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Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!

Capo Caccia & Neptungrotte: Sardiniens wildes Naturwunder entdecken

  • Autorenbild: Endre Lommatzsch
    Endre Lommatzsch
  • 14. März
  • 14 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Mai

Stellt Euch vor, Ihr steht auf einer felsigen Klippe, unter Euch rauscht das tiefblaue Mittelmeer, und der Wind trägt den Duft von Salz und Freiheit heran. Willkommen am Capo Caccia, einem der eindrucksvollsten Naturwunder auf Sardinien. Diese markante Landzunge im Nordwesten der Insel, nicht weit von der Stadt Alghero entfernt, zieht nicht nur Naturfreunde an, sondern beherbergt auch die geheimnisvolle Neptungrotte. Diese Tropfsteinhöhle fasziniert Besucher seit Jahrhunderten.


Ganz gleich, ob Ihr die steilen Felsen erkundet, eine Bootstour unternehmt oder die unterirdische Welt der Höhle entdeckt - Capo Caccia hält Erlebnisse bereit, die Ihr so schnell nicht vergesst.

Capo Caccia Leuchtturm auf Sardinien Neptungrotte

Inhaltsverzeichnis


Capo Caccia: Wo Klippen auf das Meer treffen

Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, wie es wäre, an einem Ort zu stehen, der sich wie das Ende der Welt anfühlt? Dann solltet Ihr Capo Caccia auf Sardinien besuchen. Die Landzunge liegt im Nordwesten der Insel, nicht weit von Alghero entfernt, und ragt hoch über dem Mittelmeer auf. Die Klippen hier gehen bis zu 300 Meter tief runter ins Wasser. Es ist ein Ort, der Euch zeigt, wie groß die Natur sein kann, ohne dass Ihr Euch überfordert fühlt.


Wenn Ihr ankommt, merkt Ihr schnell, dass Capo Caccia anders ist. Der Wind weht über die Felsen, und Ihr hört Möwen in der Luft. Das Meer liegt unten und schimmert klar. Ein guter Punkt, um das Ganze zu sehen, ist der Belvedere-Aussichtspunkt. Von dort habt Ihr einen Blick über die Küste bis nach Alghero. Es lohnt sich, kurz stehen zu bleiben und die Luft einzuatmen. Das ist so ein Moment, den man gerne mitnimmt.


Der Name „Capo Caccia“ kommt übrigens aus dem Sardischen - „caccia“ bedeutet Jagd. Früher war das hier ein Gebiet, wo Adlige auf die Jagd gegangen sind. Die Landschaft sieht heute noch wild aus, mit den hohen Klippen und wenig Vegetation. Neben Menschen kommen auch Vögel her - zum Beispiel die Korallenmöwe, die in den Felsen nistet. Wenn Ihr genau hinschaut, seht Ihr sie vielleicht.

Ein Tipp: Kommt gegen Nachmittag, so gegen vier oder fünf Uhr. Dann steht die Sonne tiefer, und das Licht wird weicher. Es ist ein guter Zeitpunkt, um den Sonnenuntergang zu sehen. Mit dem Meer vor Euch könnt Ihr da oben sitzen und den Tag ausklingen lassen. Es ist entspannt und macht den Besuch besonders.

Capo Caccia Leuchtturm auf Sardinien

Wenn Ihr nicht nur schauen, sondern wirklich etwas erleben wollt, dann schnappt Euch bequeme Schuhe und geht los. Entlang der Küste verlaufen einfache Wege, die Ihr auch ohne große Wandererfahrung gut meistern könnt. Immer wieder öffnen sich neue Blicke aufs Meer und die Felsen. Mal steht Ihr hoch über dem Wasser, mal ganz nah dran. Eine Kamera kann da nicht schaden, denn es gibt genug zu entdecken.


Capo Caccia ist aber nicht nur etwas für alle, die gerne draußen unterwegs sind. Auch wer sich für Natur interessiert, wird hier fündig. Neben kreisenden Möwen wachsen zwischen den Steinen Pflanzen, die typisch für diese raue Umgebung sind. Oft klein und unscheinbar, aber perfekt angepasst. Und wenn Ihr ein Stück weitergeht, kommt Ihr vielleicht an Felsen vorbei, in denen sich mit der Zeit kleine Höhlen gebildet haben. Kein großes Spektakel, aber allemal interessant.


