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Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!

Ubud – Balis kulturelles Herz zwischen Reisterrassen und Tempeln

Autorenbild: Endre LommatzschEndre Lommatzsch

Aktualisiert: 31. Jan.

Ubud ist das kulturelle Zentrum Balis und zieht Reisende aus aller Welt an, die Kunst, Natur und Spiritualität erleben möchten. Die Stadt liegt im Hochland der Insel, umgeben von dichten Dschungeln, beeindruckenden Reisterrassen und alten Tempelanlagen. Hier findet Ihr eine einzigartige Mischung aus traditioneller balinesischer Kultur und modernen Einflüssen.


Wer nach Bali reist, sollte Ubud nicht nur als Tagesausflug sehen, sondern sich Zeit nehmen, um die besondere Atmosphäre aufzusaugen. Die Tempel und Paläste erzählen von der jahrhundertealten Geschichte der Region, während in den Kunstgalerien und auf den Märkten das kreative Herz Balis schlägt. Yoga-Studios, Spa-Oasen und vegetarische Restaurants prägen das Stadtbild genauso wie die geschäftigen Straßen voller Roller und Marktstände.


Doch Ubud ist nicht nur ein Ort der Kunst und Entspannung. Die umliegende Natur lädt zu Wanderungen durch Reisterrassen und Dschungel ein, und in der Nähe warten Wasserfälle und traditionelle Dörfer darauf, entdeckt zu werden. Ob Ihr Euch für balinesisches Kunsthandwerk interessiert, an einer traditionellen Tanzaufführung teilnehmen wollt oder einfach die besondere Energie dieses Ortes spüren möchtet – Ubud ist eine Welt für sich und zeigt Bali von seiner authentischen Seite.


Inhaltsverzeichnis


Ubud auf Bali in Indonesien

Warum Ubud?

Bali ist eine Insel voller Kontraste. Während sich im Süden an den Stränden von Kuta und Seminyak die Surfer und Partytouristen tummeln, zeigt sich in Ubud eine ganz andere Seite der Insel: ruhiger, kultureller und spiritueller. Wer die traditionelle balinesische Kultur erleben will, kommt um Ubud nicht herum. Hier dreht sich alles um Kunst, Tempel und Natur. Der Ort hat sich in den letzten Jahrzehnten zum kulturellen Zentrum der Insel entwickelt – doch seine Wurzeln reichen viel weiter zurück.


Ubud war lange ein kleines, unbedeutendes Dorf, bevor es sich zu einem der wichtigsten kulturellen Zentren Balis entwickelte. Der Name „Ubud“ leitet sich vom balinesischen Wort „Ubad“ ab, was „Medizin“ bedeutet – ein Hinweis auf die vielen Heilpflanzen, die in der Region wachsen. Früher war die Gegend bekannt für ihre Heiler und Schamanen, die aus der ganzen Insel aufgesucht wurden.


Im 8. Jahrhundert soll der javanische Priester Rsi Markandeya nach Bali gekommen sein, um den Hinduismus zu verbreiten. Er ließ sich in der Region um Ubud nieder und gründete Tempel, die noch heute existieren. Einer davon ist der Pura Gunung Lebah, ein heiliger Ort in der Schlucht des Campuhan-Flusses, der als spirituelles Zentrum der Region gilt.


Später wurde Ubud Teil des Königreichs Gianyar, einer der mächtigsten Fürstentümer Balis. Die Herrscherfamilie förderte Kunst und Kultur, was bis heute das Stadtbild prägt. Schon im 20. Jahrhundert zog Ubud Künstler aus aller Welt an. Maler, Bildhauer und Schriftsteller kamen hierher, um sich von der balinesischen Kultur inspirieren zu lassen. Heute gibt es unzählige Galerien, Workshops und Museen, die zeigen, warum Ubud als kreatives Herz der Insel gilt.


Heute ist Ubud ein lebendiger Ort mit einem spannenden Mix aus Tradition und Moderne. Tempelzeremonien und traditionelle Tänze gehören genauso zum Stadtbild wie hippe Cafés, Yogazentren und Boutiquen. Trotz der zunehmenden Beliebtheit hat sich Ubud viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt. In den engen Gassen des Zentrums reihen sich Märkte, Tempel und kleine Kunstgalerien aneinander. Besonders bekannt ist der Ubud Market, wo Ihr handgefertigte Souvenirs, Gemälde und traditionelle Stoffe findet.

Markt in Ubud auf Bali

Die spirituelle Atmosphäre von Ubud zieht viele Menschen an, die nach Erholung und Inspiration suchen. Zahlreiche Yoga-Studios, Meditationszentren und Wellness-Retreats haben sich hier angesiedelt. Besonders bekannt ist das Yoga Barn, eines der größten und renommiertesten Yoga-Zentren Balis. Aber auch wer sich nicht für Spiritualität interessiert, wird Ubud zu schätzen wissen – sei es wegen der beeindruckenden Natur, der traditionellen Kultur oder der entspannten Atmosphäre.


