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Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!

Eure erste Safari in Afrika: 15 Tipps und Etiquetten, die Ihr unbedingt kennen solltet!

  • Autorenbild: Endre Lommatzsch
    Endre Lommatzsch
  • 24. Dez. 2024
  • 20 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Mai

Eure erste Safari in Afrika steht bevor? Euch erwartet ein unvergessliches Abenteuer! Doch bevor Ihr loszieht, solltet Ihr ein paar Dinge bedenken. Kleidung, Wahl des Safarigebiets und Verhalten unterwegs gehören dazu. Diese 15 Tipps sorgen dafür, dass Ihr gut vorbereitet seid und Eure Reise voll auskosten könnt. Freut Euch auf einzigartige Begegnungen mit Afrikas Tierwelt!


Inhaltsverzeichnis

Löwe Afrika Namibia Safari

Tipp 1: Die beste Reisezeit für eine Safari

Die richtige Reisezeit ist entscheidend, um das Beste aus Eurer Safari herauszuholen. Afrikas Klima variiert stark je nach Region und Jahreszeit, daher solltet Ihr Euch vorab über die Gegebenheiten in Eurem Wunschziel informieren. Die meisten Safarigebiete haben eine Trockenzeit, die sich ideal für Tierbeobachtungen eignet.


In der Trockenzeit ziehen viele Tiere in große Herden zu Wasserlöchern, was Eure Chancen auf beeindruckende Sichtungen erhöht. Diese Periode fällt oft in die kühleren Monate, wie etwa von Juni bis Oktober in Südafrika oder von Juli bis Oktober in Ostafrika. Besonders spannend: Die große Tierwanderung (Great Migration) in der Serengeti und der Masai Mara, die Millionen von Gnus und Zebras durch die Ebenen treibt. Diese findet zwischen Juli und September statt.


In der Regenzeit hingegen erstrahlt die Landschaft in sattem Grün, und Ihr werdet weniger andere Touristen treffen. Diese Zeit eignet sich besonders für Vogelbeobachtungen oder wenn Ihr junge Tiere sehen möchtet. Allerdings können Straßenverhältnisse schwieriger sein und Sichtungen durch dichte Vegetation erschwert werden.

Mein Tipp: Passt die Reisezeit nicht nur an die besten Tierbeobachtungen an, sondern auch an Eure persönlichen Präferenzen. Wollt Ihr vor allem die Big Five sehen, dann wählt die Trockenzeit. Wollt Ihr hingegen grünere Landschaften und Ruhe, ist die Regenzeit einen Versuch wert.

Tipp 2: Einen guten Mix aus Unterkünften wählen

Die Wahl der richtigen Unterkünfte kann Eure Safari-Erfahrung entscheidend prägen. Afrika bietet eine breite Palette an Möglichkeiten: von luxuriösen Lodges und charmanten Safari-Camps bis hin zu einfacheren Zeltplätzen für Abenteurer.


Ein guter Mix aus unterschiedlichen Unterkünften ermöglicht es Euch, die Vielfalt der Safari-Welt zu erleben. Luxus-Lodges bieten Komfort und oft spektakuläre Aussichten, während mobile Zeltcamps Euch näher an die Natur bringen. Selbstfahrende Abenteurer können in speziellen Campingbereichen übernachten und ihre Flexibilität genießen.


Wichtig ist auch die Lage der Unterkunft. Unterkünfte in unmittelbarer Nähe zu beliebten Wasserstellen oder inmitten eines Nationalparks erhöhen Eure Chancen auf eindrucksvolle Tierbeobachtungen direkt vor der Tür. Gleichzeitig sollte die Unterkunft gut erreichbar und sicher sein.

Mein Tipp: Plant Eure Route im Voraus und kombiniert verschiedene Arten von Unterkünften. So erlebt Ihr das Beste aus Luxus, Natur und Abenteuer.

Tipp 3: die richtige Safari auswählen - Jeep oder Wanderung?

Wenn Ihr an eine Safari denkt, habt Ihr wahrscheinlich sofort ein Bild von einem Jeep vor Augen. Doch es gibt viele verschiedene Arten, eine Safari zu erleben, und jede hat ihren ganz eigenen Reiz. Die klassische Jeep-Safari ist ideal, um in kurzer Zeit eine große Strecke zurückzulegen und eine Vielzahl an Tieren zu sehen. Sie ist besonders geeignet, wenn Ihr mit Kindern unterwegs seid oder eine bequeme Art der Tierbeobachtung bevorzugt.


Wandersafaris sind eine ganz andere Erfahrung. Wenn Ihr zu Fuß durch die Wildnis unterwegs seid, nehmt Ihr die Umgebung viel intensiver wahr. Auch kleine Dinge am Wegesrand, die man vom Auto aus leicht übersieht, werden plötzlich sichtbar. Für eine Wandersafari braucht Ihr allerdings eine gute Kondition. Außerdem ist sie nur in bestimmten Gebieten erlaubt und wird stets von einem bewaffneten Ranger begleitet.

Wanderung Spitzkoppe Namibia

Es gibt auch besondere Varianten wie Bootssafaris oder Nachtsafaris, die eine spannende Ergänzung darstellen. Mein Tipp: Überlegt Euch, was Ihr von Eurer Safari erwartet. Wollt Ihr möglichst viele Tiere sehen? Dann ist die Jeep-Safari unschlagbar. Wollt Ihr die Natur hautnah spüren? Probiert eine Wandersafari aus!


