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Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!

How To: Maskierungstool in Adobe Lightroom - der Gamechanger für meine Reisefotos

Autorenbild: Endre LommatzschEndre Lommatzsch

Adobe Lightroom hat die Bildbearbeitung revolutioniert. Mit dem Maskierungstool könnt Ihr Euren Fotos den letzten Feinschliff verleihen. Egal, ob Ihr bestimmte Bereiche betonen, Farben anpassen oder Lichteffekte hervorheben wollt – das Maskierungstool bietet zahlreiche Optionen, um Eure Bearbeitung präzise und kreativ zu gestalten. In diesem Beitrag zeige ich Euch, wie Ihr die verschiedenen Maskierungswerkzeuge optimal nutzt und welche Tricks Euch dabei helfen, das Beste aus Euren Fotos herauszuholen.


Inhaltsverzeichnis


Adobe Lightroom Maskierungstool

Was ist das Maskierungstool in Lightroom?

Das Maskierungstool in Adobe Lightroom ist eines der vielseitigsten Werkzeuge, um gezielt bestimmte Bereiche Eurer Fotos zu bearbeiten. Während globale Anpassungen wie Helligkeit, Kontrast oder Farbkorrekturen das gesamte Bild betreffen, könnt Ihr mit dem Maskierungstool einzelne Zonen präzise auswählen und separat bearbeiten. Ob es darum geht, den Himmel dramatischer wirken zu lassen, das Hauptmotiv hervorzuheben oder Schatten aufzuhellen – dieses Tool gibt Euch die Möglichkeit, Eure Bearbeitungen genau dort anzuwenden, wo Ihr sie braucht.

Adobe Lightroom Maskierungstool

Die Besonderheit liegt in der nicht-destruktiven Bearbeitung: Alle Anpassungen, die Ihr mit dem Maskierungstool vornehmt, bleiben reversibel. Das bedeutet, Ihr könnt Änderungen jederzeit anpassen oder rückgängig machen, ohne das Originalbild zu beschädigen. So habt Ihr die Freiheit, mit Effekten und Bearbeitungen zu experimentieren, ohne Euch Gedanken über dauerhafte Veränderungen zu machen.


Lightroom bietet Euch eine Vielzahl an Maskierungsoptionen, die auf unterschiedliche Bearbeitungsbedürfnisse abgestimmt sind. Radiale und lineare Masken helfen Euch, große Flächen oder Übergänge zu bearbeiten, während das Pinselwerkzeug eine freie, handgeführte Auswahl erlaubt. Farb- und Luminanzmasken ermöglichen es Euch, präzise nach Farben oder Helligkeitsbereichen auszuwählen. Neuere Funktionen wie die Tiefenbereichauswahl und automatische Maskierungen sparen Zeit und machen die Bearbeitung noch effizienter, indem sie bestimmte Bildbereiche intelligent erkennen und auswählen.


Die Kombination dieser Werkzeuge eröffnet Euch kreative Möglichkeiten, die über einfache Anpassungen hinausgehen. Ihr könnt beispielsweise den Kontrast in einem bestimmten Bereich erhöhen, die Sättigung in ausgewählten Farben anpassen oder den Fokus gezielt auf ein Detail legen, um eine Geschichte im Bild zu erzählen.


Adobe Lightroom Maskierungstool

In den nächsten Kapiteln schauen wir uns die verschiedenen Werkzeuge genauer an. Ich zeige Euch, wie sie funktionieren, welche Möglichkeiten sie Euch bieten und wie Ihr sie optimal einsetzt, um das Beste aus Euren Fotos herauszuholen.


Radiales und lineares Maskierungstool

Das radiale und lineare Maskierungstool gehören zu den am häufigsten genutzten Maskierungswerkzeugen in Lightroom, da sie einfach zu bedienen sind und sich hervorragend für großflächige Anpassungen eignen. Beide Tools ermöglichen es Euch, gezielte Bearbeitungen auf ausgewählte Bildbereiche anzuwenden, wobei die Übergänge weich und natürlich bleiben. Doch wie unterscheiden sich diese Werkzeuge, und wie setzt Ihr sie optimal ein?


