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Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!

Ubud: Balis kulturelles Herz zwischen Reisterrassen und Tempeln

  • Autorenbild: Endre Lommatzsch
    Endre Lommatzsch
  • 16. Jan.
  • 13 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Mai

Ubud gilt als das kulturelle Herz Balis und zieht Menschen aus aller Welt an, die Kunst, Natur und spirituelle Erfahrungen suchen. Die Stadt liegt im Hochland der Insel, umgeben von dichtem Dschungel, eindrucksvollen Reisterrassen und jahrhundertealten Tempelanlagen. Hier trefft Ihr auf eine besondere Verbindung aus traditioneller balinesischer Kultur und modernen Einflüssen.


Wenn Ihr nach Bali reist, solltet Ihr Ubud nicht einfach nur durchqueren. Nehmt Euch die Zeit, um die Atmosphäre wirklich auf Euch wirken zu lassen. In den Tempeln und Palästen spiegelt sich die lange Geschichte der Region wider, während in den Galerien und auf den Märkten das kreative Herz der Insel schlägt. Yoga-Angebote, Spa-Zentren und vegetarische Lokale gehören genauso zum Stadtbild wie das geschäftige Treiben auf den Straßen.


Aber Ubud steht nicht allein für Kunst und Erholung. Die umliegende Natur lädt dazu ein, durch Reisterrassen zu wandern oder im Dschungel unterwegs zu sein. In der Umgebung findet Ihr Wasserfälle und traditionelle Dörfer, die neugierig auf Besuch warten. Ganz gleich, ob Ihr balinesisches Kunsthandwerk mögt, bei einer Tanzvorführung dabei sein wollt oder einfach diese besondere Energie spüren möchtet, Ubud öffnet Euch eine eigene Welt und zeigt Bali von einer Seite, die nah dran ist am echten Leben.


Inhaltsverzeichnis


Ubud auf Bali in Indonesien

Warum Ubud?

Surfer und Partygäste tummeln, zeigt sich Ubud von einer ganz anderen Seite. Hier geht es ruhiger zu, kultureller und spiritueller. Wenn Ihr die traditionelle balinesische Kultur wirklich kennenlernen wollt, führt an Ubud kein Weg vorbei. Kunst, Tempel und Natur stehen hier im Mittelpunkt. Der Ort gilt heute als kulturelles Zentrum der Insel, doch seine Geschichte reicht weit zurück.


Ubud war einst ein kleines Dorf, das kaum jemand auf dem Schirm hatte. Erst mit der Zeit entwickelte es sich zu einem bedeutenden Ort für Kunst und Kultur. Der Name Ubud leitet sich vom balinesischen Wort Ubad ab, das Medizin bedeutet. Damit ist ein Hinweis auf die vielen Heilpflanzen in der Region verbunden. Früher kamen Menschen aus ganz Bali hierher, um Heiler und Schamanen aufzusuchen.

Bereits im 8. Jahrhundert soll der javanische Priester Rsi Markandeya nach Bali gekommen sein, um den Hinduismus zu verbreiten. Er ließ sich in der Gegend um Ubud nieder und gründete mehrere Tempel, die bis heute erhalten sind. Einer davon ist der Pura Gunung Lebah, der in einer Schlucht beim Campuhan-Fluss liegt und als spirituelles Zentrum der Region gilt.


Später wurde Ubud Teil des Königreichs Gianyar, eines der einflussreichsten Fürstentümer auf Bali. Die Herrscherfamilie unterstützte gezielt Kunst und Kultur, was noch heute das Bild der Stadt prägt. Schon im 20. Jahrhundert zog Ubud Künstler aus aller Welt an. Maler, Bildhauer und Schriftsteller kamen hierher, um sich von der balinesischen Lebensweise inspirieren zu lassen. Heute gibt es zahlreiche Galerien, Ateliers und Museen, die zeigen, warum Ubud als kreatives Zentrum der Insel gilt.