Tipp 4: Das richtige Land und der richtige Nationalpark

Afrika ist riesig und die Auswahl an Ländern und Nationalparks für eine Safari ist überwältigend. Die Wahl des richtigen Ziels hängt von Euren persönlichen Interessen und der Art der Tiere ab, die Ihr sehen möchtet.


Wenn Ihr die Big Five erleben wollt, also Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel, findet Ihr in Ländern wie Südafrika (zum Beispiel im Kruger-Nationalpark) oder Tansania mit der Serengeti und dem Ngorongoro-Krater beste Voraussetzungen. Für die große Tierwanderung empfiehlt sich Ostafrika, insbesondere die Serengeti und die Masai Mara. Wenn Ihr abgelegene und weniger touristisch erschlossene Regionen bevorzugt, könnten Botswana mit dem Okavango-Delta oder Sambia mit dem South Luangwa-Nationalpark genau das Richtige für Euch sein.


Auch die Größe und Infrastruktur des Nationalparks spielen eine Rolle. Große Parks wie der Kruger bieten eine gute Infrastruktur mit Straßen und Unterkünften, während kleinere Parks oft eine intimere Atmosphäre und exklusive Erfahrungen ermöglichen. Wichtig ist zudem, wie viel Zeit Ihr einplanen könnt: Für eine Safari in Namibia oder Botswana solltet Ihr längere Strecken in Kauf nehmen, während Kenia oder Südafrika kompaktere Safarirouten bieten.


Ein weiterer Punkt, den Ihr berücksichtigen solltet, sind die Kosten. Safaris in Kenia und Tansania können teurer sein, insbesondere wenn sie die große Tierwanderung einschließen. Namibia oder Sambia bieten oft preiswertere Alternativen, ohne dass Ihr auf großartige Tiererlebnisse verzichten müsst. Überlegt auch, ob Euch eine geführte Safari oder eine Selbstfahrer-Tour mehr zusagt. In Ländern wie Südafrika ist das Selbstfahren aufgrund der guten Straßenverhältnisse einfacher, während in Botswana oder Uganda geführte Touren empfohlen werden.

Mein Tipp: Macht Euch vorab eine Liste mit den Tieren und Landschaften, die Ihr unbedingt sehen wollt. Recherchiert die besten Nationalparks und prüft, welche am besten zu Eurem Budget und Euren Erwartungen passen. Und denkt daran: Manchmal sind es die weniger bekannten Parks, die die größten Überraschungen bereithalten!

Tipp 5: Genügend Zeit einplanen und Strecken nicht unterschätzen

Eine Safari ist kein spontaner Wochenendtrip. Sie verlangt nach guter Planung, ausreichend Zeit und einem realistischen Blick auf die Entfernungen. Viele Reisende unterschätzen, wie groß afrikanische Nationalparks wirklich sind und wie herausfordernd die Straßenverhältnisse sein können. Selbst Strecken, die auf der Karte kurz wirken, können wegen Schotterpisten, Wildtieren oder schmalen Wegen mehrere Stunden dauern.

Schotterpiste in Namibia Afrika

Nehmt Euch für jede Region, die Ihr besuchen möchtet, ausreichend Zeit. Ein häufiger Fehler besteht darin, zu viele Ziele in kurzer Zeit abhaken zu wollen. Das führt meist zu Stress und schmälert das Erlebnis. Es ist sinnvoller, sich auf weniger Orte zu konzentrieren und diese intensiver zu erkunden. Wenn Ihr zum Beispiel das Okavango-Delta in Botswana bereisen möchtet, plant besser drei bis vier Tage ein, um die Vielfalt der Wasser- und Landtiere wirklich erleben zu können. Ähnliches gilt für den Kruger-Nationalpark in Südafrika, wo ein mehrtägiger Aufenthalt lohnt, um verschiedene Gebiete des Parks kennenzulernen.


Auch die Anreise zu Eurem Safari-Ziel kann einiges an Zeit beanspruchen. Viele Lodges und Camps liegen fernab internationaler Flughäfen. Transfers mit dem Auto, im Kleinflugzeug oder per Boot gehören oft zur Anreise dazu. Sie kosten Zeit, bieten Euch aber gleichzeitig die Chance, die afrikanische Landschaft schon unterwegs zu entdecken.

Mein Tipp: Rechnet mit genügend Pufferzeit und vermeidet es, einen straffen Zeitplan aufzustellen. Nutzt die Gelegenheit, Euch auf die Atmosphäre einzulassen, statt von einem Highlight zum nächsten zu hetzen. Eine Safari lebt von der Geduld, der Beobachtung und der Möglichkeit, spontan auf unerwartete Tierbeobachtungen zu reagieren.

Tipp 6: Die Essentials für Eure Packliste

Die richtige Ausrüstung kann den Unterschied zwischen einer entspannten Safari und einem stressigen Abenteuer ausmachen. Eine gut durchdachte Packliste ist daher unerlässlich, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Beachtet dabei, dass die meisten Safari-Lodges und Camps abgelegene Orte sind, wo es keine Möglichkeit gibt, spontan fehlende Dinge zu besorgen.