Das radiale Maskierungstool erstellt eine ovale oder kreisförmige Maske, mit der Ihr gezielt einen Bereich des Bildes bearbeiten könnt. Es eignet sich besonders gut, um das Auge des Betrachters auf ein bestimmtes Motiv zu lenken. Ein klassisches Beispiel ist das Aufhellen eines Gesichts oder das Hervorheben eines Objekts, während der Hintergrund sanft abgedunkelt wird.


  1. Wählt das radiale Maskierungstool aus und zieht mit der Maus eine Ellipse um den Bereich, den Ihr anpassen möchtet.

  2. Ihr könnt festlegen, ob die Bearbeitung innerhalb oder außerhalb der Ellipse erfolgen soll.

  3. Passt die Übergänge mit dem Regler „Weiche Kante“ an, um sicherzustellen, dass die Bearbeitung harmonisch ins Bild übergeht.Je kleiner der Wert bei "weiche Kante" ist, desto härter wird der Rand der Maske

  4. Alle Bearbeitungen, die Ihr nun im Interface des Maskierungstools vornehmt, werden nur auf den maskierten Bereich angewendet.


    Adobe Lightroom Maskierungstool

Das lineare Maskierungstool ist ideal für Anpassungen, die sich gleichmäßig über eine bestimmte Fläche erstrecken, wie beispielsweise den Himmel oder den Vordergrund. Es funktioniert ähnlich wie ein Verlaufsfilter: Ihr zieht eine Linie über das Bild, und die Bearbeitung wird allmählich von einer Seite zur anderen angewendet.


  1. Wählt das lineare Maskierungstool und zieht eine Linie auf Eurem Foto. Die Richtung und Länge der Linie bestimmen, wie stark der Effekt auf den ausgewählten Bereich wirkt.

  2. Mit den Anfassern könnt Ihr den Verlauf anpassen und den Übergang weicher oder härter machen.

  3. Nutzt die Bearbeitungsregler, um Belichtung, Farben oder andere Eigenschaften im Bereich der Maske anzupassen.


    Adobe Lightroom Maskierungstool

Eine der größten Stärken dieser Masken ist ihre Kombinierbarkeit. Ihr könnt zum Beispiel einen dramatischen Himmel mit dem linearen Werkzeug gestalten und gleichzeitig das Hauptmotiv mit einer radialen Maske hervorheben. Durch die Möglichkeit, mehrere Masken zu erstellen und individuell anzupassen, entstehen spannende Bearbeitungen, die Euren Bildern mehr Tiefe und Ausdruck verleihen.


Das Pinselwerkzeug zur Maskierung

Das Pinselwerkzeug ist das flexibelste Maskierungswerkzeug in Adobe Lightroom und ermöglicht es Euch, gezielt und manuell Anpassungen vorzunehmen. Während radiale und lineare Masken auf geometrische Formen und weiche Übergänge setzen, erlaubt der Pinsel maximale Kontrolle: Ihr könnt jedes Detail Eures Fotos direkt „anmalen“ und somit genau die Bereiche bearbeiten, die Ihr möchtet.


Das Pinselwerkzeug kommt besonders dann zum Einsatz, wenn Ihr komplexe oder unregelmäßige Formen maskieren wollt. Es eignet sich hervorragend, um:


  • Details in Gesichtern oder Objekten gezielt hervorzuheben,

  • schwierige Bereiche wie Haare, Äste oder filigrane Strukturen zu bearbeiten,

  • kleinere Retuschen durchzuführen, wie etwa das Abdunkeln störender Elemente oder das Aufhellen von Schatten.


An dem nachfolgenden Beispiel verwende ich das Pinseltool, um die Bereiche um die Augen des Erdmännchens aufzuhellen.


