Puerto de Mogán, das kleine Hafenstädtchen im Süden von Gran Canaria, ist als "Venedig der Kanaren" bekannt. Kanäle, die ans Mittelmeer erinnern, Yachten, die im Hafen schaukeln, und dazu ein Strand, der perfekt für eine Pause vom Inseltrubel ist. Was Euch hier erwartet? Eine Mischung aus Urlaubsflair, gutem Essen und ein bisschen Nostalgie.
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Warum Puerto de Mogán "Klein-Venedig" genannt wird
Puerto de Mogán trägt den Spitznamen "Klein-Venedig", weil hier kleine Kanäle das Städtchen durchziehen und mit dem Hafen verbinden. Diese Wasserwege trennen die Wohnhäuser von den engen Gassen, über die verspielte Brücken führen. Okay, Gondeln werdet Ihr hier nicht finden, und die Kanäle sind eher funktional als romantisch gedacht, aber die Ähnlichkeit ist unverkennbar – und ein echter Hingucker.

Ursprünglich hatte das Ganze nämlich nichts mit Ästhetik zu tun. Die Kanäle wurden angelegt, um Regenwasser ins Meer abzuleiten und Überschwemmungen zu verhindern. Dass sie heute so idyllisch wirken, liegt an der geschickten Planung und dem Einsatz vieler Blumen und Pflanzen. Bougainvillea in knalligen Farben rankt sich über Balkone und Brücken, und kleine Boote schaukeln gemütlich im Wasser.
Das Beste: Die Kanäle sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern verleihen Puerto de Mogán eine besondere Atmosphäre, die sonst nirgends auf Gran Canaria zu finden ist. Hier könnt Ihr durch die Gassen schlendern, immer wieder stehen bleiben, um Fotos zu machen, und einfach die Ruhe genießen. Denn trotz seines Charmes ist der Ort nicht überlaufen – zumindest, wenn Ihr außerhalb der Markttage herkommt.
Ein Spaziergang durch dieses Viertel führt Euch auch direkt zum Hafen, wo die Kanäle enden. Hier trifft das "Klein-Venedig" auf die maritime Welt: Fischerboote, Yachten und kleine Restaurants, die perfekt für eine Pause sind. Alles wirkt irgendwie entschleunigt, und genau das macht Puerto de Mogán so besonders.
Für Euch bedeutet das: Kamera schnappen, Lieblingsbrücke aussuchen und ein paar Erinnerungen festhalten. Und wenn Ihr Euch fragt, ob das Ganze nur Show ist – nein, hier wohnen wirklich Menschen, die jeden Morgen mit diesem Blick aufstehen dürfen.
Hafen und Kanäle: Mehr als nur Fotokulissen
Der Hafen von Puerto de Mogán ist das Herzstück des Ortes – und das merkt man sofort, wenn Ihr hier ankommt. Auf der einen Seite schaukeln elegante Yachten und traditionelle Fischerboote im Wasser, auf der anderen reihen sich kleine Restaurants, Cafés und Souvenirläden aneinander. Der Geruch von Salz und frisch gegrilltem Fisch liegt in der Luft, während Möwen über den Booten kreisen. Klingt nach Postkartenidylle? Genau das ist es auch – und trotzdem hat der Hafen seinen bodenständigen Charme bewahrt.
Der Hafen ist nicht nur ein Ort für Touristen, sondern auch der Arbeitsplatz vieler Einheimischer. Fischer bringen hier noch immer ihren Fang an Land, und wenn Ihr morgens früh da seid, könnt Ihr zusehen, wie die Boote entladen werden. Danach wird es etwas ruhiger, bevor gegen Mittag das geschäftige Treiben der Besucher beginnt.
Die Promenade rund um den Hafen ist perfekt für einen entspannten Spaziergang. Besonders schön wird es am späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und die Boote in goldenem Glanz erstrahlen. Und wenn Ihr hier seid, solltet Ihr unbedingt in eines der kleinen Restaurants einkehren. Die Spezialität? Frischer Fisch, der oft direkt aus dem Hafen kommt. Dazu ein Glas kanarischer Wein, und Euer Tag ist perfekt.
Übrigens: Der Hafen ist auch Ausgangspunkt für viele Bootstouren. Ob Ihr Delfine beobachten, die Küste erkunden oder einfach nur entspannt aufs Meer hinausfahren wollt – hier findet Ihr garantiert das passende Angebot.
Der Strand: Perfekt für eine Pause
Direkt neben dem Hafen von Puerto de Mogán liegt der Playa de Mogán – ein Strand, der wie gemacht ist für eine Auszeit. Der feine, goldene Sand lädt Euch dazu ein, die Schuhe auszuziehen und einfach mal die Füße baumeln zu lassen. Dank der geschützten Lage in einer kleinen Bucht sind die Wellen hier meist sanft, und das Wasser ist klar und angenehm warm – perfekt zum Schwimmen oder einfach nur zum Planschen.