Und wie kommt Ihr hin? Von Alghero sind es etwa 25 Kilometer. Mit dem Auto seid Ihr schnell da, auch wenn die Straße an manchen Stellen etwas schmaler wird. Es fahren auch Busse, nur eben nicht besonders oft. Ohne Auto lohnt sich also ein Blick in den Fahrplan. Parkmöglichkeiten gibt es in der Nähe des Aussichtspunkts, von dort seid Ihr zu Fuß schnell mittendrin.


Ein letzter Hinweis: Der Wind kann kräftig sein, vor allem oben an den Klippen. Eine Jacke ist also keine schlechte Idee, auch wenn es warm aussieht. Und bleibt auf den ausgeschilderten Wegen. Der Fels kann glatt sein, vor allem nach Regen. So bleibt der Ausflug sicher und macht mehr Spaß.


Die Neptungrotte: Ein Fenster in die Unterwelt

Nachdem Ihr die Klippen von Capo Caccia erkundet habt, wartet unter der Oberfläche noch eine ganz andere Welt auf Euch: die Neptungrotte. Diese Tropfsteinhöhle liegt am Fuß der Felsen und gehört zu den bekanntesten Natursehenswürdigkeiten Sardiniens. Ihren Namen verdankt sie Neptun, dem römischen Gott des Meeres, denn sie ist direkt vom Wasser aus erreichbar. Wenn Ihr sie betretet, taucht Ihr buchstäblich in eine verborgene Unterwelt ein.


Die Höhle ist insgesamt rund vier Kilometer lang, aber nur ein kleiner Abschnitt kann besichtigt werden. Etwa 120 Meter sind für Besucher zugänglich. In diesem Bereich seht Ihr beeindruckende Tropfsteinformationen, die über Jahrtausende gewachsen sind. Manche hängen von der Decke, andere wachsen vom Boden in die Höhe. Ein besonderes Highlight ist der Lago Lamarmora, ein Salzsee mitten in der Höhle. Er ist etwa 100 Meter lang, wird vom Meer gespeist und liegt so still, dass die Oberfläche fast unbeweglich wirkt.

Capo Caccia Leuchtturm auf Sardinien Neptungrotte

Wie kommt Ihr in die Neptungrotte? Es gibt zwei Möglichkeiten. Die erste ist eine Bootstour. Von Alghero aus fahren täglich Ausflugsboote direkt zum Eingang der Höhle. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde, dann steigt Ihr aus und betretet die Grotte vom Wasser aus. Die zweite Möglichkeit führt Euch zu Fuß dorthin, über die sogenannte Escala del Cabirol. Diese Treppe beginnt oben bei Capo Caccia und führt in Serpentinen an der Felswand entlang hinunter. Es sind 654 Stufen, für die Ihr je nach Tempo 15 bis 20 Minuten braucht. Der Weg ist steil, daher solltet Ihr feste Schuhe tragen und etwas Ausdauer mitbringen.


Drinnen erwartet Euch eine konstante Temperatur von rund 20 Grad, das ganze Jahr über. Die Luft ist spürbar feucht, weil das Meer ganz nah ist. Ihr bewegt Euch auf einem gut angelegten Weg, der für Besucher gebaut wurde. Der Boden ist fest, es gibt Geländer, und alles ist mit künstlichem Licht ausgeleuchtet, damit Ihr die Höhle sicher erkunden könnt. Tageslicht dringt nicht bis hierher vor.


Was gibt es zu sehen? Das Highlight sind die Tropfsteine. Manche erinnern an Säulen, andere wirken wie steinerne Vorhänge. Sie wachsen extrem langsam. Der Wachstum beträgt ungefähr ein Zentimeter in hundert Jahren. Besonders eindrucksvoll ist auch der Lago Lamarmora, ein stiller Salzsee mitten in der Höhle. Er ist völlig klar, fast unbewegt, und frei von Tieren oder Pflanzen. In der Vergangenheit diente die Grotte übrigens nicht nur als Ausflugsziel. Fischer sollen hier Schutz vor Unwettern gesucht haben, und es kursieren Geschichten von Schmugglern, die sie als Versteck nutzten. Heute ist sie ausschließlich für Besucher zugänglich.