Trotz seiner Beliebtheit hat sich Ubud vieles von seinem ursprünglichen Charakter bewahrt. Der Ort ist lebendig und vereint Tradition mit modernen Einflüssen. Zeremonien und klassische Tänze gehören ebenso zum Alltag wie Yogastudios, Boutiquen und angesagte Cafés. Im Zentrum reihen sich Tempel, Märkte und kleine Kunstläden dicht aneinander. Besonders bekannt ist der Ubud Market, auf dem Ihr handgefertigte Souvenirs, Stoffe und Gemälde entdecken könnt.

Markt in Ubud auf Bali

Die spirituelle Atmosphäre in Ubud zieht viele Menschen an, die Ruhe suchen oder sich inspirieren lassen möchten. Überall in der Stadt findet Ihr Yoga-Studios, Meditationszentren und Rückzugsorte für Wellness und Entspannung. Besonders bekannt ist das Yoga Barn, eines der größten und angesehensten Yoga-Zentren auf Bali. Doch auch wenn Euch Spiritualität nicht besonders interessiert, lohnt sich ein Besuch. Ubud begeistert durch seine Landschaft, die gelebte Kultur und eine Gelassenheit, die man schnell zu schätzen weiß.


Ubud bietet nicht nur kulturelle, sondern auch landschaftliche Höhepunkte. Die Stadt liegt auf einer Hochebene, umgeben von Dschungel, Schluchten und eindrucksvollen Reisterrassen. Besonders beliebt sind die Tegalalang-Terrassen, nur wenige Minuten nördlich des Zentrums. Die gestuften Felder, die sich über die grünen Hänge ziehen, zählen zu den bekanntesten Motiven der ganzen Insel.


Wenn Ihr noch mehr von der Umgebung erleben möchtet, könnt Ihr den Campuhan Ridge Walk erkunden. Der Pfad verläuft durch eine sanfte Hügellandschaft und bietet weite Ausblicke auf die tropische Vegetation. Frühmorgens oder am späten Nachmittag ist es dort besonders angenehm. Nicht weit entfernt findet Ihr außerdem den Tegenungan Wasserfall, der zu den eindrucksvollsten Wasserfällen auf Bali gehört.

Reisterassen in Ubud auf Bali

Für Abenteuerlustige lohnt sich eine Sonnenaufgangswanderung auf den Mount Batur. Der aktive Vulkan liegt etwa zwei Stunden von Ubud entfernt. Der Aufstieg ist zwar anstrengend, doch der Ausblick von oben entschädigt für alles. Von der Spitze aus seht Ihr die umliegenden Vulkane und den Batur-See, der im Morgenlicht besonders eindrucksvoll wirkt.


Bali hat viele sehenswerte Orte, aber Ubud bietet eine besondere Kombination aus Kultur, Spiritualität und Natur. Hier erlebt Ihr das traditionelle Leben mit Tempeln, Tänzen und Ritualen, könnt aber auch moderne Kunst entdecken, gutes Essen genießen und durch beeindruckende Landschaften streifen.


Wenn Ihr Euch für die Kultur Balis interessiert, ist Ubud der richtige Ort, um tiefer einzutauchen. Die Mischung aus kreativer Szene, spiritueller Stimmung und wunderschöner Natur macht diesen Ort zu einem Reiseziel, das man nicht nur besuchen, sondern wirklich erleben sollte.


Die schönsten Tempel und Paläste

Ubud ist das spirituelle Herz Balis, und das spiegelt sich in den zahlreichen Tempeln und Palästen wider, die über die Stadt und ihre Umgebung verstreut sind. Während einige Tempel weltbekannt sind und von Touristen frequentiert werden, gibt es auch versteckte Schreine, die noch immer als Orte der Andacht dienen. Hier erfahrt Ihr, welche Tempel und Paläste Ihr in Ubud nicht verpassen solltet.