1. Kleidung: Wählt bequeme, atmungsaktive Kleidung in neutralen Farben wie Beige, Khaki oder Olivgrün. Diese Farben helfen, sich in der Natur zu tarnen und keine Tiere aufzuschrecken. Packt für die frühen Morgenstunden und späten Abende eine warme Jacke oder einen Pullover ein, denn es kann überraschend kühl werden. Ein Hut oder eine Kappe sowie eine Sonnenbrille schützen Euch vor der intensiven Sonne.


2. Schuhe: Bequeme Wanderschuhe oder robuste Sneaker sind ein Muss, vor allem, wenn Ihr auch eine Wandersafari plant. Für entspannte Stunden im Camp eignen sich leichte Sandalen.


3. Sonnenschutz und Insektenschutz sind ein Muss. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor gehört unbedingt ins Gepäck, ebenso ein wirksames Mittel gegen Insekten, vor allem in Gegenden mit Malariarisiko. Zusätzlich empfiehlt sich leichte, langärmlige Kleidung wie ein Hemd und lange Hosen, um Stiche möglichst zu vermeiden.


4. Erste-Hilfe-Set: Neben den Basics wie Pflastern, Schmerzmitteln und Desinfektionsmittel solltet Ihr auch persönliche Medikamente, eine Reiseapotheke und eventuell ein Malariamedikament mitführen, falls Ihr in ein Risikogebiet reist.


5. Ausrüstung: Ein Fernglas ist für Tierbeobachtungen unverzichtbar. Selbst wenn Ihr eine Kamera dabei habt, ermöglicht Euch ein Fernglas, Tiere auch aus größerer Entfernung zu beobachten. Ladet außerdem alle benötigten Akkus vorab auf und packt Ersatzakkus sowie eine Powerbank ein, da viele Lodges nur eingeschränkte Stromversorgung haben.


6. Wasserversorgung: Eine wiederverwendbare Wasserflasche gehört ebenfalls auf die Liste. Viele Lodges bieten Trinkwasserstationen, wo Ihr Eure Flaschen auffüllen könnt.


Bezüglich Impfungen und Malaria-Prophylaxe könnt Ihr Euch gerne in meinen Beitrag "Gesundheit auf Eurer Afrika-Reise - die ultimative Reiseapotheke" einlesen.

Mein Tipp: Packt leicht, aber smart. Besonders bei Flügen in kleine Safari-Camps gibt es oft strikte Gewichtsbeschränkungen. Mit den richtigen Essentials seid Ihr auf alles vorbereitet und könnt Eure Safari in vollen Zügen genießen.

Tipp 7: Die besten Kameraobjektive für Eure Safaris

Eine Safari ist ein Paradies für Fotografen, und die Wahl der richtigen Kameraausrüstung ist entscheidend, um die Magie des Moments festzuhalten. Besonders wichtig sind dabei die passenden Objektive, da Ihr oft Tiere aus größerer Entfernung fotografiert.


  1. TeleobjektivEin Teleobjektiv mit einer Brennweite von mindestens 200 mm, besser noch 300 mm oder mehr, ist bei einer Safari fast schon Pflicht. Damit könnt Ihr auch scheue Tiere aus sicherer Distanz fotografieren, ohne sie zu stören. Zoomobjektive wie ein 100 bis 400 mm sind besonders flexibel und passen sich wechselnden Situationen gut an.


  2. WeitwinkelobjektivNeben Nahaufnahmen wollt Ihr sicher auch die Weite der afrikanischen Landschaft festhalten. Ein Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von etwa 16 bis 35 mm eignet sich bestens, um Savannen, Himmel und Sonnenuntergänge eindrucksvoll einzufangen.


  3. StandardzoomEin Objektiv im Bereich von 24 bis 70 mm ist ideal für Alltagsszenen und Portraits. Es ist besonders praktisch, wenn Ihr unterwegs nicht ständig Objektive wechseln möchtet.


  4. FestbrennweiteEine Festbrennweite mit großer Blende (zum Beispiel f/1.8 oder f/2.8) sorgt für gestochen scharfe Bilder und ist auch bei wenig Licht sehr leistungsfähig. Sie eignet sich besonders gut für Portraits oder Detailaufnahmen.


  5. Stativ oder EinbeinstativBei langen Brennweiten hilft ein Stativ, Verwacklungen zu vermeiden (besonders bei wenig Licht). Wer es kompakter mag, kann auch ein Einbeinstativ nutzen.


  6. ZubehörDenkt an Ersatzakkus, ausreichend Speicherkarten und ein Mikrofasertuch für staubige Tage. Ein UV-Filter schützt Eure Objektive zusätzlich vor Kratzern und Schmutz.


Tipp 8: Früh aufstehen ist ein absolutes Muss

Die besten Chancen, die faszinierendsten Tierbegegnungen auf einer Safari zu erleben, bieten sich am frühen Morgen. Zu dieser Zeit sind die Temperaturen noch angenehm kühl, was besonders für viele Tiere, wie zum Beispiel Raubtiere, ideal ist. Löwen, Leoparden und andere Raubtiere sind oft in der Dämmerung oder bei Tagesanbruch auf Jagd. Ihre Aktivität ist in den kühleren Morgenstunden deutlich höher als zu späterer Stunde, wenn die Sonne unerträglich heiß wird.