Der Strand ist nicht riesig, aber genau das macht ihn so angenehm. Hier gibt es keine Massen von Touristen, keine dröhnenden Partys und keinen übertriebenen Trubel. Stattdessen findet Ihr eine entspannte Atmosphäre, in der Ihr die Sonne genießen und die Gedanken schweifen lassen könnt.

Für die, die nicht den ganzen Tag auf der Strandmatte liegen wollen, gibt es genug Abwechslung: Tretboote, Stand-up-Paddling und Kajaks können direkt vor Ort gemietet werden. Oder Ihr schnappt Euch eine Schnorchelmaske und erkundet die kleine Unterwasserwelt – direkt am Rand der Bucht gibt es ein paar Felsen, wo Ihr bunte Fische beobachten könnt.
Der Strand ist auch familienfreundlich. Die Bucht ist so flach, dass Kinder sicher planschen können, und entlang der Promenade gibt es genug Cafés und Eisdielen, um die Kleinen bei Laune zu halten. Apropos Promenade: Hier findet Ihr alles, was Ihr für einen perfekten Strandtag braucht, von Liegestühlen und Sonnenschirmen bis hin zu Snacks und Cocktails.
Der beste Moment? Wenn die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwindet und der Himmel in sanften Rosa- und Orangetönen leuchtet.
Was gibt’s zu essen? Restaurants und Cafés
Essen in Puerto de Mogán ist wie der Ort selbst: entspannt, lecker und mit einem Hauch Meer. Direkt am Hafen und entlang der Promenade findet Ihr jede Menge Restaurants und Cafés, die mit frischem Fisch, kanarischen Klassikern und einer Prise internationaler Küche locken.

Der Star auf den Speisekarten? Ganz klar der fangfrische Fisch. Egal ob Dorade, Thunfisch oder die typisch kanarischen "Vieja" (Papageienfisch) – hier kommt nichts aus der Tiefkühltruhe. Besonders lecker wird es, wenn der Fisch ganz simpel zubereitet wird: gegrillt, mit etwas Olivenöl, Knoblauch und einem Spritzer Zitrone. Dazu ein Glas kanarischen Weißwein, und Ihr seid im kulinarischen Himmel.
Aber nicht nur Fischliebhaber kommen auf ihre Kosten. Probiert mal "Papas arrugadas", die kleinen Runzelkartoffeln mit salziger Kruste, die in der Region fast zu jedem Gericht serviert werden. Und natürlich dürfen die berühmten Mojo-Saucen – grün oder rot – nicht fehlen. Wer lieber was Süßes möchte, kann sich ein Stück frischen Mandelkuchen oder ein Eis gönnen, das Ihr bei einem Spaziergang entlang der Promenade genießen könnt.
Viele der Restaurants bieten nicht nur gutes Essen, sondern auch einen tollen Ausblick. Setzt Euch an einen der Tische direkt am Wasser und beobachtet die Boote im Hafen, während Ihr es Euch schmecken lasst. Und falls Ihr es weniger touristisch mögt, gibt es auch ein paar versteckte Lokale in den Seitenstraßen, die von Einheimischen besucht werden.
Mein Tipp: Probiert das Restaurant "Playa Mogán". Der Name klingt unspektakulär, aber die Lage direkt am Wasser und der frische Fisch sind unschlagbar. Wer noch einen Kaffee möchte, sollte ins "Cafe 37" gehen – klein, gemütlich und mit den besten Kuchen der Gegend.
Am Abend, wenn die Lichter der Restaurants auf den Kanälen und im Hafen spiegeln, wird es richtig gemütlich. Die perfekte Zeit für ein Glas Sangria oder einen Digestif, bevor Ihr Euch entspannt zurücklehnt und den Tag ausklingen lasst.
Einkaufen auf dem Wochenmarkt
Jeden Freitag wird Puerto de Mogán noch ein bisschen bunter als sonst: Dann ist Markttag, und die Promenade verwandelt sich in eine lange Reihe von Ständen voller Farben, Düfte und Stimmen. Der Wochenmarkt gehört zu den größten und bekanntesten auf Gran Canaria, und Leute aus der ganzen Region kommen hierher, um einzukaufen, zu stöbern und die Atmosphäre zu genießen.
Was gibt’s zu kaufen? Alles, was das Herz begehrt – und noch ein bisschen mehr. Von handgemachtem Schmuck und kunstvollen Lederwaren bis hin zu bunten Keramiken und den typischen kanarischen Stoffen findet Ihr hier jede Menge Souvenirs. Wenn Ihr ein Mitbringsel sucht, seid Ihr hier genau richtig. Die Preise sind allerdings nicht immer die günstigsten, also vergesst nicht, ein bisschen zu feilschen.
Kulinarisch wird natürlich auch einiges geboten. Probiert frische tropische Früchte wie Mangos oder Papayas, die oft direkt aus der Region kommen. Oder gönnt Euch ein paar "Churros", die hier heiß und frisch in Fett ausgebacken werden – am besten mit einer Tasse heißer Schokolade dazu. Ein Stand mit kanarischen Käsesorten ist fast immer dabei, und wenn Ihr etwas Platz im Koffer habt, lohnt sich ein Stück "Queso de Flor", ein traditioneller Käse aus Ziegen- und Schafsmilch.