  1. Wählt das Pinselwerkzeug aus und stellt Größe, Fluss und Weiche Kante des Pinsels ein. Diese Parameter bestimmen, wie präzise und sanft Ihr die Maske auftragt.

  2. Malt direkt über die Bereiche des Fotos, die Ihr anpassen möchtet. Lightroom zeigt die maskierten Flächen farblich hervorgehoben an (standardmäßig rot), damit Ihr genau sehen könnt, wo Ihr gearbeitet habt.


Sobald der Bereich maskiert ist, könnt Ihr wie gewohnt Regler wie Belichtung, Kontrast oder Sättigung verwenden, um die gewünschten Änderungen vorzunehmen.


Adobe Lightroom Maskierungstool

Das Pinselwerkzeug bietet einige nützliche Optionen, um präziser zu arbeiten:


  • Automatische Maskierung: Aktiviert diese Option, wenn Ihr nur innerhalb bestimmter Kanten oder Farbgrenzen arbeiten möchtet. Lightroom erkennt automatisch die Umrisse und hilft Euch, sauber zu maskieren.

  • Weiche Kante: Dieser Regler sorgt dafür, dass die Übergänge zwischen den bearbeiteten und unbearbeiteten Bereichen sanft verlaufen – ideal für natürlich wirkende Anpassungen.

  • Fluss und Deckkraft: Mit diesen Einstellungen steuert Ihr, wie intensiv Eure Pinselstriche wirken. Niedrige Werte ermöglichen es, Änderungen in mehreren Schichten aufzutragen.

  • Fehler rückgängig machen: Wenn Ihr Euch „vermalt“ habt, könnt Ihr mit der Radieren-Funktion Bereiche der Maske entfernen. Einfach auf den Radierer umschalten und den Fehler korrigieren.

  • Zoom nutzen: Für besonders feine Details lohnt es sich, ins Bild hinein zu zoomen. So arbeitet Ihr präziser und habt volle Kontrolle über kleine Anpassungen.

  • Pinsel anpassen: Speichert Eure bevorzugten Pinsel-Einstellungen, um bei zukünftigen Bearbeitungen Zeit zu sparen.


Das Pinselwerkzeug ist nicht nur ein technisches Werkzeug, sondern auch eine kreative Spielwiese. Nutzt es, um Akzente zu setzen, etwa durch das gezielte Verstärken von Lichtreflexen oder das Herausarbeiten von Texturen. Auch Farbkorrekturen lassen sich damit hervorragend umsetzen, beispielsweise das Intensivieren der Augenfarbe oder das Abmildern störender Farbstiche in einzelnen Bereichen.


Mit etwas Übung werdet Ihr schnell merken, wie vielseitig das Pinselwerkzeug ist. Es ergänzt perfekt die radiale und lineare Maskierung und bietet Euch maximale Flexibilität für kreative Bearbeitungen.


Farb- und Luminanzbereiche für die Maskierung

Farb- und Luminanzmasken gehören zu den raffiniertesten Funktionen des Maskierungstools in Lightroom, da sie eine präzise Auswahl von Bildbereichen ermöglichen, basierend auf den Farben oder Helligkeitswerten. Farbmasken erlauben es, Bereiche eines Fotos auszuwählen, die ähnliche Farben aufweisen. Dies ist besonders nützlich, wenn Ihr bestimmte Farbtöne bearbeiten möchtet, ohne andere Teile des Bildes zu beeinflussen – beispielsweise, wenn Ihr den Blauanteil des Himmels oder die grünen Töne der Bäume anpassen möchtet. Luminanzmasken hingegen arbeiten mit den Helligkeitswerten eines Bildes, sodass Ihr gezielt helle oder dunkle Bereiche anpassen könnt. Mit Luminanzmasken könnt Ihr Highlights abdunkeln oder Schatten aufhellen, ohne dass andere Bildbereiche betroffen sind.


