New York City - die Stadt der ikonischen Wolkenkratzer, der gelben Taxis und des schier endlosen Trubels kann einen Besuch schnell überwältigend machen. Damit Euer Aufenthalt im Big Apple nicht im Chaos endet, haben ich für Euch die wichtigsten Dos and Don’ts zusammengestellt. Mit meinen Tipps seid Ihr bestens gerüstet, um das Beste aus Eurem Trip herauszuholen und gleichzeitig die typischen Touristenfallen zu vermeiden.

Inhaltsverzeichnis
Was Ihr in New York vermeiden solltet:
Tipps für einen stressfreien Besuch

Was Ihr in New York vermeiden solltet:
Planung: Zwangsläufig ein Hotel in Manhattan buchen
Es liegt erstmal nahe, eine Unterkunft in Manhattan zu buchen, dem beliebtesten und zentralsten Stadtteil von New York. Es handelt sich aber auch um den teuersten Stadtteil, wenn es um Unterkünfte und Hotels geht. Deswegen lohnt es sich, bei der Buchung auch einen Blick in die anderen Boroughs und Viertel von New York zu werfen. Verkehrstechnisch gut angebundene und preiswerte Stadtteile und Viertel sind unter anderem:
Brooklyn: Schaut nach günstigen Unterkünften in Williamsburg, Bushwick und Bedford-Stuyvesant. Die drei Viertel liegen alle östlich von Manhattan und sind nur wenige Minuten mit der Metro von Manhattan entfernt. Oder Ihr macht euch die Mühe und geht die Brooklyn Bridge zu Fuß rüber nach Manhattan. Der Fußweg über die Brooklyn Bridge eigent sich besonders in den frühen Morgenstunden (wenige Menschen unterwegs und super Blick auf die Skyline) oder als Abschluss eines Tages in Manhatten zurück Richtung Brooklyn (den Tag kann man super im Brooklyn Bridge Park mit Blick auf Midtown Manhattan ausklingen lassen).
Queens: Etwas weiter nördlich von Brooklyn findet Ihr günstige Unterkünfte in Long Island City oder Astoria. Beide Viertel liegen direkt gegenüber von Midtown Manhattan (etwa auf Höhe des Central Park). Von Manhattan trennt Euch dann nur noch der East River und Roosevelt Island. Auch von hier aus seid Ihr in wenigen Minuten mit der Metro in Manhattan.
New Jersey: Es lohnt auch ein Blick außerhalb der Stadtgrenzen von New York über den Hudson River. Von hier aus kommt Ihr sehr zügig mit dem PATH-Train (Port Authority Trans Hudson) von Hoboken, Jersey City, Harrison und Newark nach Manhattan. Alternativ könnt Ihr den Hudson auch mit der Fähre überqueren.
Staten Island: Zugegeben - Staten Island ist etwas weiter weg von Manhattan. Allerdings sind die Unterkünfte hier nochmal günstiger. Außerdem ist die Überfahrt mit der Staten Island Ferry kostenlos. Die Fähre verkehrt sehr häufig und die Überfahrt dauert lediglich 30 Minuten und Ihr habt während der Fahrt einen super Blick auf die Freiheitsstatue und Lower Manhattan.

Planung: Per Taxi oder Metro vom Flughafen in die Stadt fahren
Die einzige Fahrt in New York, bei der ich von der Metro abraten würde, ist die nach der Ankuft am Flughafen. Ihr werdet nach dem mehrstündigen Flug und der Wartezeit an der Passkontrolle ziemlich gerädert sein. Das letzte was Ihr dann gebrauchen könnt, ist Euch mit mehreren Gepäckstücken in die Metro zu quetschen. Ich würde Euch empfehlen, eines der vielen Transferangebote zu verwenden. Meistens handelt es sich um kleine Minivans, die vom Flughafen aus mehrere Ziele ansteuern. Ich habe bei meiner New York Reise etwa 60 USD vom John F. Kennedy International Airport nach Midtown Manhattan, bei meiner Rückreise wiederrum 40 USD von Midtown Manhattan zum Newark Liverty International Airport bezahlt (Zum Vergleich: Mit einem ordinären Yellow Cab würde die Fahrt etwa 100 USD kosten).