Tempelanlage auf Bali in Ubud

Der Wassertempel von Ubud

Mitten im Zentrum von Ubud liegt der Pura Taman Saraswati, ein Tempel, der der Göttin der Weisheit und Künste, Saraswati, gewidmet ist. Der Eingang führt Euch über einen schmalen Weg, gesäumt von zwei großen Lotusteichen, die besonders in den Morgenstunden in voller Blüte stehen. Der Tempel selbst besticht durch seine filigranen Steinschnitzereien und die aufwendige Architektur.


Hier finden regelmäßig traditionelle Tanzvorführungen statt, die Ihr am Abend besuchen könnt. Besonders eindrucksvoll sind die Darbietungen des balinesischen Legong-Tanzes, bei denen die Tänzerinnen mit präzisen Bewegungen und ausdrucksstarken Gesichtern eine mythologische Geschichte erzählen.



Die Elefantenhöhle

Etwas außerhalb von Ubud liegt Goa Gajah, eine historische Tempelanlage, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht. Der Eingang zur Höhle ist von einer gigantischen Fratze umrahmt, die in den Fels gehauen wurde. Der Name „Elefantenhöhle“ stammt vermutlich von der Form der Schnitzerei oder von der Nähe zu einem ehemaligen Elefantenheiligtum.


Im Inneren der Höhle findet Ihr eine kleine Gebetsstätte mit Hindu-Statuen. Doch die eigentliche Schönheit der Anlage zeigt sich erst, wenn Ihr den Hauptbereich verlasst: Hinter Goa Gajah erstreckt sich ein grünes Tal mit Wasserbecken, Steintreppen und versteckten Schreinen. Wer sich etwas Zeit nimmt, kann hier ein ruhiges Fleckchen zum Verweilen finden.



Die Königsgräber Gunung Kawi

Einer der beeindruckendsten Tempelkomplexe in der Nähe von Ubud ist Gunung Kawi, eine der ältesten religiösen Stätten Balis. Die Anlage besteht aus zehn riesigen Felsnischen, die direkt in eine steile Felswand gemeißelt wurden. Sie gelten als Gedenkstätten für balinesische Könige aus dem 11. Jahrhundert.


Um Gunung Kawi zu erreichen, müsst Ihr zunächst eine lange Treppe hinabsteigen, die durch eine malerische Landschaft aus Reisterrassen führt. Unten angekommen, bietet sich ein faszinierendes Bild: Umgeben von Dschungel und einem rauschenden Fluss wirkt der Ort fast mystisch. Wer früh kommt, kann den Tempel noch in aller Ruhe erleben, bevor die Tagesausflügler eintreffen.



Der Königspalast von Ubud

Der Puri Saren Agung, oft einfach als Ubud Palace bezeichnet, liegt im Herzen der Stadt und war einst die Residenz der Königsfamilie. Heute ist ein Teil des Palastes öffentlich zugänglich und gibt Einblicke in die traditionelle balinesische Architektur. Der Hof mit seinen verzierten Holztüren und kunstvollen Steinmetzarbeiten ist besonders fotogen.


Am Abend werden hier Tanzaufführungen veranstaltet, bei denen Ihr die berühmten balinesischen Barong- und Legong-Tänze erleben könnt. Die Kombination aus kunstvollen Kostümen, traditionellen Gamelan-Klängen und dramatischen Bewegungen macht diese Darbietungen zu einem besonderen Erlebnis.



Tirta Empul

Rund 30 Minuten von Ubud entfernt liegt der Tempel Tirta Empul, eine der wichtigsten spirituellen Stätten der Insel. Der Tempel ist für sein heiliges Quellwasser bekannt, das aus mehreren steinernen Fontänen in ein großes Becken fließt. Gläubige kommen aus ganz Bali hierher, um sich in einer rituellen Zeremonie im Wasser zu reinigen.


Auch als Besucher könnt Ihr an dieser Tradition teilnehmen, sofern Ihr die Zeremonie respektvoll durchführt. Am besten besucht Ihr den Tempel früh am Morgen, bevor die Gruppen eintreffen. Die Anlage selbst besteht aus mehreren Höfen, Schreinen und Wasserbecken, die von üppigem Grün umgeben sind.