Wie verwendet Ihr die Farbbereichsmaskierung?


  1. Wählt ein beliebiges Maskierungswerkzeug (z. B. das Pinselwerkzeug) und erstellt eine erste grobe Maske über den gewünschten Bereich.

  2. Aktiviert die Farbmaske und klickt mit dem Farbwähler in den Bereich, den Ihr anpassen möchtet. Lightroom analysiert die Farbe und wendet die Maske nur auf ähnliche Töne an.

  3. Mit dem Regler „Farbtonbereich“ könnt Ihr festlegen, wie streng oder großzügig Lightroom ähnliche Farben einbezieht.


Adobe Lightroom Maskierungstool

Ein Beispiel: Ihr habt ein Porträt mit einem kühlen blauen Hintergrund. Mit der Farbmaske könnt Ihr gezielt den Hintergrund auswählen, ohne die Hauttöne der Person zu beeinflussen. So könnt Ihr den Hintergrund entsättigen oder die Farbe anpassen, während das Motiv unverändert bleibt.


Der Workflow für die Luminanzbereichsmaskierung ist wiederrum wie folgt:


  1. Erstellt eine Maske, die den gewünschten Bereich grob abdeckt.

  2. Aktiviert die Luminanzmaske und verwendet die Regler „Luminanz wählen“, um die Maske auf bestimmte Helligkeitsbereiche zu beschränken.

  3. Lightroom zeigt Euch farblich an, welche Bildbereiche in die Maske einbezogen werden.


Adobe Lightroom Maskierungstool

Ein Beispiel: In einer Aufnahme möchtet Ihr den Himmel abdunkeln, ohne den Vordergrund zu beeinflussen. Mit der Luminanzmaske wählt Ihr gezielt die helleren Bereiche des Bildes aus, ohne mühsam die Kante zwischen Himmel und Erde nachzeichnen zu müssen.


Die kreativen Möglichkeiten, die Euch mit Farb- und Luminanzmasken offenstehen, sind fast unbegrenzt. Ihr könnt die Farben eines Sonnenuntergangs verstärken, indem Ihr gezielt die warmen Töne herausarbeitet, oder ein Porträt mit einer subtilen Anpassung der Highlights und Schatten professionell wirken lassen. Auch die Beseitigung von Farbstichen, wie etwa einem Grünton in Hauttönen, lässt sich durch diese Masken präzise umsetzen. Farb- und Luminanzmasken bieten Euch also nicht nur eine enorme Zeitersparnis, sondern auch unzählige kreative Freiheiten, um Eure Fotos gezielt zu verfeinern und gewünschte Effekte zu erzielen.


Tiefenbereichauswahl

Die Tiefenbereichauswahl in Lightroom ist eine besonders nützliche Funktion für die selektive Bearbeitung von Bildern. Sie ermöglicht es Euch, gezielt mit den dunkelsten Bereichen eines Fotos zu arbeiten, ohne dabei die helleren Bildpartien zu beeinflussen. Diese Funktion ist ideal, wenn Ihr mit Schatten und tiefen Tönen in einem Bild arbeiten möchtet, zum Beispiel um die Details in dunklen Bereichen hervorzuheben oder zu verbessern.


Die Tiefenbereichauswahl wird über das Maskierungswerkzeug aktiviert und bietet Euch die Möglichkeit, die dunklen Bereiche Eures Bildes zu selektieren, basierend auf der Helligkeit der Pixel. Sobald Ihr den Tiefenbereich ausgewählt habt, könnt Ihr dann spezifische Anpassungen vornehmen, wie zum Beispiel das Aufhellen von Schatten, ohne dass die mittleren oder helleren Bereiche beeinflusst werden.


Wann solltet Ihr die Tiefenbereichsauswahl nutzen?


  • Herausarbeitung von Details in Schatten: Wenn Ihr in einem Bild viele dunkle Bereiche habt, in denen wichtige Details verloren gehen, hilft die Tiefenbereichauswahl dabei, diese wieder sichtbar zu machen.

