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Der Gauklerplatz - das pulsierende Herz von Marrakesch

Autorenbild: Endre LommatzschEndre Lommatzsch

Aktualisiert: 25. Nov. 2024

Der Djemaa el Fna, oft einfach als "Der Platz" bezeichnet, ist das pulsierende Herz von Marrakesch und eine der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten in ganz Marokko. Dieser geschäftige Platz, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein einzigartiger Ort, der Besucher in eine lebendige Welt aus Farben, Klängen, Düften und kulturellen Schätzen entführt. Der Djemaa el Fna hat eine reiche Geschichte, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich als Marktplatz und Ort für öffentliche Hinrichtungen genutzt, hat sich der Platz im Laufe der Jahrhunderte zu einem zentralen Treffpunkt für Menschen aus allen Lebensbereichen entwickelt. Hier kamen Händler, Reisende, Musiker, Schriftsteller und Gaukler zusammen, um Geschichten auszutauschen, Handel zu treiben und Unterhaltung zu bieten.


Inhaltsverzeichnis



Zu Besuch auf dem Gauklerplatz in Marrakesch


Der Djemaa el Fna erwacht tagsüber zum Leben, wenn der Platz von Händlern und Straßenverkäufern dominiert wird. Hier findet man eine schier endlose Auswahl an Waren, von handgefertigten Teppichen über Gewürze bis hin zu Schmuck und Kleidung. Das Feilschen um die Preise ist hier eine Tradition und ein wichtiger Teil des Einkaufserlebnisses. Doch der Djemaa el Fna wird erst in den Abendstunden wirklich lebhaft. Wenn die Sonne untergeht und die Lichter angehen, wird der Platz zu einer magischen Bühne für Straßenkünstler und Gaukler aller Art. Musikanten spielen traditionelle marokkanische Melodien, Akrobaten führen waghalsige Stunts vor und Märchenerzähler entführen die Zuhörer in die Welten der Geschichten aus Tausendundeiner Nacht.

Eine der größten Attraktionen auf dem Djemaa el Fna ist zweifelsohne das reichhaltige kulinarische Angebot. In den Abendstunden verwandelt sich der Platz in ein riesiges Freiluftrestaurant mit unzähligen Garküchen, die traditionelle marokkanische Gerichte zubereiten. Tajine, ein langsam geschmortes Gericht aus Fleisch, Gemüse und Gewürzen, ist hier ein Muss. Auch Couscous, Harira (eine herzhafte Suppe) und verschiedene gegrillte Fleischspieße stehen auf den Speisekarten.


Das Essen auf dem Djemaa el Fna ist nicht nur köstlich, sondern auch ein kulturelles Erlebnis. Besucher können an gemeinsamen Tischen Platz nehmen und die Gerichte mit Einheimischen teilen, was zu interessanten Gesprächen und einem tieferen Verständnis für die marokkanische Kultur führt.

Was den Djemaa el Fna so besonders macht, ist die einzigartige Atmosphäre, die den Platz durchdringt. Hier treffen Welten aufeinander, und die Mischung aus traditioneller marokkanischer Kultur und modernem Leben ist faszinierend. Der Platz bietet einen faszinierenden Einblick in das tägliche Leben von Marrakesch und zeigt, wie die Stadt ihre reiche kulturelle Erbe lebendig hält, während sie sich gleichzeitig weiterentwickelt.


Tipps für einen frustfreien Besuch auf dem Gauklerplatz


Da ich schon in mehreren Metropolregionen in Afrika unterwegs war, kenne ich mich mit den typischen Touristenfallen und Tricks der hiesigen Marktschreier ganz gut aus. Ich muss allerdings zugeben, dass Marrakesch das ganze Spiel nochmal auf ein ganz neues Level gehoben hat. Damit Ihr Marrakesch, die Souks und den Gauklerplatz ohne Frust geniessen könnt, nachfolgend die wichtigsten Hinweise.