Natur und Reisterrassen

Wenn Ihr an Bali denkt, habt Ihr wahrscheinlich sofort die endlosen, leuchtend grünen Reisterrassen vor Augen. Und das aus gutem Grund. Kaum eine andere Landschaft steht so sehr für die Insel wie diese kunstvoll angelegten Felder, die sich entlang der Hügel ziehen und im Sonnenlicht glänzen. Besonders rund um Ubud findet Ihr einige der eindrucksvollsten Reisterrassen auf ganz Bali. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein bedeutender Teil der Kultur und Landwirtschaft der Region.


Der Reisanbau ist auf Bali weit mehr als nur ein wirtschaftlicher Faktor. Er ist tief in der Religion und im gesellschaftlichen Leben der Insel verwurzelt. Das Bewässerungssystem, das die Felder versorgt, nennt sich Subak und wurde bereits im neunten Jahrhundert entwickelt. Es basiert auf einem gemeinschaftlich organisierten Wassermanagement, das von den Dorfgemeinschaften in enger Abstimmung mit den Tempeln betreut wird. Dieses traditionelle System ist so einzigartig, dass es als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt wurde.

Reisterassen in Ubud auf Bali

Reis gilt auf Bali als heilig und viele Tempel sind dem Schutz der Ernte gewidmet. Vor der Aussaat und nach der Ernte werden auf den Feldern Zeremonien abgehalten, um die Götter um eine gute Ernte zu bitten. Die Reisterrassen sind also nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der balinesischen Lebensweise.


Die Tegalalang-Reisterrassen gehören zu den bekanntesten in der Umgebung von Ubud, und das bleibt nicht unbemerkt. Täglich strömen viele Besucher hierher, um die Aussicht zu genießen und ein Erinnerungsfoto zu machen. Vor allem am Vormittag und am späten Nachmittag sind die schmalen Pfade gut gefüllt, denn dann ist das Licht besonders günstig für Fotos.


Trotz des Trubels sind die Terrassen sehenswert. Die Stufen aus sattem Grün erstrecken sich über ein weites Tal und bieten eine spektakuläre Kulisse. Wer mag, kann sich für eine kleine Spende von einem der Bauern durch das Labyrinth der schmalen Pfade führen lassen. In den letzten Jahren haben sich entlang der Straße zahlreiche Cafés und Restaurants angesiedelt, die Euch einen tollen Blick auf die Terrassen bieten. Hier könnt Ihr entspannt einen Kaffee trinken und das Panorama genießen, während die Sonne über den Feldern wandert.



Wenn Euch Tegalalang zu überlaufen ist, solltet Ihr einen Ausflug zu den Jatiluwih-Reisterrassen machen. Sie liegen etwa eine Stunde von Ubud entfernt und gehören zu den größten und beeindruckendsten auf ganz Bali. Hier findet Ihr weitläufige Reisfelder, die sich über sanfte Hügel erstrecken und eine fast meditative Ruhe ausstrahlen.


Jatiluwih bedeutet übersetzt „wirklich wunderbar“ und genau das trifft es auch. Im Unterschied zu Tegalalang verteilen sich die Besucher hier auf eine weite Landschaft, sodass Ihr die Reisfelder ganz entspannt erkunden könnt. Mehrere gut ausgeschilderte Wege mit unterschiedlicher Länge führen Euch durch die Terrassen und bieten immer wieder neue Perspektiven auf die Umgebung.


Diese Reisterrassen sind besonders gut erhalten, da sie zum UNESCO-Welterbe gehören und von der Regierung geschützt werden. Wer sich für den traditionellen Reisanbau interessiert, kann hier viel über das „Subak“-System lernen und die Bauern bei ihrer Arbeit beobachten.



Noch ein Stück weiter von Ubud entfernt liegt das Dorf Sidemen, ein echter Geheimtipp für alle, die die Reisfelder Balis in völliger Ruhe erleben wollen. Die Landschaft hier ist mindestens genauso beeindruckend wie in Tegalalang oder Jatiluwih.