Ein paar Tipps für Euren Besuch: Wer es bequemer haben möchte, nimmt besser das Boot. Die Tour kostet etwa 15 bis 20 Euro, dazu kommt der Eintritt in die Grotte, der bei rund 13 Euro liegt. Achtet auf die festen Öffnungszeiten (in der Regel zwischen 9 und 17 Uhr). Im Sommer manchmal länger. Wenn Ihr über die Treppe gehen wollt, plant genug Zeit und Kraft für den Rückweg ein. Vor allem bei Hitze ist eine Wasserflasche hilfreich.


Der Rundgang dauert etwa 45 Minuten. Es gibt Führungen auf Italienisch und Englisch. Die Guides erklären viel über Geologie und Geschichte, und Ihr könnt jederzeit Fragen stellen. Fotografieren ist erlaubt, aber bitte ohne Blitz, um die empfindlichen Formationen nicht zu beschädigen.


Auch mit Kindern könnt Ihr die Höhle besuchen. Die Wege sind sicher, die Treppe hat Geländer. Für kleine Kinder oder Menschen mit Knieproblemen ist die Anreise per Boot aber empfehlenswerter. Rollstühle oder Kinderwagen sind leider keine Option - dafür ist der Zugang zu schmal und uneben.


Wie kommt man hin? Bootsfahrt oder Treppe - Eure Optionen

Wenn Ihr Capo Caccia und die Neptungrotte besuchen möchtet, stellt sich zuerst die Frage: Wie kommt Ihr überhaupt dorthin? Es gibt zwei Hauptwege, um zur Höhle zu gelangen - entweder mit dem Boot oder zu Fuß über die Treppe. Beide Optionen haben ihre eigenen Vorzüge, und was besser zu Euch passt, hängt davon ab, wie Ihr unterwegs seid und wie viel Zeit Ihr mitbringt. Doch bevor es zu Höhle und Klippen geht, müsst Ihr erstmal Capo Caccia selbst erreichen. Hier findet Ihr die wichtigsten Infos, um Eure Anreise gut zu planen.


Anreise nach Capo Caccia

Zuerst müsst Ihr nach Capo Caccia, also zu den Klippen oberhalb der Neptungrotte. Von Alghero aus sind es rund 25 Kilometer. Mit dem Auto seid Ihr in etwa 30 bis 40 Minuten dort, je nach Verkehrslage. Die Straße ist schmal und kurvig, aber gut ausgebaut und asphaltiert. Wenn Ihr vorsichtig fahrt, ist das kein Problem. Wegweiser führen Euch zuverlässig ans Ziel. Oben beim Aussichtspunkt gibt es Parkplätze, in der Regel kostenlos. In der Hochsaison kann es allerdings eng werden. Wer früh kommt, hat bessere Chancen auf einen freien Platz.


Wenn Ihr kein Auto habt, könnt Ihr den Bus nehmen. Die Linie ARST fährt von Alghero in Richtung Capo Caccia, allerdings nur wenige Male am Tag, meist drei bis vier Fahrten. Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten und kostet nur ein paar Euro. Es lohnt sich, den Fahrplan vorab online oder direkt am Busbahnhof zu prüfen, da sich die Abfahrtszeiten je nach Saison ändern. Vom Ausstieg sind es noch etwa fünf Minuten zu Fuß bis zum Startpunkt der Treppe oder zum Aussichtspunkt.



Option 1 - mit dem Boot zur Neptungrotte

Die einfachste Möglichkeit, zur Neptungrotte zu kommen, ist eine Bootsfahrt. Vom Hafen in Alghero, meistens vom Porto di Alghero, starten täglich Touren direkt zum Eingang der Höhle am Wasser. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde und führt an der Küste entlang. Dabei habt Ihr einen tollen Blick auf die Felsen und Klippen vom Meer aus.