 

Schlangenbeschwörer und Affen: Das mitunter erste, was Ihr auf dem Gaukerplatz sehen werdet, sind die typischen Schlangenbeschwörer mit ihren Tröten oder die Leute, die Euch einen Affen auf die Schulter setzen möchten. Unnötig zu erwähnen, dass jede Interaktion und jedes Foto natürlich Geld kostet und entsprechend aggressiv eingefordert wird. Das schlimmste ist allerdings, dass die Tiere unter extrem schlechten Bedingungen gehalten werden. Macht also bitte einfach einen großen Bogen um diese Schausteller. 

Henna Tattoos: Wenn Ihr über den Platz lauft, werden Euch unweigerlich die Frauen ansprechen, die Euch ein Henna auf die Hand malen möchten. Selbst die kleine (vermeintlich kostenlose) Probe kostet bereits einen hohen Preis. Da werden schnell mal 600 Dirham ( = 60 Eur) aufgerufen. Am besten ignoriert Ihr die "Henna-Künstler" und reisst Euch los, wenn sie versuchen, Eure Hand festzuhalten. 

Angebliche Guides: Viele werden Euch ansprechen und sich als Reiseführer oder Guide ausgeben, um Euch die Stadt zu zeigen. In den allermeisten Fällen werdet Ihr aber nur in ein Geschäft gelockt und genötigt, etwas zu kaufen, während der "Guide" Provision kassiert. Organisiert Euch am besten einen Guide vom Reiseleiter oder vom Hotel. 

Versperrte Wege: An fast jeder Ecke steht jemand, der Euch erzählen wird, dass diese und jene Strasse gesperrt ist oder nur für Muslime zugänglich ist. Dann wird Euch angeboten, dass man Euch den richtigen Weg zeigt. Diese Hinweise solltet Ihr komplett ignorieren und einfach weitergehen. Ziel der Masche ist es, Euch in abgelegene Strassen zu locken und dann nach einem Entgelt zu fragen. In einigen Reiseberichten wurden Reisende komplett bestohlen. Egal wie penetrant man euch eintrichtern möchte, dass es in der Strasse nicht weiter geht: Einfach weitergehen. In einer Gasse wurde mir mindestens ein dutzend Mal gesagt, dass die Strasse gesperrt ist. Es handelt sich (leider) wirklich nur um eine gängige Masche.


Wie Ihr am besten zur Djemaa el Fna kommt


Der öffentliche Nahverkehr in Marrakesch ist ziemlich chaotisch. Die wahrscheinlich sicherste Methode für Euch, den Gauklerplatz zu erreichen, ist ein Taxi oder ein Uber zu nehmen. Wenn Ihr mutig genug seid, mit Eurem eigenen Mietwagen nach Marrakesch zu fahren, werdet Ihr Probleme haben einen geeigneten Parkplatz zu finden. Die Innenstadt von Marrakesch ist vollgestopft mit Autos und die Zahl der verfügbaren Parkplätze wird dem absolut nicht gerecht. Etwas südlich vom Gaukerplatz gibt es kleine „private“ Parkhäuser, in die nur wenige Autos passen (bspw. in der Rue El Moustachfa). Ihr erkennt diese daran, dass vor der Einfahrt jemand steht und schon winkt oder mit einem Schal wedelt, um Euch in die Garage zu lotsen. Ihr Könnt Euer Auto da abstellen und müsst den Schlüssel abgeben, da der „Parkwächter“ aufgrund des Platzmangels äfter mal Autos umparken und rangieren muss. Solltet Ihr Euer Auto da abstellen wollen, würde ich defintiv keine Wertsachen im Auto liegen lassen.


Ich würde Euch aber empfehlen, den größeren Parkplatz „La Koutoubia“ einige Gehminuten westlich vom Gauklerplatz zu benutzen. Dieser befindet sich schräg gegenüber von der Koutoubia-Moschee direkt am Sidi Ali Bel Kacem Friedhof. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen bewachten Parkplatz mit einer Schranke an der Zufahrt. Ich habe fast jeden Tag dort geparkt und der Preis wurde bei der Ausfahrt immer korrekt berechnet.



 

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Endre Lommatzsch

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht! 



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