Kostengünstige Angebote für den Flughafentransfer findet Ihr unter anderem hier:
GetYourGuide: Flughafentransfers JFK oder Newark
Unterwegs: Nehmt kein Yellow Cab oder Uber
Die Straßen von New York sind chronisch verstopft. Egal wie pfiffig Euer Taxifahrer sein sollte, die Fahrt wird vermutlich dennoch länger dauernd, als mit der Metro. Wollt Ihr einmal quer durch einen der New Yorker Boroughs fahren, wird es auch entsprechend teuer. Auch eine Fahrt mit einem Uber macht da keine Ausnahme. Eine Taxifahrt in New York kann ich Euch nur empfehlen, wenn Ihr alleine unterwegs seid, es spät nachts ist und Ihr daher lieber auf die Metro verzichten wollt oder Ihr mit viel Gepäck ein paar Blocks zurücklegen wollt.
Wenn Ihr jedoch ein Taxi nehmen möchtet, achtet darauf, dass Ihr ein offizielles Taxi nehmt. Ihr erkennt die offiziellen "Yellow Cabs" nehmt. Ihr erkennt diese daran, dass sie ein fest verschweißtes Emblem auf der Motorhaube haben (meistens kurz unterhalb der Windschutzscheibe auf der Beifahrerseite). Ohne dieses Emblem dürfen sich die Yellow Cabs nicht durch New York bewegen. Yellow Cabs ohne die offizielle Lizenz solltet Ihr nicht verwenden - es sei denn natürlich, Ihr ruft Euch ein Uber oder ein Lyft. Die Taxen ohne Lizenz nennt man "Gypsy Cabs". Die fahren meistens ohne Taxameter, sind eigentlich verboten und erfüllen nicht die Standards, wie die offiziellen Yellow Cabs. Daher gilt: Finger weg!
Oberhalb von Upper Manhattan werdet Ihr auch auf die grünen "Borrow Taxis" treffen. Diese dürfen in Midtown Manhattan und Lower Manhattan nicht operieren, sondern sollen die Gebiete bedienen, in denen es weniger Yellow Cabs gibt.

Unterwegs: New Yorkern nicht im Weg stehen
In New York gilt: Time is Money. Ihr werdet schnell feststellen, dass es in New York hektisch zugeht. Die New Yorker sind immer in Eile. Und das kann in einer der bevölkerungsreichsten Städte schnell mal in Chaos enden. Ihr solltet es also vermeiden als Tourist im Weg zu stehen. Das führt ansonsten schnell dazu, dass Ihr angerempelt werdet und dann Kopfschütteln der New Yorker kassiert. Bleibt auf den Gehwegen nicht einfach stehen um ein paar Fotos zu machen, sondern lauft erst zur Seite, bevor Ihr ein paar Schnappschüsse oder Selfies macht. Bleibt ansonsten "im Fluss" wenn Ihr in New York seid und passt Euch dem zügigen Schrittempo der New Yorker an. Das gilt übrigens auch für rote Ampeln. Oft laufen New Yorker auch bei Rot über die Ampel und warten nicht erst auf grün.
Bei Rolltreppen kennen New Yorker übrigens auch kein Pardon. "Rechts stehen, links gehen" wird hier sehr streng gelebt - die meisten scheinen einen engen Zeitplan zu haben und wollen pünkltich zu Ihren Terminen oder Zügen. Achtet also darauf, dass Ihr rechts steht und eure Tasche nicht den Weg versperrt.
Unterwegs: Local Trains und Express Trains verwechseln
In New York City bezieht sich der Unterschied zwischen Local Trains und Express Trains auf die Art und Weise, wie die Züge im U-Bahn-Netz operieren und anhalten.
Local Trains halten an jeder Station entlang ihrer Route. Dies bedeutet, dass sie alle Bahnhöfe entlang der Linie bedienen. Sie sind praktisch für Passagiere, die an kleineren oder weniger frequentierten Stationen ein- oder aussteigen müssen. Express Trains halten nur an ausgewählten, meist stark frequentierten Stationen. Sie überspringen kleinere Stationen, um die Fahrtzeit zu verkürzen.