Es gibt verschiedene Anbieter wie Linea Grotte oder kleinere Firmen. Die Tickets kosten zwischen 15 und 20 Euro, dazu kommt der Eintritt für die Höhle, der bei etwa 13 Euro liegt. Die Boote fahren in der Regel vom Frühjahr bis in den Herbst. Im Sommer gibt es mehr Fahrten, oft etwa stündlich zwischen neun und siebzehn Uhr. Im Winter wird seltener gefahren, bei schlechtem Wetter manchmal gar nicht.


Ihr könnt die Tickets direkt vor Ort kaufen oder vorab online buchen. Vor allem in der Hauptsaison ist es sinnvoll, sich einen Platz zu sichern, da viel los sein kann. Die Boote sind stabil und bieten Platz für zwanzig bis fünfzig Personen. Oft ist ein Guide an Bord, der unterwegs ein paar Infos gibt. Nach dem Besuch der Höhle bringt Euch das Boot wieder zurück nach Alghero. Insgesamt solltet Ihr zwei bis drei Stunden für den Ausflug einplanen.


Der Vorteil: Ihr müsst keine Stufen steigen und könnt die Fahrt ganz entspannt genießen. Der Nachteil: Ihr seid an feste Abfahrtszeiten gebunden, und bei starkem Wind oder hohem Wellengang fallen die Touren aus. Ein Blick auf den Wetterbericht hilft, damit Ihr nicht umsonst am Hafen steht.


Option 2 - zu Fuß über die Escala del Cabirol

Die zweite Möglichkeit, zur Neptungrotte zu gelangen, führt über die Escala del Cabirol, eine lange Treppe direkt an der Felswand. Sie beginnt oben bei Capo Caccia, ganz in der Nähe vom Parkplatz, und bringt Euch über 654 Stufen hinunter bis zum Eingang der Höhle. Für den Weg nach unten braucht Ihr etwa 15 bis 20 Minuten. Der Aufstieg dauert etwas länger, je nachdem, wie fit Ihr seid. Die Stufen sind aus Beton, ein Geländer hilft beim Gehen, aber es wird schnell anstrengend. Deshalb solltet Ihr unbedingt feste Schuhe tragen. Mit Flipflops oder leichten Sandalen kommt Ihr hier nicht weit.


Wenn Ihr sowieso oben an den Klippen seid, lässt sich der Weg zur Höhle gut mit dem Aussichtspunkt verbinden. Der Eintritt kostet wie bei der Bootstour etwa 13 Euro. Führungen finden regelmäßig statt, meistens jede Stunde zwischen neun und siebzehn Uhr, im Sommer auch bis in den Abend hinein. Ihr solltet rechtzeitig unten ankommen, denn wenn Ihr zu spät seid, müsst Ihr auf die nächste Gruppe warten. In der kühleren Jahreszeit bleibt die Treppe bei schlechtem Wetter oft geschlossen. Bei Regen oder starkem Wind kann es gefährlich werden. Fragt deshalb vorher nach, ob der Zugang offen ist.


Diese Variante bietet den Vorteil, dass Ihr ganz unabhängig unterwegs seid. Ihr könnt Euch Zeit nehmen, die Landschaft genießen und danach die Höhle besuchen. Der Nachteil ist der körperliche Aufwand. Vor allem der Rückweg kostet Kraft, besonders an heißen Tagen. Es hilft, eine Flasche Wasser dabeizuhaben und unterwegs Pausen zu machen. Für kleinere Kinder, Menschen mit Knieproblemen oder wenig Ausdauer eignet sich dieser Weg eher nicht. In solchen Fällen ist das Boot die bessere Wahl.


Welche Variante ist besser?

Wenn Ihr nur die Höhle sehen wollt und wenig Zeit habt, ist das Boot die bequemste Lösung. Ihr fahrt direkt hin, schaut Euch alles in Ruhe an und seid schnell wieder zurück. Wollt Ihr aber auch die Gegend oberhalb erkunden, etwa den Aussichtspunkt oder die Küstenpfade, und seid gut zu Fuß, dann lohnt sich der Weg über die Treppe. Ihr könnt entspannt oben bleiben und später zur Höhle hinuntergehen, ohne erst nach Alghero zurückzufahren.