Sidemen ist eine der wenigen Regionen auf Bali, die noch weitgehend vom Massentourismus verschont geblieben sind. Hier geht das Leben seinen gewohnten Gang: Die Bauern bestellen ihre Felder, Frauen tragen Körbe mit Opfergaben zu den Tempeln, und Kinder spielen auf den schmalen Wegen zwischen den Reisfeldern.


Ihr könnt in Sidemen wunderschöne Wanderungen durch die Terrassen unternehmen oder einfach nur die friedliche Atmosphäre genießen. Besonders beeindruckend ist die Aussicht auf den mächtigen Vulkan Gunung Agung, der oft in mystischen Nebel gehüllt ist.



Die Reisterrassen rund um Ubud zählen zu den eindrucksvollsten Landschaften auf Bali. Ganz gleich, ob Ihr durch die bekannten Felder von Tegalalang spaziert, die Weite von Jatiluwih auf Euch wirken lasst oder die stille Atmosphäre in Sidemen genießt, hier begegnet Ihr der ursprünglichen Schönheit der Insel. Die Reisfelder sind nicht nur eine spektakuläre Kulisse, sondern geben Euch auch einen tiefen Einblick in das Leben und die Traditionen der balinesischen Landwirtschaft. Ein Besuch lohnt sich daher nicht nur für ein schönes Foto, sondern auch, um das echte Bali zu erleben.


  • Beste Zeit für einen Besuch: Die Reisterrassen zeigen sich das ganze Jahr über grün, doch besonders eindrucksvoll sind sie nach der Regenzeit, also zwischen März und Mai. Wenn Ihr die Felder in ihrer ganzen Pracht erleben möchtet, ist der frühe Morgen die beste Wahl. Dann ist das Licht weich, und es sind noch kaum andere Besucher unterwegs.


  • Kleidung: Die Pfade durch die Reisterrassen können schmal und rutschig sein, vor allem nach Regenfällen. Tragt am besten feste Schuhe, damit Ihr sicher unterwegs seid.


  • Eintritt und Spenden: An vielen Reisterrassen wird ein kleiner Beitrag für den Erhalt der Anlagen erhoben. In Sidemen und Jatiluwih gibt es offizielle Eintrittsgebühren. In Tegalalang werden Besucher oft um eine freiwillige Spende gebeten.


  • Nachhaltigkeit: Bleibt bitte auf den ausgewiesenen Wegen, damit die Pflanzen nicht beschädigt werden. Viele Familien leben vom Reisanbau, deshalb ist es wichtig, ihre Arbeit zu respektieren.


Kunst, Kultur und Märkte

Ubud hat zahlreiche Wander- und Spazierwege, die sich perfekt eignen, um die Natur in der Umgebung der Stadt zu erkunden. Der Campuhan Ridge Walk ist einer der beliebtesten Wanderwege. Die Strecke führt Euch über sanfte Hügel und bietet auf beiden Seiten beeindruckende Ausblicke auf üppige grüne Täler. Der Pfad ist gut ausgebaut und eignet sich auch für weniger geübte Wanderer. Besonders zu den frühen Morgenstunden ist der Ausblick am schönsten, wenn die Nebel noch über den Tälern hängen.

Der Sacred Monkey Forest Sanctuary ist ein weiteres Highlight für Wanderfreunde. Der Wald ist ein natürlicher Lebensraum für hunderte von langschwänzigen Makaken-Affen. Der Spaziergang durch den dichten Dschungel ist ein Erlebnis für sich. Ihr werdet von den Affen begleitet, die die Statuen und Tempel im Inneren des Waldes besiedeln. Achtet darauf, den Affen nicht zu füttern und wertvolle Dinge sicher zu verstauen, da die Tiere dafür bekannt sind, Dinge zu stehlen.

Affen in Ubud auf Bali

Ubud ist bekannt als das spirituelle Zentrum Balis und hat sich über die Jahre einen Ruf als Mekka für Yoga und Meditation erworben. Hier findet Ihr eine Vielzahl von Yoga-Studios, die Klassen für jedes Niveau anbieten. Besonders beliebt ist das Yoga Barn, ein Yoga-Zentrum, das nicht nur Yoga, sondern auch Detox-Programme, Ayurveda-Kurse und Meditationen anbietet.