Express und Local Trains sind in den U-Bahn-Plänen und auf den Zügen selbst deutlich gekennzeichnet. Auf den Karten sind die Stationen, an denen Express Trains halten, oft mit einem weißen Kreis markiert, während Local-Stationen einen schwarzen Punkt haben.
Einige Züge können zu bestimmten Tageszeiten als Local und zu anderen Zeiten als Express fahren. Dies wird oft auf den Zeitplänen und Ankündigungen angegeben. In den späten Nachtstunden und an Wochenenden kann sich der Betrieb ändern, und einige Express Züge fahren möglicherweise als Local, da die Frequenz der Züge reduziert wird und Wartungsarbeiten stattfinden.
Ein gutes Beispiel für den Unterschied findet sich auf der West Side von Manhattan. Hier fahren die 1, 2 und 3 Züge entlang der gleichen Route (Broadway-Seventh Avenue Line). Der 1 Zug hält an jeder Station (Local), während die 2 und 3 Züge viele der gleichen Stationen überspringen und nur an wichtigen Punkten wie 96th Street, 72nd Street und Times Square halten (Express).

Unterwegs: Die Fahrtrichtung der Metro verwechseln
Eigentlich ist die korrekte Fahrtrichtung in der Metro leicht zu bestimmen. Nach Norden fahrt Ihr immer in Richtung "Uptown" und nach Süden in Richtung "Downtown". Solltet Ihr dennoch mal auf der falschen Seite durch das Tor zum Bahngleis gelaufen sein, müsst Ihr erst 18 Minuten warten, bevor Ihr mit Eurer Metro Card durch ein weiteres Tor laufen könnt. Um das zu umgehen, könnt Ihr aber einem Angestellten in dem "Kassenhäuschen" Bescheid sagen. Der wird euch dann durchlassen.
Aktivitäten: Fallt nicht auf den Scam am Times Square rein
Der Times Square ist eines der bekanntesten und meistbesuchten Touristenziele in New York City, dementsprechend gibt es auch einige Touristenfallen, auf die Ihr achten solltet.
Fotos mit kostümierten Darstellern: Kostümierte Figuren wie Elmo, Mickey Mouse, Hulk, Spiderman und andere Comic-Charaktere posieren für Fotos und erwarten dann hohe Trinkgelder. Und dabei meine ich wirklich Trinkgelder im mittleren zweistelligen Bereich. Wenn Ihr dann nicht zahlen wollt, werden die Darsteller ziemlich ungemütlich. Auch schon vor dem Foto gehen die Darsteller recht aggressiv vor.
Ticket-Scams: Straßenverkäufer bieten gerne mal "reduzierte" Tickets für Broadway-Aufführungen an, die sich dann als gefälscht herausstellen. Kauft also Tickets nur an offiziellen Veraufsstellen wie dem TKTS (Verkaufsbüro unter der großen Treppe am Times Square) oder in bekannten Online-Portalen.
CD-Verkäufer: Um den Times Square herum laufen CD-Verkäufer herum, die Euch kostenlose Samples andrehen wollen. Sobald Ihr die CD in der Hand habt, werdet Ihr nach Geld gebeten. Meistens sind es nur eine handvoll Dollar. Allerdings sind die CDs in der Regel leer. Ihr solltet das Angebot daher von Anfang an freundlich ablehnen und Euch nicht unter Druck setzen lassen.
Überteuerte Souvenirs: Außerhalb der offiziellen Souvenir-Shops (wo übrigens die Artikel in den unzähligen Shops die gleichen Preise haben) werdet Ihr öfter mal Straßenverkäufer sehen, die Euch gefälschte Souvenirs zu überteuerten Preisen anbieten. Originale, lizenzierte Souvenirs findet Ihr nur in den oben erwähnten Shops.