Unabhängig davon, wie Ihr zur Höhle kommt, solltet Ihr ausreichend Zeit einplanen. Der Besuch selbst dauert etwa 45 Minuten. Dazu kommen Anreise und Rückweg. In der Sommerzeit ist viel los. Wenn Ihr den Andrang vermeiden möchtet, kommt am besten früh am Morgen oder erst am späten Nachmittag. Nehmt eine Jacke mit, denn in der Höhle ist es deutlich kühler als draußen. Und falls Ihr die Treppe benutzt, achtet darauf, auf dem ausgewiesenen Weg zu bleiben. Die angrenzenden Klippen sind nicht gesichert und können gefährlich sein.


Highlights und Tipps für Euren Besuch

Wenn Ihr Capo Caccia und die Neptungrotte besuchen möchtet, lohnt es sich, ein paar Dinge im Blick zu behalten. Es geht nicht nur um Klippen und eine Höhle. Die Umgebung bietet viel mehr, egal ob Ihr nur für ein paar Stunden dort seid oder einen ganzen Tag plant. Damit Euer Besuch entspannt und lohnend wird, findet Ihr hier die wichtigsten Tipps und Highlights, die Ihr nicht verpassen solltet.


Praktische Tipps für die Höhle

Egal ob Ihr mit dem Boot fahrt oder die Treppe nehmt, plant ausreichend Zeit ein. Die Führung durch die Höhle dauert rund 45 Minuten, aber mit Anreise und Rückweg seid Ihr insgesamt zwei bis drei Stunden beschäftigt. Für die Bootstour zahlt Ihr zwischen 15 und 20 Euro, dazu kommen 13 Euro Eintritt. Im Sommer solltet Ihr die Tickets am besten online buchen, da die Plätze schnell ausgebucht sind. Die Treppe kostet nichts, außer Kraft. Der Eintritt in die Höhle bleibt gleich, aber Ihr müsst 654 Stufen überwinden. Der Weg nach unten ist machbar, der Rückweg deutlich anstrengender. Wenn Ihr merkt, dass es zu viel wird, macht Pausen.


In der Höhle ist es angenehm kühl, meist um die 20 Grad, und die Luft ist feucht. Eine dünne Jacke oder ein Pullover kann helfen, damit Ihr nicht friert. Fotografieren ist erlaubt, allerdings ohne Blitz, um die empfindlichen Tropfsteine zu schützen. Die Wege in der Höhle sind ausgebaut und mit Geländern gesichert, Ihr könnt also ohne Sorge durchgehen.


Falls Ihr mit dem Boot unterwegs seid, seid rechtzeitig am Hafen. Die Touren starten pünktlich und warten in der Regel nicht. Wenn Ihr über die Treppe kommt, beginnt Euer Abstieg am besten nicht zu spät. Die letzte Führung findet meist um 17 Uhr statt, in den Sommermonaten oft bis 19 Uhr.


Praktische Tipps für die Klippen

Kommt am besten früh, wenn Ihr die Gegend in Ruhe erleben möchtet. Ab etwa zehn Uhr wird es in den Sommermonaten deutlich voller. Der Parkplatz oben ist kostenlos, aber nicht besonders groß. Wer spät kommt, muss eventuell weiter entfernt parken. Eine Jacke kann nicht schaden, denn der Wind weht oben oft kräftig.


Für die Wanderwege reichen normale feste Schuhe. Die Pfade sind zwar nicht rutschig, aber oft steinig. Wenn Ihr Vögel beobachten möchtet, nehmt ein Fernglas mit. Die Möwen nisten in den Felsen, und aus der Entfernung könnt Ihr sie gut beobachten, ohne sie zu stören.