Zusätzlich ist es für Fotografen der perfekte Zeitpunkt, da das weiche Licht der Morgensonne die Farben lebendig erscheinen lässt und es zu weniger harten Schatten kommt. Die Stille der frühen Morgenstunden lässt dich die Natur intensiver erleben, und du bist gleichzeitig einem der unberührtesten Momente des Tages näher. Wer nicht früh aufsteht, verpasst nicht nur faszinierende Begegnungen mit der Tierwelt, sondern auch die magische Atmosphäre der afrikanischen Morgenlandschaft.


Tipp 9: Das richtige Verhalten gegenüber der Tierwelt! Eine Safari ist kein Zoobesuch!

Eine Safari bietet Euch die einmalige Gelegenheit, Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Doch dabei gibt es grundlegende Unterschiede zu einem Zoobesuch. In einem Zoo sind die Tiere auf engem Raum gehalten und ihre Bewegungen und Verhaltensweisen sind oft vorhersehbar. Auf einer Safari befindet Ihr Euch in der Wildnis, wo die Tiere frei sind und ihr eigenes Verhalten nach ihren Instinkten und Bedürfnissen ausrichten. Ihr betretet also nicht nur ein anderes Land, sondern auch ein sensibles Ökosystem, das von Euch Respekt und Achtsamkeit verlangt.


Die wichtigste Regel lautet: Verhaltet Euch ruhig und unaufdringlich! Wildtiere in Afrika sind nicht daran gewöhnt, von Menschen umgeben zu sein, und ihre Reaktionen auf unvorhergesehene Störungen können unberechenbar sein. Stellt Euch vor, wie Ihr Euch fühlen würdet, wenn plötzlich eine riesige Menschenmasse in Euren Lebensraum eindringt. Tiere wie Löwen, Elefanten oder Leoparden sind anpassungsfähig, aber auch gefährlich, wenn sie sich bedroht fühlen. Lautes Sprechen, Rufen oder laute Geräusche können die Tiere erschrecken oder aggressiv machen, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Selbst das Geräusch eines plötzlichen Motors oder das Beben eines Fahrzeugs kann in manchen Fällen zu einer Fluchtreaktion oder, im schlimmsten Fall, zu einer Verteidigungsreaktion der Tiere führen.

Zebra Safari in Afrika Namibia

Deshalb ist es wichtig, in der Nähe von Wildtieren ruhig und respektvoll zu sein. Haltet Euch immer an die Anweisungen Eures Guides und vermeidet es, den Tieren zu nahe zu kommen. Der Guide wird Euch genau erklären, wie Ihr Euch verhalten sollt, um die Tiere nicht zu stören oder zu gefährden. In vielen Safari-Gebieten gibt es strikte Regeln, die das Verhalten gegenüber Tieren festlegen. Zum Beispiel dürft Ihr in einigen Nationalparks nicht aus dem Fahrzeug steigen oder Euch zu Fuß bewegen, um nicht die Sicherheit der Gruppe zu gefährden.


Auch der Umgang mit Eurem Fahrzeug ist von entscheidender Bedeutung. Es ist verlockend, ein Tier aus nächster Nähe zu beobachten, aber Ihr solltet nie zu nah an ein Tier heranfahren oder es in eine Ecke drängen. Die Tiere brauchen Raum, um sich frei zu bewegen, und wenn Ihr in ihre Nähe kommt, sollte dies in einem respektvollen Abstand geschehen. Stellt Euch vor, wie Ihr reagieren würdet, wenn jemand plötzlich in Eure persönliche Zone eindringt. Ein Tier, das keine Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen oder zu entkommen, könnte als Bedrohung reagieren.


Besonders gefährlich kann das Verhalten gegenüber Raubtieren wie Löwen, Leoparden und Hyänen sein. Diese Tiere sind zwar nicht immer aggressiv, aber sie können auf der Jagd nach Beute oder bei der Verteidigung ihres Territoriums sehr schnell reagieren. Die Verhaltensweisen, die sie zeigen, sind oft schwer zu interpretieren. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, auf die Hinweise des Guides zu hören und sich an seine Expertise zu halten. In der Nähe von Raubtieren ist es besonders wichtig, ruhig und gelassen zu bleiben und keine plötzlichen Bewegungen zu machen.


Zusätzlich ist es wichtig, auf die kleineren Tiere wie Schlangen, Skorpione und Insekten zu achten. Auch wenn sie weniger auffällig sind, stellen sie in einigen Regionen Afrikas ein reales Risiko dar. Haltet immer Abstand zu potenziell gefährlichen Tieren, und stellt sicher, dass Ihr keine Bereiche betretet, die für Euch unsicher sind. Euer Guide wird Euch ständig über das richtige Verhalten informieren und Euch helfen, gefährliche Tiere zu erkennen und zu vermeiden.


Tipp 10: nichts anfassen oder gar mitnehmen!

In Afrikas Wildnis gibt es viele Tiere und Pflanzen, die potenziell gefährlich sein können. Das betrifft nicht nur Löwen und andere Raubtiere. Auch kleinere Tiere wie Insekten, Schlangen oder Spinnen sowie bestimmte Pflanzen können dem Menschen schaden, wenn man nicht achtsam ist. Begegnet der Natur immer mit Respekt und Vorsicht, besonders während einer Safari.