Aktivitäten: Nicht auf die Öffnungszeiten achten
Viele Touristenhotspots wie beispielsweise das Empire State Building, das Rockefeller Center oder die Aussichtsplattform auf dem One World Trade Center haben vergleichsweise lange geöffnet, weil sich viele Touristen erst zum Sonnenuntergang dort einfinden, um die Lichter der Großstadt zu bewundern. Viele Museen und Galerien schließen ihre Proften allerdings bereits um 17.00. Das bedeutet, dass der letzte Einlass oft schon um 16.00 erlaubt ist. Manch einer stand dann schon verdutzt vor dem einen oder anderen Museum.
Das Museum of Modern Arts in New York hat beispielsweise täglich bis 17.30 geöffnet und lediglich samstags länger bis 19.00 offen. Das berühmte Guggenheim Museum hat keinen verlängerte Öffnungszeiten und schließt jeden Tag um 17.30
Knigge: Berühmte Filmkulissen - Dreharbeiten nicht stören
Da New York schon oft Kulisse für unzählige Filme war, ist und immer sein wird, ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass Ihr während Eures Besuchs Zeuge von Dreharbeiten sein werdet. Während ich in Manhattan unterwegs war, konnte ich den Dreharbeiten einer Crime-Serie zuschauen. Allerdings solltet Ihr nicht auf die Idee kommen, die Leute zu stören oder gar ständig durchs Bild zu laufen. Denn auch hier gilt das berühmte "Times is Money" - und je kleiner die Produktion ist, desto strenger ist der Zeitplan.
Knigge: Ärger beim Restaurantbesuch vermeiden - Trinkgelder
Trinkgeld ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur und des Dienstleistungssektors in New York City. Anders als die in Deutschland üblichen 10 - 15 % Trinkgeld, ist der Tip in den USA ein deutlich größerer Bestandteil des Dienstleistungssektors. Hier sind einige Knigge-Tipps zum Thema Trinkgeld, damit Ihr Euch wie ein Einheimischer verhaltet und den Service angemessen honoriert:
Restaurants und Cafés:
Restaurants: Üblicherweise gibt man in Restaurants 15-20% Trinkgeld auf den Gesamtbetrag . Bei ausgezeichnetem Service kann man auch 25% geben.
Selbstbedienung und Cafés: In Cafés und bei Selbstbedienung reicht es oft, ein paar Dollar oder etwa 10% Trinkgeld zu geben.
Takeaway: Trinkgeld ist bei Takeaway-Bestellungen nicht zwingend, aber es wird oft geschätzt, besonders wenn die Bestellung umfangreich oder kompliziert ist (etwa 5-10%).
Barkeeper: Pro Getränk sollte man 1-2 Dollar Trinkgeld geben. Wenn man eine größere Rechnung hat, sind 15-20% angebracht.
Table Service: Wenn Ihr am Tisch bedient werdet, gelten die gleichen Regeln wie in Restaurants (15-20%).
Hotels:
Gepäckträger: 1-2 Dollar pro Gepäckstück.
Zimmerservice: 15-20% der Rechnung, wenn nicht bereits eine Servicegebühr enthalten ist.
Zimmermädchen: 2-5 Dollar pro Tag, am besten täglich hinterlassen, da das Personal wechseln kann.
Concierge: Kein festes Trinkgeld erforderlich, aber 5-20 Dollar je nach Umfang der Hilfe (z.B. Reservierungen, spezielle Empfehlungen).
Taxis und Ridesharing:
Taxis: 15-20% der Fahrkosten. Oft wird aufgerundet, um eine gerade Summe zu erreichen.
Ridesharing (Uber, Lyft): 15-20% des Fahrpreises, je nach Service und Freundlichkeit des Fahrers.
Touren und Aktivitäten:
Reiseführer: 10-20 Dollar pro Person für eine ganztägige Tour, 5-10 Dollar für eine halbtägige Tour.
Busfahrer bei Touren: 1-2 Dollar pro Person.