Wer sich nach dem Yoga-Training erholen möchte, sollte eine balinesische Massage ausprobieren. Die Massage ist nicht nur entspannend, sondern hilft auch, Muskelverspannungen zu lösen -ideal nach einer langen Wanderung oder einem Yoga-Kurs.


Ein Muss für alle, die an balinesischer Kunst und Handwerk interessiert sind, sind die traditionellen Märkte von Ubud. Der Ubud Art Market ist der bekannteste, und hier könnt Ihr eine große Auswahl an balinesischen Handwerkskunst, von handgefertigten Holzschnitzereien über Batikstoffe bis hin zu Silber- und Goldschmuck, erwerben. Der Markt ist ein farbenfrohes Erlebnis und eignet sich hervorragend, um Souvenirs oder einzigartige Geschenke zu kaufen.


Viele der Verkäufer sind Künstler selbst und arbeiten in den Werkstätten hinter dem Markt. Wer interessiert ist, kann in einigen dieser Werkstätten mehr über die Kunst und die traditionellen Techniken erfahren. Es lohnt sich, Zeit einzuplanen, um in Ruhe durch die Gassen zu schlendern und die handgemachten Kunstwerke zu bestaunen.


Wenn Ihr das balinesische Essen liebt, dann solltet Ihr an einem Kochkurs teilnehmen, um die Geheimnisse der lokalen Küche zu erlernen. Zahlreiche Anbieter in und um Ubud bieten Kochkurse an, bei denen Ihr lernt, wie man klassische balinesische Gerichte wie Babi Guling (Schweinebraten) oder Bebek Betutu (geschmorte Ente) zubereitet.


Die Kurse beginnen oft mit einem Besuch auf einem lokalen Markt, wo Ihr die frischen Zutaten kaufen und etwas über die balinesische Gewürzküche erfahren könnt. Im Anschluss folgt die Zubereitung der Gerichte, bei der Ihr von den Köchen in die Geheimnisse der balinesischen Kochkunst eingeweiht werdet.


Tipps für Euren Besuch

Ubud hat sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Reiseziele auf Bali entwickelt, was die Stadt und ihre Umgebung zu einem faszinierenden Ort macht, aber auch zu einem, der seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Damit Ihr das Beste aus Eurem Aufenthalt herausholt, habe ich einige praktische Tipps zusammengestellt, die Euch helfen, Ubud zu entdecken und gleichzeitig die balinesische Kultur zu respektieren.

Tempelanlage in Ubud auf Bali

Die beste Reisezeit für Ubud

Die beste Reisezeit für Ubud ist während der Trockenzeit von April bis Oktober. In dieser Zeit sind die Temperaturen angenehm und es gibt wenig Regen, was es ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren macht. Besonders zu empfehlen sind die Monate Mai und Juni, wenn der Tourismus noch nicht in voller Blüte steht und Ihr die Sehenswürdigkeiten in ruhiger Atmosphäre genießen könnt.


Die Regenzeit (November bis März) bringt häufige, aber meist kurze Regenschauer mit sich. Es kann zu längeren Niederschlägen kommen, aber auch dann gibt es viele Möglichkeiten, die Region zu entdecken, z. B. durch einen Besuch in einem der Yoga-Studios oder beim Entspannen in einem Spa. Die Regenzeit sorgt auch dafür, dass die Reisterrassen besonders grün und üppig sind. Das gibt ein tolles Motiv für Fotografen ab.


Fortbewegung

Der Verkehr in Ubud kann je nach Tageszeit hektisch sein, insbesondere während der Hauptreisezeiten oder an den Wochenenden. Die Straßen sind oft eng, und die Straßenbedingungen können schlecht sein. Das bedeutet, dass Ihr nicht nur Geduld beim Fahren mitbringen solltet, sondern auch sicherstellen solltet, dass Ihr gut vorbereitet seid.


