenbereich mit den Saunen, Dampfbädern und den kleinen Thermalbecken schließt ebenfalls um 20:00 Uhr, während einige medizinische und kosmetische Behandlungen nur während der regulären Arbeitszeiten zwischen 9:00 und 18:00 Uhr angeboten werden. Die genauen Öffnungszeiten für jedeN bereich findet Ihr hier: https://www.szechenyibath.hu/opening-hours
Preise: Die Eintrittspreise der Szechényi-Therme variieren je nach Umfang der Nutzung und der Tageszeit. Ein Tagesticket für Erwachsene kostet etwa 8.400 bis 9.700 Forint (ca. 22 bis 25 Euro). Wer nur einen halben Tag bleiben möchte, kann reduzierte Tarife nutzen, die am späten Nachmittag angeboten werden. Kinder unter 14 Jahren erhalten häufig Ermäßigungen, während Kleinkinder in Begleitung der Eltern kostenlos Zutritt haben.
Zusätzlich zu den regulären Eintrittspreisen können bestimmte Leistungen wie Massagen oder kosmetische Behandlungen separat gebucht werden. Diese Dienstleistungen kosten je nach Dauer und Art zwischen 5.000 und 15.000 Forint (ca. 12 bis 38 Euro). Für Spinde und Umkleidekabinen wird eine kleine zusätzliche Gebühr erhoben, die jedoch im Preis vieler Tickets bereits enthalten ist. Die komplette Preisliste findet Ihr unter https://www.szechenyibath.hu/prices.
Anfahrt: Die Szechényi-Therme liegt im Herzen des Stadtwäldchens (Városliget), einem der größten Parks in Budapest. Sie ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto leicht erreichbar.
Mit der U-Bahn: Die Therme befindet sich direkt an der Haltestelle Széchenyi fürdő der M1-Linie (Gelbe Linie). Diese Linie ist die älteste U-Bahn-Linie Kontinentaleuropas und eine Sehenswürdigkeit für sich.
Mit dem Bus oder der Straßenbahn: Verschiedene Bus- und Straßenbahnlinien halten in der Nähe des Stadtwäldchens. Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß bis zur Therme. Mit der Buslinie 72 erreicht Ihr von den meisten zentralen Orten aus die Therme.
Mit dem Auto: Um die Therme gibt es wenige kostenpflichtige Parkplätze. Falschparken ist nicht empfehlenswert, da die Behörden Falschparker rigoros mit Parkkrallen und Abschleppen bestrafen. Es gibt in der näheren Umgebung aber bewachte Parkplätze an denen man halten kann und dann nur wenige Stationen mit dem Nahverkehr fahren muss.
Tipps für Euren Besuch
Die Therme ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel. Dennoch gibt es Unterschiede, was die Besucherfrequenz betrifft.
Früher Morgen: Wer die Therme in Ruhe genießen möchte, sollte möglichst früh kommen. Ab 7:00 Uhr öffnen die Außenbecken und in den ersten Stunden ist es meist noch angenehm ruhig.
Abendstunden: Auch am späten Abend ab etwa 18:00 Uhr lässt der Besucherandrang nach. Besonders die beleuchteten Außenbecken bieten dann eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Wochenenden und Feiertage: An diesen Tagen ist die Therme oft gut besucht. Wenn Ihr flexibel seid, empfiehlt es sich, Wochentage für den Besuch zu wählen.
Wichtige Mitbringsel: Badekleidung ist obligatorisch (sollte klar sein!). Außerhalb der Becken sind Badelatschen Pflicht. Diese könnt Ihr aber auch günstig direkt nach der Kasse am Eingang erwerben. Wenn Ihr das Schwimmerbecken zwischen den zwei Thermalbecken im Außenbereich benutzen möchtet, müsst Ihr zudem eine Badekappe tragen. Frauen müssen außerdem die Haare zu einem Zopf binden, bevor sie die Becken betreten.
Barrierefreiheit: Die Therme ist teilweise barrierefrei gestaltet. Rampen und Aufzüge ermöglichen den Zugang zu vielen Bereichen, auch für Rollstuhlfahrer. Einige Becken verfügen über spezielle Hebeeinrichtungen, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität das Baden erleichtern.
Kabinen und Aufbewahrung: Es gibt in der Therme "private" Kabinen, die Ihr für eine zusätzliche Gebühr buchen könnt. Diese könnt Ihr dann zum Umkleiden und zur Aufbewahrung Eurer Wertsachen gleichzeitig benutzen. Ansonsten müsst Ihr die Gruppenumkleide benutzen und könnt Eure Wertsachen in einem Spind verstauen. Wenn Ihr aber viele Wertsachen dabei habt (so wie ich mein Kameraequipment), würde ich Euch eine private Kabine empfehlen. Wenn Ihr absolut sicher gehen möchtet, dass Eure Wertsachen gut aufgehoben sind, könnt Ihr auch einen der abschließbaren Safes an der Rezeption buchen.
Ticket-Kontignent: Die Anzahl der Eintrittskarten für die Therme sind begrenzt. Am besten bucht Ihr Euer Ticket vorab online. Ihr müsst Euch dabei allerdings auf einen Tag festlegen und könnt diesen nach der Bestellung nicht mehr ändern. Ansonsten müsst Ihr Euer Glück an der Kasse vor Ort versuchen, was natürlich mit einer entsprechenden Wartezeit verbunden sein kann.
Fazit: Lohnt sich ein Besuch der Szechényi-Therme?
Ein Klassiker mit Licht und Schatten: Die Szechényi-Therme hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Schon als Kind war ich oft hier und die Besuche sind mir bis heute gut in Erinnerung geblieben. Die beeindruckende Architektur, die heißen Thermalbecken und die besondere Atmosphäre des historischen Bades machen die Therme zu einem Ort, den ich immer mit Budapest verbinden werde.
Inzwischen hat sich jedoch (leider) einiges verändert. Die Therme ist ein internationaler Anziehungspunkt geworden und wird vor allem in der Hochsaison von Touristen regelrecht überflutet. Das hat leider Auswirkungen auf die Atmosphäre: Smartphones in den Becken, laute Gespräche und der Verlust der früheren Ruhe stören das Erlebnis für jene, die die Therme vor allem zur Erholung aufsuchen.
Trotzdem bleibt die Szechényi-Therme für mich eine der schönsten Thermen, die ich jemals besucht habe. Auch wenn die Anlage etwas in die Jahre gekommen ist, strahlt sie mit ihrer prachtvollen Architektur nach wie vor einen einzigartigen Charme aus. Die Kombination aus Innen- und Außenbereichen sowie das Thermalwasser machen sie zu einem besonderen Ort, den ich auch heute immer wieder gerne besuche.
Wenn Ihr in Budapest seid, gehört ein Abstecher in die Szechényi-Therme aber einfach dazu. Selbst wenn Ihr nur einen halben Tag dort verbringt, lohnt sich der Besuch – sei es, um die Thermalbecken zu genießen, die beeindruckenden Fassaden zu bewundern oder einfach das typische Flair eines Budapester Thermalbads zu erleben. Es ist ein Ort voller Geschichte, der trotz seiner Herausforderungen eine unverwechselbare Erfahrung bietet.
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