  • Vermeidung von Überbelichtung: Wenn Ihr versucht, Details in den dunklen Bereichen eines Bildes hervorzuheben, ohne dass die helleren Stellen überbelichtet werden, ist diese Funktion besonders hilfreich.

  • Korrektur von zu dunklen Bildern: Wenn ein Bild zu dunkel erscheint, könnt Ihr die Tiefen bereichsspezifisch aufhellen, um das Bild insgesamt ausgewogener wirken zu lassen.


Automatische Maskierungen

Die automatische Maskierung in Lightroom ist eine Funktion, die Euch dabei hilft, Bildbereiche schnell und präzise auszuwählen, ohne mühsam manuell nachzuzeichnen. Diese Funktion nutzt die Bildanalyse von Lightroom, um Bereiche automatisch zu erkennen und maskieren, die sich deutlich vom Hintergrund oder anderen Objekten abheben. Es ist besonders nützlich, wenn Ihr komplexe Bildbereiche bearbeiten möchtet, ohne Euch durch viele kleine Details zu arbeiten.


Die automatische Maskierung wird aktiviert, wenn Ihr ein Maskierungswerkzeug wie das Pinselwerkzeug verwendet und die „Automatisch“ Option aktiviert. Lightroom analysiert das Bild und erkennt Kanten und Kontraste, um automatisch die Bereiche zu maskieren, die sich visuell von den benachbarten Pixeln abheben. Dies ist besonders hilfreich bei der Bearbeitung von feinen Details wie Kanten, zum Beispiel beim Freistellen von Objekten oder beim Bearbeiten von Porträts, um Haare oder andere filigrane Strukturen präzise zu bearbeiten.


Adobe Lightroom Maskierungstool

Wann solltet Ihr automatische Maskierungen nutzen?


  • Freistellen von Objekten: Wenn Ihr ein Objekt vom Hintergrund trennen wollt, erkennt die automatische Maskierung die Kanten und hilft Euch dabei, präzise die Übergänge zu definieren.

  • Haare und feine Details: Bei Porträts oder Bildern mit feinen Strukturen wie Haaren oder Ästen kann die automatische Maskierung dabei helfen, diese Details genau auszuwählen, ohne den gesamten Bereich erneut nachzeichnen zu müssen.

  • Schnelle Bearbeitung: Wenn Ihr nur kleinere Anpassungen in Bereichen mit gut definierten Kanten vornehmen möchtet, spart die automatische Maskierung eine Menge Zeit, indem sie den Auswahlprozess beschleunigt.


Die automatische Maskierung ist besonders wertvoll, wenn Ihr kreative Änderungen an spezifischen Bereichen vornehmen wollt, ohne viel manuelle Arbeit. Beispielsweise könnt Ihr mit dieser Technik schnell einen Himmel freistellen und ihn dann nach Belieben anpassen – sei es, um die Farben des Sonnenuntergangs zu intensivieren oder Wolken hinzuzufügen. Für Porträts bietet die automatische Maskierung die Möglichkeit, schnell Haare und feine Details von der Haut zu trennen, sodass Ihr diese Bereiche unabhängig anpassen könnt, etwa um Hauttöne zu verbessern, ohne die Frisur zu beeinträchtigen.


Masken präzisieren - Tipps und Tricks

Auch wenn das Maskierungstool in Lightroom eine erstaunliche Präzision bietet, gibt es oft Situationen, in denen Ihr noch feinere Anpassungen vornehmen möchtet. Die gute Nachricht: Lightroom stellt Euch eine Vielzahl von Werkzeugen zur Verfügung, mit denen Ihr Masken noch weiter verfeinern könnt. So könnt Ihr eine perfekte Balance zwischen den verschiedenen Bildbereichen herstellen und das gewünschte Ergebnis erzielen.