Vielerorts ist bei Restaurants bereits eine Servicegebühr inkludiert. Achtet beim Erhalt der Rechnung darauf, damit Ihr nicht doppelt bezahlt. Zudem ist mir bei vielen Takeaway-Restaurants und Coffee-Shops bei der Zahlung mit Kreditkarte aufgefallen, dass man nur vordefinierte (und deutlich überhöhte) Trinkgeldbeträge auf dem Display antippen konnte (bspw. 30 bis 50% auf einen Coffee to go). Fühlt Euch nicht zur Zahung von horrenden, unangemessenen Trinkgelndern verpflichtet!

Knigge: Starrt die Leute nicht an!
Wenn man in einer fremden Stadt unterwegs ist, ist es vollkommen normal, dass man sich umschaut. Dabei kann es auch mal vorkommen, dass sich Blicke treffen. Nun bin ich es beispielsweise gewohnt, dass man in dem Fall kurz lächelt oder sich grüßt. In New York City ist das anders. Dort sind die Leute (vor allem in der Metro) mit sich selbst beschäftigt und immer wenn ich dachte, dass ich mal kurz freudnlich nicke oder lächle, wurde ich gefragt, ob ich etwas möchte oder Hilfe bräuchte. Offensichtlich ist es nicht üblich, jemanden anstandslos flüchtig oder aus Versehen anzuschauen. Das gilt besonders für die "Crazies" in den Metrostationen. Dort sind immer wieder mal ein paar seltsame Zeitgenossen unterwegs. Denen sollte man grundsätzlich aus dem Weg gehen und egal wie viel Krach sie machen, keinen Augenkontakt aufbauen - das kann sonst recht unangenehm werden. Am besten macht Ihr es wie die anderen New Yorker und schaut dann einfach auf den Boden.
Ansonsten sind die New Yorker aber sehr freundlich und halten gerne auch mal mit jemandem, der fremd ist einen Smalltalk. Ich wurde überraschend häufig aus dem Nichts angesprochen. Häufig wurde ich gefragt, ob ich mit meiner Kamera zufrieden bin oder wo ich herkomme. Gesunde Vorsicht ist aber dennoch angeraten: Lasst Euch nichts aufschwatzen!
Knigge: Kein Taktgefühl an sensiblen Orten zeigen
Auf das Thema 11. September reagieren die New Yorker immer noch sehr sensibel. Entsprechend zurückhaltend solltet Ihr Euch also auch an den Gedenkstätten verhalten. Von Selfies am 9/11-Memorial solltet Ihr also Abstand nehmen. Ebenso solltet Ihr auf Fotografieverbote an Sicherzeitszonen, Behörden und Einrichtungen achten.

Tipps für einen stressfreien Besuch
Die Planung eines stressfreien Aufenthalts in dieser pulsierenden Metropole kann eine Herausforderung sein. Von der Anreise bis hin zur Unterkunft und den besten Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden – es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, um den Trip so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein paar hilfreiche Tipps findet Ihr in den nachfolgenden Zeilen.
Planung: Unkomplizierte Einreise
Für die Einreise in die USA benötigt Ihr vorab eine Reisegenehmigung von der US Costums and Border Protection.