Der Grundsatz "Nichts anfassen oder mitnehmen" sollte nicht nur für exotische Tiere gelten, sondern auch für Pflanzen und Steine, die Ihr in den Parks oder Reservaten findet. Viele Pflanzen in Afrika sind giftig oder haben Stacheln, die schwere Verletzungen verursachen können. Bestimmte Schlangen oder Spinnenarten, wie die Schwarze Mamba oder die Felsenotter, können auf den ersten Blick harmlos wirken, aber bei falschem Umgang sind sie hochgefährlich. Selbst kleine Tiere wie Skorpione können eine gefährliche Reaktion hervorrufen, wenn man sie berührt oder versehentlich in die Nähe ihrer Reviere kommt.


Doch nicht nur der direkte Kontakt mit Tieren oder Pflanzen kann gefährlich sein, sondern auch das Mitnehmen von Dingen aus der Wildnis stellt eine Gefahr dar. Abgesehen von den offensichtlichen Risiken für die eigene Gesundheit und Sicherheit können viele Pflanzen oder Tiere auf Eurer Safari Teil eines empfindlichen Ökosystems sein. Das Sammeln von Pflanzen oder Tieren, selbst in kleinen Mengen, kann dazu führen, dass Ihr das Gleichgewicht dieses Ökosystems stört. Bestimmte Pflanzen sind wichtige Nahrungsquellen oder Lebensräume für andere Tiere, und das Entfernen von ihnen kann verheerende Folgen für die Tierwelt haben.


Ein weiterer Aspekt, den Ihr bedenken solltet, ist die rechtliche Seite: In vielen Nationalparks und Schutzgebieten ist es verboten, Pflanzen oder Tiere zu entnehmen. Das Sammeln von Tieren, Pflanzen oder Steinen kann strafbar sein und wird in vielen Ländern streng bestraft. Dies ist nicht nur aus einem Umwelt- oder Naturschutzgedanken heraus wichtig, sondern auch, weil manche Tiere und Pflanzen auf internationalen Handelslisten stehen und Ihr durch das Mitnehmen von bestimmten Objekten gegen Gesetze zur Artenvielfalt verstoßen könntet.


Tipp 11: Kein Handy, kein Parfüm und keine Instagram-Mode!

Die Wildnis Afrikas ist ein Ort der Ruhe und Ursprünglichkeit, geprägt von Natur statt Technik oder Trends. Wenn Ihr in einem Safari-Gebiet unterwegs seid, haltet Eure elektronische Ausrüstung und Euren Kleidungsstil möglichst unauffällig. Die Natur verdient volle Aufmerksamkeit, und die bekommt sie nur, wenn Ihr Euch auf das Erlebnis konzentriert statt auf Euer Handy oder Instagram-Bilder.


Fangen wir mit dem Thema Handy an. Es ist verlockend, ständig aufs Smartphone zu schauen. Doch eine Safari ist die ideale Gelegenheit, im Moment zu leben und die Umgebung bewusst wahrzunehmen. Dauernde Handynutzung beeinträchtigt nicht nur Eure Erlebnisse, sondern stört auch die Tiere. Das Licht vom Display kann sie irritieren, Töne aus dem Gerät lenken sie ab. In vielen Safari-Gebieten gibt es ohnehin kaum Empfang. Genau das ist die perfekte Gelegenheit, um mal wirklich abzuschalten.


Weiter geht es mit Parfüm. Düfte, die Ihr aus dem Alltag kennt, passen nicht in die afrikanische Wildnis. Tiere wie Löwen oder Leoparden haben einen extrem feinen Geruchssinn, und selbst schwache Parfüms können sie stören. Auch für Euch selbst nimmt ein starker Duft das natürliche Geruchserlebnis. Wer auf Safari geht, sollte auf stark riechende Produkte verzichten. So habt Ihr ein authentischeres Erlebnis, ohne die Tiere zu beeinträchtigen.


Auch Euer Outfit ist wichtig. Auf Safari geht es nicht um Mode, sondern um Funktion. Kleidung sollte bequem sein und sich farblich gut an die Umgebung anpassen. Erdige, gedeckte Töne sind ideal, weil sie neutral wirken und keine Tiere aufschrecken. Helle Farben wie Weiß oder auffällige Neontöne lenken Tiere ab und verringern Eure Beobachtungschancen. Wählt also lieber Kleidung, die sich unauffällig einfügt.


Zum Schluss noch ein Hinweis zum Thema Respekt. In vielen afrikanischen Regionen gilt auffällige Kleidung als unangemessen. Wer sich zurückhaltend und respektvoll kleidet, zeigt nicht nur Achtung gegenüber der Natur, sondern auch gegenüber den Menschen vor Ort. In der Wildnis und im Umgang miteinander gilt oft: Weniger ist mehr.


Tipp 12: Nachts niemals alleine durchs Camp gehen!