Verwendung der „Kante verbessern“-Funktion: Wenn Ihr feine Strukturen wie Haare oder Blätter maskieren möchtet, kann die „Kante verbessern“-Funktion in Lightroom sehr hilfreich sein. Mit dieser Funktion erkennt Lightroom die Kanten im Bild besser und sorgt dafür, dass die Auswahl auch in den komplexeren Bildbereichen präzise bleibt. Diese Funktion lässt sich ideal in Kombination mit der automatischen Maskierung nutzen, da sie die Kanten noch schärfer und detailreicher macht.


Masken addieren: Das Addieren von Masken ist besonders nützlich, wenn Ihr verschiedene Maskierungsbereiche kombinieren möchtet. Ihr könnt mehrere Masken übereinanderlegen, um die Bearbeitung komplexer Bildbereiche zu ermöglichen. Wenn Ihr zum Beispiel zuerst eine lineare Maske auf den Himmel anwendet und dann eine radiale Maske auf ein Objekt im Vordergrund legt, könnt Ihr beide Masken zusammen verwenden, um beide Bereiche gleichzeitig zu bearbeiten.


Um Masken hinzuzufügen, verwendet Ihr die Option „Addieren“ oder „Hinzufügen“ in den Maskeneinstellungen von Lightroom. Dadurch bleibt die ursprüngliche Maske bestehen, und die neue Maske wird mit der alten kombiniert. Dies ist besonders hilfreich, wenn Ihr unterschiedliche Bereiche des Bildes gleichzeitig anpassen möchtet, ohne die ursprünglichen Masken zu verlieren.


Adobe Lightroom Maskierungstool

Masken subtrahieren: Das Subtrahieren von Masken ist ebenso nützlich, wenn Ihr Bereiche aus einer bereits bestehenden Maske herausnehmen möchtet. Wenn Ihr eine Maske erstellt habt und dann einen Teil des Bildes bearbeiten möchtet, ohne die gesamte ausgewählte Fläche zu beeinflussen, könnt Ihr die Subtrahieren-Option verwenden. Das hilft, bestmmte Bildbereiche zu löschen oder die Maske zu verfeinern, indem nur die gewünschten Teile bearbeitet werden.


Die Subtrahierung erfolgt durch die Option „Subtrahieren“ in den Maskeneinstellungen. Wenn Ihr z. B. eine lineare Maske erstellt habt, um die Belichtung eines Himmels zu verändern, könnt Ihr mit der Subtrahieren-Funktion den Bereich um den Horizont oder Objekte im Vordergrund herausnehmen, damit diese nicht von der Belichtungsanpassung betroffen sind.


Adobe Lightroom Maskierungstool

Das Umkehren von Masken: Das Umkehren einer Maske ist eine weitere praktische Funktion, mit der Ihr eine Maske auf den Bereich anwenden könnt, der ursprünglich nicht ausgewählt wurde. Wenn Ihr zum Beispiel eine Maske für den Himmel erstellt und dann die Belichtung anpasst, Ihr aber stattdessen den Vordergrund aufhellen möchtet, könnt Ihr die Maske einfach umkehren. Lightroom übernimmt dann die Bearbeitung der Bereiche, die vorher nicht maskiert waren.


Um eine Maske zu invertieren, klickt Ihr einfach auf die Schaltfläche „Umkehren“ in der Maskensteuerung. Dadurch wird die Auswahl von der ursprünglichen Maske auf den entgegengesetzten Bereich des Bildes übertragen. Das ist besonders nützlich, wenn Ihr mit selektiven Anpassungen arbeiten und nicht den gesamten Bildbereich beeinflussen möchtet.


Mein Workflow: Beispiele für die Anwendung

Auf meinen Reisen entstehen viele Fotos sehr spontan. Das führt dann eben dazu, dass die Lichtverhältnisse nicht optimal sind oder ich mit Gegenlicht fotografiere. Um dann dennoch das Beste aus den Fotos herauszuholen, ist das Maskierungstool von Adobe Lightroom unheimlich wichtig für mich geworden. Nach den Farbkorrekturen und „Aufräumen“ der Bilder mit Photoshop, ist das Maskierungstool bei mir immer der letzte Schritt, um den Bildern den nötigen Feinschliff zu geben.