Die Genehmigung beantragt Ihr über das ESTA (= Electronic System for Travel Authorization), und zwar mindestens 72 Stunden vor Eurer Reise in die USA. Nach Genehmigung seid Ihr berechtigt, 90 Tage am Stück in die Vereinigten Staaten zu reisen. Die Gültigkeit eines ESTA beträgt 2 Jahre nach Genehmigung und dient touristischen Zwecken und Geschäftsreisen. Für das ESTA wird eine Gebühr fällig, die Ihr vorab mit Kreditkarte bezahlen könnt. Eine ausführliche Erklärung mit Q&A zum ESTA findet Ihr hier: https://esta.cbp.dhs.gov/faq?lang=de
Wenn Ihr dann mit dem Flugzeug in den USA angekommen seid, solltet Ihr alle Dokumente bereithalten, wenn Ihr zum Grenzbeamten kommt. Je nach persönlicher Reiseplanung und Situation solltet Ihr noch folgende Dokumente mitführen:
Hotelbuchungsbestätigung (zumindest die Adresse solltet Ihr im Kopf haben)
Rück- und/oder Weiterreisetickets
Gesundheitszeugnis bzw. Bescheinigung vom Arzt, wenn Ihr Medikamente mitführen müsst
Impfpass
Wenn Ihr mit Kindern reist: Eine beglaubigte Übersetzung der Geburtsurkunde kann nicht schaden
Wenn Ihr Waren einführen möchtet: Unterlagen zur Deklaration für den Zoll
Der Grenzbeamte wird die finale Entscheidung darüber treffen, ob Euch die Einreise genehmigt wird. Er oder Sie wird Euch kurze Fragen stellen, es wird ein Foto von Euch erstellt und Ihr müsst Fingerabdrücke abgeben. Egal, wie genervt Ihr nach dem langen Flug seid, Ihr solltet dem Grenzbeamten gegenüber geduldig und freundlich sein. Immerhin kann er Euch postwendend mit dem nächsten Flieger wieder in die Heimat schicken. Teilweise kann man sich bei der Grenzkontrolle wie ein Krimineller vorkommen, aber der Prozess hat schon seine Richtigkeit.
Die häufigsten Fragen, die Ihr bei der Einreise gestellt bekommt, sind die folgenden:
"Where are you staying? " Meistens reicht der Name, ansinsten haltet Eure Hotelbuchung bereit!
"Have you ever been to the United States before?"
"What is your line of work?"
Do you have any friends or family in the United States?"
"Are you travelling alone?"
Wenn Ihr alle Fragen wahrheitsgemäß beantwortet und Eure Dokumente vollständig sind, solltet einer Einreise nichts im Weg stehen und Ihr bekommt den Stempel in Eurem Pass.

Planung: Sightseeing - benutzt einen City-Pass!
Ein Besuch in New York City ist eine aufregende Erfahrung, doch die Eintrittspreise zu den vielen berühmten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen können sich schnell summieren. Ein City-Pass kann hier eine hervorragende Lösung sein, um Geld zu sparen und gleichzeitig den Aufenthalt in der Stadt angenehmer zu gestalten. Der City-Pass bietet Euch Zugang zu mehreren Top-Attraktionen zu einem stark reduzierten Preis im Vergleich zum Einzelkauf der Eintrittskarten. Je mehr Sehenswürdigkeiten Ihr besucht, desto mehr spart Ihr. Oft beträgt die Ersparnis bis zu 40-50%. Den offiziellen City -ass von New York könnt Ihr online hier erwerben: New York City Pass
Manche Pässe bieten neben den Eintrittskarten auch zusätzliche Rabatte und Angebote, etwa in Restaurants, Geschäften oder für bestimmte Touren. Der City-Pass in New York bietet auch bevorzugten Einlass oder spezielle Fast-Track-Zugänge, wodurch Ihr lange Warteschlangen überspringen könnt. Das ist besonders hilfreich bei stark frequentierten Sehenswürdigkeiten und spart wertvolle Zeit, die Ihr für weitere Erkundungen nutzen könnt.
Wenn Ihr Euch weiter zum Thema City-Pässe einlesen möchtet, könnt Ihr das auch gerne in meinem Blogbeitrag "City-Pässe - wann und für wen sie sich lohnen" tun.
Unterwegs: Wochenkarte statt Einzelkarte für die Metro kaufen
Das U-Bahn-System von New York City, die Metropolitan Transportation Authority (MTA), ist eine der günstigsten und effizientesten Möglichkeiten, sich in der Stadt fortzubewegen. Dennoch gibt es einige Tipps und Tricks, um beim Fahren mit der Metro noch mehr Geld zu sparen:
Reguläre MetroCard: Anstatt jedes Mal Einzelfahrkarten zu kaufen, lohnt es sich, eine wiederaufladbare MetroCard zu erwerben. Eine Einzelfahrt kostet 2,75 USD, während Ihr mit der MetroCard zusätzliche Fahrten aufladen könnt und bei jeder Fahrt den gleichen Preis bezahlt.