Der Markt zieht viele Besucher an, also wird es besonders zwischen 10 und 13 Uhr ziemlich voll. Wenn Ihr die Menschenmassen meiden wollt, kommt am besten früh, wenn die Stände gerade erst öffnen. Dann habt Ihr auch die besten Chancen, die schönsten Stücke zu ergattern, bevor sie weg sind.
Neben dem eigentlichen Markt lohnt sich auch ein Spaziergang durch die kleinen Geschäfte in Puerto de Mogán. Hier findet Ihr oft individuellere und hochwertigere Produkte als an den typischen Marktständen. Ein paar Boutiquen bieten handgemachte Kleidung, Accessoires und sogar Kunstwerke von lokalen Künstlern an – perfekt, wenn Ihr nach etwas Einzigartigem sucht.
Wie kommt Ihr nach Puerto de Mogán?
Puerto de Mogán liegt an der Südwestküste von Gran Canaria, und obwohl es ein eher kleiner Ort ist, ist die Anreise unkompliziert. Egal, ob Ihr mit dem Mietwagen, dem Bus oder sogar dem Boot unterwegs seid – es gibt verschiedene Wege, um das "Klein-Venedig" der Insel zu erreichen.
Wenn Ihr flexibel sein wollt, ist ein Mietwagen die beste Wahl. Vom Flughafen Gran Canaria dauert die Fahrt etwa 40 Minuten, je nachdem, wie mutig Ihr auf den Serpentinen unterwegs seid. Die Strecke führt größtenteils über die GC-1, die Küstenautobahn der Insel. Sobald Ihr Puerto de Mogán erreicht, gibt es ausreichend Parkplätze am Ortseingang oder entlang der Straßen – allerdings können diese an Markttagen knapp werden.
Mein Tipp: Fahrt nicht zu spät los, denn die Aussicht entlang der Küstenstraße ist ein Erlebnis für sich, besonders bei Sonnenaufgang oder -untergang. Außerdem könnt Ihr unterwegs an einem der Aussichtspunkte halten, um ein paar Fotos zu machen.
Die öffentlichen Verkehrsmittel auf Gran Canaria sind gut ausgebaut, und Puerto de Mogán ist Teil des Netzwerks. Der "Global"-Bus (Linie 91) fährt direkt vom Flughafen oder von der Hauptstadt Las Palmas aus bis nach Puerto de Mogán. Die Fahrt dauert etwa 1,5 Stunden und ist vor allem für Sparfüchse eine gute Alternative zum Auto.
Innerhalb der Touristengebiete im Süden – wie Playa del Inglés, Maspalomas oder Puerto Rico – gibt es zudem viele Verbindungen, die Puerto de Mogán anfahren. Diese Busse sind zuverlässig und relativ günstig. Beachtet aber, dass sie an Markttagen oft voll sind.
Für eine etwas romantischere Anreise könnt Ihr auch ein Boot nehmen. Vom nahegelegenen Puerto Rico gibt es regelmäßige Fährverbindungen nach Puerto de Mogán. Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten und bietet Euch eine völlig andere Perspektive auf die Küste. Besonders schön ist die Ankunft im Hafen, wenn Ihr die bunten Häuser und die kleinen Brücken schon vom Wasser aus bewundern könnt.
Die Fähren fahren mehrmals am Tag, und die Tickets könnt Ihr direkt vor Ort oder online buchen. Wenn Ihr etwas Zeit habt, lohnt es sich, eine der Glasbodenboote zu nehmen – perfekt, um unterwegs einen Blick auf die Unterwasserwelt zu erhaschen.
Fazit: Schöne Kulisse abseits des Massentourismus
Puerto de Mogán ist ein wahres Juwel an der Südwestküste Gran Canarias – eine charmante Mischung aus malerischem Hafen, entspanntem Strandleben und authentischem kanarischen Flair. Es hat seinen eigenen Rhythmus, weit entfernt von dem hektischen Massentourismus, den man in größeren Orten wie Maspalomas oder Puerto Rico oft findet.
Die bunten Häuser, die idyllischen Kanäle und der feine Sandstrand bieten eine Kulisse, die fast schon kitschig schön wirkt – aber genau das macht den Ort so besonders. Hier könnt Ihr Euch eine Auszeit vom üblichen Touristenrummel gönnen, durch die kleinen Gassen schlendern, in einem Café entspannen und die Ruhe genießen.
Ob Ihr nun die meiste Zeit am Hafen verbringt, den Wochenmarkt besucht oder einfach nur das Leben am Strand beobachtet – Puerto de Mogán bietet eine perfekte Balance aus Entspannung und Aktivität. Wer also auf der Suche nach einer weniger überlaufenen, aber genauso schönen Ecke der Insel ist, ist hier genau richtig.
Puerto de Mogán beweist, dass es auch in touristischen Hotspots Orte gibt, die ihren eigenen Charme bewahren – und das abseits des Mainstreams.

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Die Stadt ist echt ne gute Alternative zu Maspalomas.. schade nur, dass man dort nicht hinwandern kann.