In den meisten Safari-Camps oder Lodges in Afrika wird Euch geraten, nach Einbruch der Dunkelheit nicht alleine herumzulaufen. Und das aus gutem Grund! Ihr befindet Euch in einem Gebiet, das von wilden Tieren bewohnt wird, die in der Nacht besonders aktiv sind. Das bedeutet nicht nur, dass Ihr die Gefahr lauft, in den Lebensraum eines Löwen oder Elefanten zu geraten, sondern auch, dass die Dunkelheit Eure Wahrnehmung stark einschränkt. Die meisten Wildtiere, darunter Raubtiere, sind nachtaktiv oder nutzen die Dunkelheit für Jagd und Fortbewegung. Auch Tiere, die tagsüber nicht gefährlich erscheinen, wie zum Beispiel Elefanten oder Büffel, können in der Nacht unberechenbar werden.


Ein weiterer Faktor, den Ihr bedenken solltet, ist die mangelnde Sichtbarkeit. Nachts ist es für den Menschen schwierig, Tiere auf Distanz zu erkennen, und Ihr könnt schnell in eine gefährliche Situation geraten, ohne es zu merken. Ein lautloser Löwe oder Leopard könnte sich Euch ohne Warnung nähern. In vielen Camps gibt es speziell geschulte Sicherheitskräfte oder Guides, die nachts die Umgebung im Blick behalten und Euch sicher ins Zelt oder zur Lodge zurückbegleiten. Sie sind auch geschult, um mit potenziellen Gefahren umzugehen und wissen, welche Tiere in der Nähe sind und wie man sich ihnen gegenüber verhalten sollte.


Selbst wenn Ihr in einem eher touristischen Camp mit modernen Einrichtungen seid, sollte Euch bewusst sein, dass das Camp in der Regel mitten in einem wilden Gebiet liegt. Tiere, die in der Nähe wohnen, können problemlos über Zäune oder Zeltwände hinweg schlüpfen, und es ist nie auszuschließen, dass ein Tier sich nachts dem Camp nähert. Selbst aus der Ferne können Tiere wie Nilpferde oder Giraffen auf den Wegen oder in der Nähe von Camps auftauchen, und Ihr möchtet sicherstellen, dass Ihr nie unbeabsichtigt in ihre Nähe kommt.


Viele Camps bieten aus diesem Grund einen Nachservice an, bei dem ein Mitarbeiter oder ein Guide Euch sicher zum Zelt oder zur Unterkunft begleitet. Diese Begleitung wird besonders empfohlen, wenn Ihr nachts auf die Toilette oder zum Lagerhaus gehen müsst. Auch wenn Ihr das Gefühl habt, dass alles sicher ist und es vielleicht keine Anzeichen für wilde Tiere gibt, denkt daran, dass die Dunkelheit Euer bester Freund ist, wenn es darum geht, eine sichere Entfernung zu wahren.


Ein weiterer Aspekt ist, dass viele Wildtiere in der Nacht besonders ruhig und unauffällig sind. Ihr hört möglicherweise nicht das Knacken von Zweigen oder das Schnauben eines Tieres, aber es kann sehr schnell zu einer Begegnung kommen. Ihr könnt Euch vorstellen, wie schnell sich die Situation ändern kann, wenn Ihr mitten in der Nacht plötzlich einem Nashorn oder einem Löwen gegenübersteht.

Die Regel, nicht nachts alleine zu gehen, gilt übrigens nicht nur für Safari-Camps, sondern auch für Safaris auf eigene Faust in abgelegene Gebiete. Selbst bei Tageslicht ist es ratsam, nie alleine in abgelegene Regionen zu gehen - vor allem in der Dämmerung oder nachts. Das wilde Afrika kann ein wunderschöner Ort sein, aber auch gefährlich, wenn Ihr nicht die nötige Vorsicht walten lasst.


Tipp 13: Geduld, Geduld und Geduld!

Eine Safari erfordert ein hohes Maß an Geduld, und das ist vielleicht einer der wichtigsten Tipps, die Ihr beherzigen solltet. Auf einer Safari geht es nicht nur darum, von einem Tier zum nächsten zu hetzen, sondern vielmehr darum, die Natur in ihrem eigenen Tempo zu erleben. Wildtiere sind nicht an den Rhythmus von Touristen gebunden, und es gibt keine Garantie, dass Ihr jedes Tier sehen werdet, das Ihr Euch erhofft.


Oft verbringt Ihr lange Zeit damit, auf ein Tier zu warten, das sich in der Ferne versteckt oder einfach nicht in Sicht kommt. Es mag anfangs frustrierend sein, stundenlang in einem Jeep oder zu Fuß durch das Land zu streifen und auf der Jagd nach den "Big Five" (Löwe, Leopard, Elefant, Büffel, Nashorn) zu sein. Doch genau das ist der Zauber einer Safari. Geduld zu haben bedeutet, den Moment zu genießen, den Ihr habt, ohne Euch zu sehr auf das Ergebnis zu konzentrieren. In der Wildnis sind die Tiere die wahren Herrscher, und Ihr als Beobachter habt Euch dem Tempo der Natur anzupassen.


Die Tierwelt in Afrika ist unglaublich vielfältig und es gibt so viel zu entdecken. Es kann aber lange dauern, bis Ihr die Tiere findet, die Ihr sehen möchtet. Löwen schlafen oft tagsüber, Elefanten ziehen in großen Herden über weite Strecken und Leoparden verstecken sich gerne in den Bäumen, um sich vor der Sonne zu schützen. Einige Tiere sind extrem scheu oder verhalten sich bei der geringsten Störung sehr zurückhaltend. Wenn Ihr auf einer Safari geduldig bleibt, öffnet sich Euch ein ganz anderes Erlebnis. Ihr könnt den Moment genießen, in dem ein Tier plötzlich aus dem Dickicht auftaucht, sich in aller Ruhe nähert oder mit anderen Tieren interagiert. Diese Momente sind das, was eine Safari wirklich besonders macht.