Pay-Per-Ride Bonus: Wenn Ihr 5,50 USD oder mehr auf eure MetroCard ladet, erhaltet Ihr einen Bonus von 5%. Dies reduziert effektiv den Preis jeder Einzelfahrt.
7-Tage-Unlimited Ride MetroCard: Für 34 USD könnt Ihr unbegrenzt viele Fahrten innerhalb von 7 Tagen unternehmen. Dies ist besonders praktisch, wenn Ihr plant, häufig mit der U-Bahn zu fahren und kann sich schon nach 13 Fahrten lohnen.
30-Tage-Unlimited Ride MetroCard: Für 132 USD bietet diese Karte unbegrenzte Fahrten für einen ganzen Monat. Sie ist ideal für längere Aufenthalte oder wenn Ihr täglich pendelt.
Kostenlose Transfers: Ihr könnt innerhalb von zwei Stunden nach der ersten Fahrt kostenlos zwischen Bussen und U-Bahnen wechseln. Dies bedeutet, dass Ihr mit nur einer Fahrt mehrere Ziele erreichen könnt, solange Ihr die Transfers innerhalb der erlaubten Zeit durchführt.

Unterwegs: Geht auch mal zu Fuß durch die Viertel

New York City ist bekannt für seine beeindruckende Skyline, die endlosen Möglichkeiten zum Einkaufen und das pulsierende Nachtleben. Doch abseits der U-Bahn-Stationen und Taxi-Strecken gibt es eine Möglichkeit, die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive zu entdecken: zu Fuß. Viele der interessantesten Orte in New York sind nicht in den üblichen Reiseführern zu finden. Kleine Boutiquen, lokale Kunstgalerien und familiengeführte Restaurants liegen oft abseits der Hauptstraßen und warten darauf, von Euch entdeckt zu werden! Innerhalb weniger Straßen kann man von der modernen Architektur des Hudson Yards in die historischen Viertel des Greenwich Village wechseln. Die Stadtviertel sind dicht gepackt mit Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Geschäften, die oft nur zu Fuß entdeckt werden können. New York ist ja auch bekannt für seine gesprächigen und hilfsbereiten Bewohner. Beim Spaziergang durch die Stadt hat man mehr Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen, Empfehlungen zu erhalten und das echte New Yorker Leben kennenzulernen.
Aktivitäten: Probiert das Streetfood!
New York City ist bekannt für seine vielfältige Streetfood-Szene, die auf jeden Fall einen Platz auf der To-do-Liste eines jeden Besuchers verdient. Die kulinarische Vielfalt der Stadt spiegelt ihre einzigartige kulturelle Mischung wider. Auf den Straßen New Yorks kann man sich durch eine beeindruckende Auswahl an Gerichten aus aller Welt probieren, von authentischen New Yorker Hot Dogs und Bretzeln bis hin zu exotischen Speisen wie Tacos, Falafel, Dim Sum und Crêpes. Diese bunte Vielfalt ermöglicht es, eine kulinarische Weltreise zu unternehmen, ohne die Stadt zu verlassen.
Streetfood bietet nicht nur eine schnelle und praktische Möglichkeit, den Hunger zu stillen, sondern auch eine kostengünstige Alternative zu den oft teuren Restaurants der Stadt. Zudem hat das Streetfood in New York seinen eigenen Charme. Die zahlreichen Food Trucks und Straßenstände, die die Stadt bevölkern, sind ein fester Bestandteil des Stadtbilds in New York.
Aktivitäten: Stadteile außerhalb von Manhattan besuchen
Während Manhattan oft als das Herz von New York City betrachtet wird, gibt es in den anderen Stadtteilen zahlreiche verborgene Schätze und lebendige Viertel zu entdecken, die einen Besuch unbedingt wert sind. Diese Stadtteile bieten Euch eine Sehenswürdigkeiten, Küchen und Erlebnissen, die den typischen Touristenpfaden in nichts nachstehen.
Brooklyn
Williamsburg ist bekannt für seine lebendige Kunstszene, trendigen Boutiquen und hippen Cafés. Die Straßen sind gesäumt von Kunstgalerien, Musikveranstaltungen und innovativen Restaurants. Ein Spaziergang entlang des East River bietet atemberaubende Ausblicke auf die Skyline von Manhattan.