Falls Ihr zum Sonnenuntergang bleiben wollt, schaut vorher nach, wann die Sonne untergeht. Im Juni ist es meist erst gegen 21 Uhr, im Oktober kann es schon um 18 Uhr dunkel werden. Ein kleiner Snack oder eine Flasche Wasser ist ebenfalls empfehlenswert, denn es gibt dort oben keine Läden oder Kioske. Und noch etwas Wichtiges: Bleibt auf den markierten Wegen. Die Klippen sind nicht gesichert, und ein Schritt in die falsche Richtung kann gefährlich werden.

Capo Caccia Leuchtturm auf Sardinien Neptungrotte

Wann ist die beste Reisezeit?

Frühling und Herbst sind die besten Zeiten für einen Besuch. Monate wie Mai oder September sind ideal, weil es nicht zu heiß ist und deutlich weniger Menschen unterwegs sind. Im Hochsommer, also im Juli und August, wird es voll. Die Temperaturen steigen dann oft über 30 Grad, vor allem oben an den Klippen. Auch in der Höhle ist dann mehr los, weil viele zur gleichen Zeit kommen.


Ein Besuch im Winter ist grundsätzlich möglich, aber mit Einschränkungen. Die Boote fahren nur unregelmäßig, und bei Regen kann die Treppe gesperrt sein. Egal zu welcher Jahreszeit Ihr plant, schaut vorher unbedingt aufs Wetter. Starker Wind, hohe Wellen oder Sturm können den Ausflug kurzfristig unmöglich machen.


Die Natur rund um Capo Caccia: Wanderwege und Tierwelt

Capo Caccia besteht nicht nur aus Klippen und einer Höhle. Auch die Umgebung hat einiges zu bieten, vor allem für alle, die gerne draußen unterwegs sind. Ihr könnt dort wandern, Pflanzen entdecken und mit etwas Aufmerksamkeit sogar Tiere beobachten. Die Landschaft ist rau und wild, ganz anders als die weichen Sandstrände im Süden der Insel. Hier erfahrt Ihr, welche Wege es gibt und was Ihr in der Natur entdecken könnt.


Es gibt mehrere Pfade, die sich gut für einen Spaziergang eignen, auch wenn Ihr keine große Wandererfahrung habt. Ein beliebter Weg beginnt direkt beim Parkplatz in der Nähe des Aussichtspunkts Belvedere. Er führt in etwa 20 Minuten zu einer alten Wachstation. Dabei handelt es sich um einen kleinen Betonbau, der früher zur Küstenüberwachung genutzt wurde. Der Weg ist relativ eben, verläuft auf Kies und Gestein, und bietet unterwegs immer wieder Ausblicke aufs Meer. Insgesamt solltet Ihr für Hin- und Rückweg rund 40 bis 50 Minuten einplanen.


Ein weiterer Pfad führt südlich entlang der Klippen zu einem Aussichtspunkt, von dem aus Ihr die Neptungrotte von oben sehen könnt. Diese Strecke ist etwas länger. Rechnet mit ungefähr einer Stunde für den Hin- und Rückweg. Es geht leicht bergauf und bergab, aber nichts, was besonders anspruchsvoll wäre. Achtet auf festes Schuhwerk, denn der Untergrund ist teilweise uneben. Beide Wege sind gut erkennbar und durchgehend begehbar, auch wenn es keine Entfernungsangaben oder Schilder mit Zeiten gibt.


Wenn Ihr etwas mehr Zeit mitbringt, könnt Ihr vom Parkplatz aus ins Hinterland aufbrechen. Dort beginnt ein Weg, der ins Naturschutzgebiet Arca di Noè führt. Für diese Strecke braucht Ihr etwa zwei Stunden für Hin- und Rückweg. Der Weg verläuft durch trockenes Buschland, mit steinigen Abschnitten und weniger Nähe zur Küste. Auf diesem Abschnitt ist es deutlich ruhiger, da sich nur wenige Besucher hierhin verirren. Denkt daran, Wasser mitzunehmen, denn es gibt unterwegs keine Versorgungsmöglichkeiten und keine Sitzgelegenheiten.