Büffel Big Five Safari Namibia Afrika

Geduld bedeutet jedoch nicht nur das Warten auf Tiere. Es geht auch darum, mit der Natur zu verschmelzen und die Umgebung zu schätzen. Das Beobachten von Vögeln, das Erkennen von Tierspuren im Sand oder das einfache Genießen der Landschaft kann genauso faszinierend sein wie das Zusammentreffen mit einem Elefanten. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die eine Safari wirklich unvergesslich machen. Vielleicht entdeckt Ihr eine Gruppe von Affen, die sich gegenseitig putzen, oder einen majestätischen Vogel, der in einem Baum ruht. Diese scheinbar kleinen Szenen geben Euch ein tieferes Verständnis und eine Wertschätzung für das Leben in der Wildnis.


Darüber hinaus gibt es noch die Geduld mit Eurem Guide und den anderen Mitreisenden. Auf einer Safari seid Ihr Teil eines Teams, das gemeinsam auf Entdeckungsreise geht. Wenn Ihr Geduld mit Euren Mitreisenden zeigt und nicht darauf besteht, ständig im Mittelpunkt zu stehen, schafft Ihr eine viel angenehmere Atmosphäre für alle. Euer Guide kennt das Gebiet, hat jahrelange Erfahrung und weiß, wie er das Beste aus der Safari für Euch herausholen kann. Seid also bereit, auf seine Hinweise und Ratschläge zu hören und den Moment zu genießen, auch wenn er Euch auf eine bestimmte Stelle führt, an der Ihr zunächst nichts zu sehen glaubt. Häufig ist es genau an solchen Orten, dass sich plötzlich ein Tier zeigt.


Tipp 14: Einen Guide oder einen Fährtenleser engagieren

Ein erfahrener Guide oder Fährtenleser ist auf einer Safari unbezahlbar. Auch wenn Ihr Euch gut mit Natur und Tieren auskennt, werdet Ihr schnell merken, dass der wahre Wert einer Safari oft in der Erfahrung und dem Wissen der lokalen Guides liegt. Sie sind mit der Region und ihren Tieren bestens vertraut und wissen genau, wie man sich nähert, ohne zu stören. Ein guter Guide kann weit mehr als nur Tiere zeigen. Er vermittelt Wissen, erzählt spannende Geschichten und sorgt für Eure Sicherheit.


Ein Guide zeigt Euch Tiere, die Ihr allein kaum entdecken würdet. Viele Tiere befinden sich in direkter Nähe, sind aber gut getarnt oder sehr scheu. Ein erfahrener Guide kennt die Verhaltensweisen und Aufenthaltsorte genau und weiß, wo sich die besten Beobachtungsmöglichkeiten bieten. Auch Spuren am Boden erkennt er auf den ersten Blick, selbst wenn sie für Ungeübte unsichtbar bleiben. Ihr werdet erstaunt sein, wie viel Euch entgeht, wenn Ihr ohne diese Unterstützung unterwegs seid.


Auch beim Thema Sicherheit ist ein Guide unverzichtbar. In Gebieten mit Raubtieren oder großen Tieren wie Elefanten und Nashörnern sorgt er dafür, dass Ihr Euch verantwortungsvoll bewegt. Er achtet auf kleinste Hinweise in der Umgebung wie abgeknickte Zweige oder leise Geräusche, die für andere kaum wahrnehmbar sind. Mit einem Guide entdeckt Ihr nicht nur mehr, sondern erlebt die Wildnis auch auf eine sichere und respektvolle Weise.


Ein weiterer Vorteil des Guides ist seine Fähigkeit, die kulturellen und historischen Zusammenhänge zu vermitteln. Viele Safarigebiete in Afrika sind nicht nur für ihre Tierwelt bekannt, sondern auch für ihre Bedeutung in der lokalen Kultur und Geschichte. Ein Guide kann Euch viel über die Menschen, die in diesen Gebieten leben, und deren Traditionen erzählen. Ihr erfahrt etwas über die Bedeutung bestimmter Tiere in der lokalen Mythologie und welche Geschichten die Region über Jahrhunderte geprägt haben. Dies bereichert das Safari-Erlebnis und macht es zu einer viel tieferen und persönlichen Erfahrung.


Ein erfahrener Fährtenleser geht noch einen Schritt weiter. Er hat ein nahezu übernatürliches Talent, Tiere anhand von ihren Spuren zu finden. Diese Fähigkeit, die Tiere zu „lesen“, ist ein Handwerk, das über viele Jahre erlernt wird und in vielen afrikanischen Kulturen traditionell weitergegeben wird. Ein Fährtenleser kann anhand von Fußabdrücken, Kratzspuren oder dem Zustand des Bodens erkennen, welches Tier in der Nähe ist, wie lange es schon dort war und wohin es sich bewegt. Für viele ist dies eine der spannendsten Erfahrungen auf einer Safari, weil es Euch in die Fußstapfen der Natur führt und Ihr auf diese Weise die Tiere nicht nur als Zuschauer, sondern als Teil eines großen Ganzen erlebt.