DUMBO (Down Under the Manhattan Bridge Overpass) ist ein charmantes Viertel mit Kopfsteinpflasterstraßen und alten Lagerhäusern, die in Kunstgalerien, Geschäfte und Restaurants umgewandelt wurden. Der Brooklyn Bridge Park ist ein Muss, insbesondere bei Sonnenuntergang, wenn die Skyline von Manhattan im Hintergrund glitzert.
Park Slope besticht durch seine historischen Brownstone-Häuser und eine familienfreundliche Atmosphäre. Der nahegelegene Prospect Park bietet eine grüne Oase zum Entspannen, während die Fifth Avenue mit ihren zahlreichen Restaurants, Cafés und unabhängigen Geschäften zum Bummeln einlädt.
Queens
Astoria ist bekannt für seine kulturelle Vielfalt und das hervorragende Essen. Hier findet Ihr griechische Tavernen, ägyptische Cafés und brasilianische Steakhäuser, die die multikulturelle Bevölkerung des Viertels widerspiegeln. Das Museum of the Moving Image ist ein Highlight für Filmliebhaber.
Flushing ist das Zentrum von New Yorks asiatischer Gemeinde und bietet einige der besten chinesischen, koreanischen und japanischen Restaurants der Stadt. Der Flushing Meadows Corona Park, Heimat der berühmten Unisphere und des Queens Museums, ist ein großartiger Ort für einen gemütlichen Nachmittag.
Bronx
Arthur Avenue im Stadtteil Belmont ist auch als "The Real Little Italy" bekannt und bietet authentische italienische Märkte, Bäckereien und Restaurants. Die Atmosphäre ist weniger touristisch als in Manhattans Little Italy.
The Bronx Zoo und der New York Botanical Garden sind großartige Ausflugsziele für Familien und Naturliebhaber. Beide Attraktionen bieten weitläufige Flächen und eine beeindruckende Vielfalt an Tieren und Pflanzen.
Staten Island
St. George bietet einen fantastischen Blick auf die Freiheitsstatue und Lower Manhattan, besonders vom Staten Island Ferry aus, die eine kostenlose und landschaftlich reizvolle Fahrt bietet. In St. George selbst findet man das Staten Island Museum und das St. George Theatre, ein historisches Wahrzeichen.
Snug Harbor Cultural Center & Botanical Garden ist ein kultureller Komplex und botanischer Garten, der eine ruhige Zuflucht vom Trubel der Stadt bietet. Die gut erhaltenen Gebäude und Gärten sind ein wunderbarer Ort für einen entspannten Nachmittag.
Knigge: Alles mit Kreditkarte bezahlen
Ich hatte ja schon öfter erwähnt, dass in New York „Time is Money“ groß gelebt wird. Beim Bezahlen kommt noch hinzu, dass die US-Amerikaner ein absolutes Faible für Kreditkarten haben. In den allermeisten Fällen wird in New York daher mit Kreditkarte bezahlt. Ihr werdet ein paar schräge Blicke ernten, wenn Ihr in Geschäften mit Bargeld ankommt, allerdings nur, weil es langsamer geht als das Bezahlen per Kreditkarte oder das kontaktlose Bezahlen.
Ihr könnt Euch also das Mitführen von größeren Mengen an Bargeld sparen. Die einzige Ausnahme: Die ganzen kleinen Deli-Shops (z.B. in Chinatown) akzeptieren aufgrund der Kreditkartengebür von 3 bis 4% keine Kreditkarte.
Knigge: Bestellungen flott aufgeben
Die typische New Yorker Hektik macht auch vor Cafés nicht halt. Wenn Ihr in der Schlange von der Kasse, solltet Ihr Euch bereits bewusst sein, was Ihr bestellen möchtet. Die New Yorker reagieren leider schlecht gelaunt auf alles, was unnötig Zeit kostet. Fangt also nicht erst an der Kasse an, die Liste der Kaffees zu studieren.

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