Capo Caccia Leuchtturm auf Sardinien Neptungrotte

Fazit: Warum Capo Caccia auf Eurer Sardinien-Liste stehen sollte

Nach all den Infos zu Capo Caccia und der Neptungrotte bleibt die Frage: Lohnt sich ein Besuch? Die kurze Antwort lautet ja. Wenn Ihr auf Sardinien unterwegs seid, solltet Ihr diesen Ort auf keinen Fall auslassen. Die Gegend verbindet Natur, Geschichte und ein bisschen Abenteuer, ohne dass Ihr lange planen oder große Umwege machen müsst.


Fangen wir bei den Klippen an. Oben bei Capo Caccia habt Ihr eine Aussicht, die in Erinnerung bleibt. Der Aussichtspunkt am Belvedere ist gut erreichbar, und in wenigen Minuten steht Ihr vor dem offenen Meer. Auch die Wanderwege lohnen sich, selbst wenn Ihr nur wenig Zeit habt. Ein kurzer Spaziergang zur alten Wachstation oder ein etwas längerer Weg in Richtung Höhle bieten tolle Ausblicke auf die Küste.


Die Neptungrotte ist ein weiteres Highlight. Sie ist zwar nicht besonders groß, aber mit ihren Tropfsteinformationen und dem Salzsee hinterlässt sie Eindruck. Die Führung dauert etwa 45 Minuten und zeigt Euch eine Seite Sardiniens, die nicht viel mit Sonne, Strand und Liegestuhl zu tun hat. Ob Ihr den Weg über die 654 Stufen wählt oder lieber mit dem Boot anreist, hängt davon ab, wie Ihr unterwegs seid und worauf Ihr Lust habt. Beides funktioniert gut.


Auch drumherum gibt es viel zu entdecken. Die typische Macchia mit Rosmarin und Thymian, Küstenvögel wie Möwen oder sogar Falken. Wer genau hinschaut, findet vieles, was nicht überall auf der Insel zu sehen ist. Wer gerne länger draußen ist, kann das Naturschutzgebiet Arca di Noè erkunden. Dort geht es ruhiger zu, fernab vom Trubel.


Praktisch ist der Ausflug ebenfalls. Von Alghero aus seid Ihr in rund dreißig Minuten vor Ort, mit dem Auto oder mit dem Bus. Die Kosten sind überschaubar. Der Eintritt zur Höhle liegt bei etwa 13 Euro. Wer das Boot nimmt, zahlt zusätzlich zwischen 15 und 20 Euro. Die Treppe kostet nichts, außer ein wenig Ausdauer. Ihr könnt Capo Caccia gut in einen halben Tag packen oder Euch mehr Zeit nehmen und alles entspannt erkunden.


Ein paar Hinweise zum Schluss: In der Hauptsaison wird es voll. Wer im Juli oder August kommt, sollte früh starten oder die Randzeiten nutzen. Achtet auch auf das Wetter. Starker Wind oder Regen kann dazu führen, dass keine Boote fahren oder die Treppe gesperrt ist. Frühling und Herbst sind angenehmer und deutlich ruhiger.


Warum also gehört Capo Caccia auf Eure Liste? Weil es ein anderes Sardinien zeigt. Kein typischer Strandtag, kein Stadtbummel, sondern ein Ort, der Natur erlebbar macht. Nicht überlaufen, aber gut erreichbar. Für einen Ausflug von Alghero aus ist es ideal.


Mein Tipp: Plant Capo Caccia bewusst ein. Fahrt morgens los, genießt die Aussicht, besucht die Höhle, egal ob mit Boot oder zu Fuß, und lauft einen der Wege in der Umgebung. Packt Wasser, eine Jacke und einen Snack ein, dann seid Ihr gut vorbereitet. Und wenn Ihr abends noch den Sonnenuntergang seht, habt Ihr den Tag perfekt abgerundet.

YouTube: Sardinien aus der Luft | DJI Mini II


Neben Capo Caccia findet Ihr auch viele weitere Eindrücke aus Sardinien in meinem Drohnenvideo auf YouTube. Steilklippen, kristallklares Wasser, romantische Altstädte und endlose Strände - Sardinien aus der Luft in 4K!




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Endre Lommatzsch

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!




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