Ein Guide sorgt auch für Sicherheit, insbesondere in Gebieten, die nicht weit von gefährlichen Tieren entfernt sind. Viele Safari-Gebiete sind für Touristen abgegrenzt, aber es gibt auch Gebiete, die als „wilder“ gelten und in denen Ihr nicht einfach ohne Anleitung auf eigene Faust gehen solltet. Der Guide kennt die besten Wege, um Euch sicher und gleichzeitig möglichst nah an das wilde Leben zu bringen, ohne dass Ihr unnötige Risiken eingeht. In solchen Momenten ist der Schutz und die Expertise eines Guides ein absoluter Vorteil, um das Risiko zu minimieren und gleichzeitig das Erlebnis zu maximieren.


Zudem habt Ihr als Reisende so auch die Möglichkeit, die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Guides und Fährtenleser sind häufig Teil von Gemeinschaften, die direkt von den Einnahmen des Tourismus profitieren. Indem Ihr einen Guide engagiert, tragt Ihr aktiv dazu bei, dass lokale Gemeinschaften vom Tourismus profitieren und die Werte der nachhaltigen Nutzung der Natur weitergegeben werden. In vielen Fällen können Touren auch so organisiert werden, dass ein Teil des Geldes in Naturschutzprojekte fließt, was zusätzlich zur Erhaltung der Wildtiere und ihrer Lebensräume beiträgt.


Tipp 15: Es gibt keine Garantie auf die Big-Five!

Viele erwarten von einer Safari, dass sie automatisch die „Big Five“ zeigt: Löwe, Leopard, Elefant, Büffel und Nashorn. Doch wer in die Wildnis fährt, sollte sich bewusst machen, dass genau dort nichts planbar ist. Auch wenn Ihr diese Tiere unbedingt sehen wollt, bleiben Begegnungen mit ihnen ein Geschenk, kein Versprechen. Die Tiere folgen ihrem eigenen Rhythmus, nicht dem Wunsch nach einem perfekten Foto.


Die „Big Five“ zu sehen, ist ein spannendes Ziel, das viele als Höhepunkt einer Safari betrachten. Trotzdem lohnt es sich, mit Offenheit und Geduld an die Sache heranzugehen. Vielleicht entdeckt Ihr nur ein einzelnes Tier dieser Gruppe oder auch keins. Genau das macht eine echte Safari aus. Die Tiere leben frei, nicht eingezäunt. Sie tauchen auf, wenn sie wollen, und verschwinden wieder. Ein Löwe, der entspannt im Schatten liegt, gehört genauso zur Natur wie einer, der Beute macht.

Löwe Afrika Safari Namibia

Das bedeutet jedoch nicht, dass Eure Safari weniger aufregend oder wertvoll ist. In vielen Fällen entdeckt Ihr auf einer Safari nicht nur die „Big Five“, sondern eine Vielzahl anderer faszinierender Tiere und Szenen, die Ihr ohne einen Guide oder eine gute Planung nie gesehen hättet. Ein Leopard, der in einem Baum döst, oder eine Gruppe von Giraffen, die majestätisch über die Landschaft ziehen, sind ebenso beeindruckend und bieten einzigartige Fotomöglichkeiten.


Eine Safari in Afrika ist ein Abenteuer, das Euch in eine Welt bringt, die durch ihre Schönheit, Wildheit und Unberechenbarkeit beeindruckt. Ihr begegnet Tieren, die Ihr sonst nur aus Dokumentationen kennt, und erlebt die Natur ganz unmittelbar. So faszinierend eine Safari auch ist, sie erfordert Respekt, Geduld und ein gewisses Maß an Flexibilität. Es ist eine Reise, bei der Ihr die Tiere nicht nur beobachten, sondern auch verstehen könnt – in ihrer natürlichen Umgebung, frei und ungezähmt.


Vergesst nicht: Eine Safari ist kein vorgeplantes Spektakel, sondern ein Erlebnis voller Überraschungen. Vielleicht begegnet Ihr nicht allen der berühmten „Big Five“, aber es gibt zahllose andere Tiere und Momente, die Euch tief beeindrucken werden. Wer sich offen auf das Abenteuer einlässt und geduldig bleibt, erlebt die Wildnis so, wie sie wirklich ist – echt, still und unvorhersehbar.


Ganz gleich, ob Ihr durch die endlosen Ebenen der Savanne fahrt, im dichten Busch nach Leoparden sucht oder an einem Fluss Krokodile beobachtet – jede Begegnung mit der afrikanischen Wildnis hinterlässt Spuren. Wenn Ihr mit einem erfahrenen Guide unterwegs seid und Euch rücksichtsvoll verhaltet, helft Ihr mit, diese Landschaften und ihre Bewohner langfristig zu schützen.


Am Ende einer Safari nehmt Ihr nicht nur unvergessliche Eindrücke mit, sondern auch ein tieferes Verständnis und eine neue Wertschätzung für Afrikas Natur. Also: Nehmt die Hinweise mit, bleibt flexibel, und lasst Euch von der wilden Schönheit des Kontinents überraschen.


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Endre Lommatzsch

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!





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