Anhand meines Fotos vom Erdmännchen kann man gut sehen, wie man die Maskierungen für die Nachbearbeitung benutzen kann. Nach der Farbkorrektur des Bildes habe ich die Belichtung des kompletten Bildes reduziert, um die „Grundstimmung“ des Bildes festzulegen. Danach helle ich einzelne Bereiche wieder auf, um die Details herauszuarbeiten.

Adobe Lightroom Maskierungstool

Um den Hintergrund weiter vom Vordergrund abzusetzen, habe ich zuerst das Motiv automatisch auswählen lassen, um dann die Maske umzukehren und den Hintergrund zu entsättigen und etwas kühler wirken zu lassen.


Da das Licht ursprünglich von oben rechts kam, habe ich den linken unteren Bildbereich mit dem linearen Maskierungstool etwas abgedunkelt und mit dem radialen Tool die obere rechte Ecke etwas aufgehellt und wärmer gemacht. Das radiale Tool habe ich so groß gezogen, dass auf der obere Rand des Erdmännchenkopfs ebenfalls leicht mit aufgehellt wird.


Für die Pupillen und einen Teil der Augenpartie habe ich das Pinseltool verwendet, um die Augen herauszustellen und diese zudem wärmer wirken zu lassen.


Insgesamt habe ich für dieses Bild also lediglich 6 Masken verwendet. Der Unterschied zwischen dem unbearbeiteten Bild, dem Bild nach der Farbkorrektur und dem finalen Bild ist aber meiner Meinung nach sehr deutlich sichtbar und währe ohne Maskierungstool nur bedingt möglich gewesen.


Ein weiteres Beispiel, wie ich die Maskierung gerne einsetze, ist das nachfolgende Foto von mir aus Budapest. Ich war gerade auf der Freiheitsbrücke unterwegs und wollte die berühmte alte Straßenbahn fotografieren, wenn sie die Brücke überquert. In dem Moment brach der Sonnenschein durch den Tiefnebel und die Lichtverhältnisse waren eigentlich wirklich sehr schön. Trotzdem kamen sie auf dem Foto nicht ganz so herüber, wie ich das eigentlich wollte.

Adobe Lightroom Maskierungstool

Ein weiteres Beispiel, wie ich die Maskierung gerne einsetze, ist das nachfolgende Foto von mir aus Budapest. Ich war gerade auf der Freiheitsbrücke unterwegs und wollte die berühmte alte Straßenbahn fotografieren, wenn sie die Brücke überquert. In dem Moment brach der Sonnenschein durch den Tiefnebel und die Lichtverhältnisse waren eigentlich wirklich sehr schön. Trotzdem kamen sie auf dem Foto nicht ganz so herüber, wie ich das eigentlich wollte.


Nach der Farbkorrektur erschien das Foto zwar ein Stück wärmer, aber der Glanz der Straßenbahn und der Lichtverlauf durch die Streben der Brücke, waren nicht so herausgestellt, wie ich mir gewünscht hätte.


Also habe ich mit dem radialen Maskierungstool die Verläufe der Lichtstrahlen betont. Am besten geht das, wenn man die Belichtung an den maskierten Stellen erhöht und gleichzeitig die Klarheit verringert. Das hinterlässt diesen „glänzenden Schein“ auf dem Foto. Alternativ kann man auch die schattigen Bereiche etwas abdunkeln - je nachdem, was mehr oder weniger Arbeit mit den Maskierungstools macht.


Außerdem kann man auch die Wärme der maskierten Bereiche leicht erhöhen, sollte aber aufpassen, dass der Übergang zum blauen Himmel danach nicht all zu künstlich aussieht.


 

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Endre Lommatzsch

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!



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