  • Taxis und private Fahrer: Wenn Ihr nicht selbst fahren möchtet, könnt Ihr ein Taxi oder einen privaten Fahrer engagieren. Diese sind in Ubud weit verbreitet und bieten eine bequeme Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Ein privater Fahrer kann auch als Guide fungieren und Euch zu weniger bekannten Orten in der Umgebung bringen.

  • Mietroller: Viele Reisende bevorzugen es, einen Mietroller zu nehmen, um die Gegend unabhängig zu erkunden. Das Fahren auf Bali erfordert jedoch etwas Erfahrung, da der Verkehr chaotisch sein kann. Wenn Ihr euch dafür entscheidet, seid vorsichtig und tragt immer einen Helm.

  • Zu Fuß und Fahrrad fahren: Ubud lässt sich auch wunderbar zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Viele der Hauptattraktionen liegen in der Nähe des Zentrums, sodass Ihr die meisten Sehenswürdigkeiten auch bequem zu Fuß erreichen könnt. Wenn Ihr etwas abseits der touristischen Pfade gehen wollt, empfiehlt sich ein Fahrrad.


Kulturelle Etikette

Bali ist eine überwiegend hinduistische Insel. Das bedeutet, dass Ihr bei Eurem Besuch die balinesische Kultur und die religiösen Bräuche respektieren solltet. Hier einige wichtige Verhaltensregeln:


  • Kleidung: Beim Besuch von Tempeln und heiligen Stätten ist es wichtig, angemessene Kleidung zu tragen. Männer und Frauen sollten Schultern und Knie bedecken. In vielen Tempeln werden sarongartige Wickelröcke zur Verfügung gestellt, die Ihr um die Hüfte tragen solltet, wenn Ihr den Tempel betretet.

  • Tempelbesuche: Verhaltet Euch in Tempeln respektvoll und vermeidet lautes Sprechen oder Lachen. Es wird auch empfohlen, nicht in die Nähe von Mönchen oder Priestern zu gehen, es sei denn, Ihr wurdet eingeladen.

  • Fotografie: In Tempeln und bei religiösen Zeremonien ist Fotografieren nicht immer erlaubt. Fragt immer vorher um Erlaubnis, bevor Ihr Fotos macht, und respektiert, wenn Euch das Fotografieren untersagt wird.


Gesundheit und Sicherheit

  • Reiseapotheke: In Ubud gibt es Apotheken und Gesundheitszentren, aber es ist eine gute Idee, vor der Reise eine kleine Reiseapotheke mitzunehmen. Stellt sicher, dass Ihr Medikamente gegen Magenprobleme, Mückenstiche und kleinere Verletzungen dabei habt.

  • Wasser: Trinkt kein Leitungswasser! Auch wenn die Wasserqualität in Bali in einigen Gebieten besser geworden ist, wird empfohlen, immer abgefülltes Wasser zu kaufen, um Magen-Darm-Probleme zu vermeiden.

  • Mücken: In tropischen Regionen wie Bali sind Mücken verbreitet, vor allem während der Regenzeit. Um euch vor Mückenstichen zu schützen, nutzt Mückenschutzmittel und zieht lange Kleidung an, wenn Ihr in den Abendstunden draußen seid. Besonders in den Reisfeldern und Wäldern rund um Ubud solltet Ihr Euch vor Insekten schützen.


Mit diesen Tipps seid Ihr bestens gerüstet, um Ubud in all seiner Vielfalt zu genießen. Achtet auf die kulturellen Besonderheiten, respektiert die balinesische Lebensweise und genießt das breite Angebot an Aktivitäten. Ubud ist ein Ort, der sowohl spirituell als auch ästhetisch begeistert und mit einer Vielzahl von Erlebnissen lockt. Egal, ob Ihr für einen kurzen Aufenthalt oder eine längere Reise kommt, Ihr werdet mit Sicherheit unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen.



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Endre Lommatzsch

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!


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