Ubud ist nicht nur ein kulturelles, sondern auch ein landschaftliches Highlight. Die Stadt liegt auf einer Hochebene und ist umgeben von dichten Dschungeln, tiefen Schluchten und spektakulären Reisterrassen. Besonders bekannt sind die Tegalalang-Reisterrassen, die nur eine kurze Fahrt nördlich des Stadtzentrums liegen. Das Bild der abgestuften Felder, die sich in den Hügeln verlieren, gehört zu den bekanntesten Motiven Balis.


Wer mehr von der Umgebung sehen will, kann eine Wanderung durch den Campuhan Ridge Walk unternehmen. Der Pfad führt über eine sanfte Hügellandschaft mit Blick auf die tropische Vegetation – perfekt für einen Spaziergang am Morgen oder Abend. Ebenfalls nicht weit entfernt ist der Tegenungan-Wasserfall, einer der schönsten Wasserfälle der Insel.

Reisterassen in Ubud auf Bali

Für Abenteuerlustige bietet sich eine Sonnenaufgangswanderung auf den Mount Batur an. Der aktive Vulkan liegt etwa zwei Stunden von Ubud entfernt, doch die Mühe lohnt sich: Von der Spitze habt Ihr einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Vulkane und den glitzernden Batur-See.


Obwohl Bali viele sehenswerte Orte hat, bietet Ubud eine einzigartige Mischung aus Kultur, Spiritualität und Natur. Hier erlebt Ihr das traditionelle Bali mit seinen Tempeln, Tänzen und Ritualen, könnt aber gleichzeitig moderne Kunst, gutes Essen und beeindruckende Landschaften genießen.


Wenn Ihr Euch für balinesische Kultur interessiert, ist Ubud der beste Ort, um tiefer in die Geschichte und Traditionen der Insel einzutauchen. Die Verbindung aus kreativer Szene, spiritueller Atmosphäre und wunderschöner Natur macht Ubud zu einem Reiseziel, das man nicht nur gesehen haben sollte, sondern auch gespürt haben muss.


Die schönsten Tempel und Paläste

Ubud ist das spirituelle Herz Balis, und das spiegelt sich in den zahlreichen Tempeln und Palästen wider, die über die Stadt und ihre Umgebung verstreut sind. Während einige Tempel weltbekannt sind und von Touristen frequentiert werden, gibt es auch versteckte Schreine, die noch immer als Orte der Andacht dienen. Hier erfahrt Ihr, welche Tempel und Paläste Ihr in Ubud nicht verpassen solltet.

Tempelanlage auf Bali in Ubud

Der Wassertempel von Ubud

Mitten im Zentrum von Ubud liegt der Pura Taman Saraswati, ein Tempel, der der Göttin der Weisheit und Künste, Saraswati, gewidmet ist. Der Eingang führt Euch über einen schmalen Weg, gesäumt von zwei großen Lotusteichen, die besonders in den Morgenstunden in voller Blüte stehen. Der Tempel selbst besticht durch seine filigranen Steinschnitzereien und die aufwendige Architektur.


Hier finden regelmäßig traditionelle Tanzvorführungen statt, die Ihr am Abend besuchen könnt. Besonders eindrucksvoll sind die Darbietungen des balinesischen Legong-Tanzes, bei denen die Tänzerinnen mit präzisen Bewegungen und ausdrucksstarken Gesichtern eine mythologische Geschichte erzählen.



Die Elefantenhöhle

Etwas außerhalb von Ubud liegt Goa Gajah, eine historische Tempelanlage, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht. Der Eingang zur Höhle ist von einer gigantischen Fratze umrahmt, die in den Fels gehauen wurde. Der Name „Elefantenhöhle“ stammt vermutlich von der Form der Schnitzerei oder von der Nähe zu einem ehemaligen Elefantenheiligtum.


Im Inneren der Höhle findet Ihr eine kleine Gebetsstätte mit Hindu-Statuen. Doch die eigentliche Schönheit der Anlage zeigt sich erst, wenn Ihr den Hauptbereich verlasst: Hinter Goa Gajah erstreckt sich ein grünes Tal mit Wasserbecken, Steintreppen und versteckten Schreinen. Wer sich etwas Zeit nimmt, kann hier ein ruhiges Fleckchen zum Verweilen finden.



Die Königsgräber Gunung Kawi

Einer der beeindruckendsten Tempelkomplexe in der Nähe von Ubud ist Gunung Kawi, eine der ältesten religiösen Stätten Balis. Die Anlage besteht aus zehn riesigen Felsnischen, die direkt in eine steile Felswand gemeißelt wurden. Sie gelten als Gedenkstätten für balinesische Könige aus dem 11. Jahrhundert.


Um Gunung Kawi zu erreichen, müsst Ihr zunächst eine lange Treppe hinabsteigen, die durch eine malerische Landschaft aus Reisterrassen führt. Unten angekommen, bietet sich ein faszinierendes Bild: Umgeben von Dschungel und einem rauschenden Fluss wirkt der Ort fast mystisch. Wer früh kommt, kann den Tempel noch in aller Ruhe erleben, bevor die Tagesausflügler eintreffen.



Der Königspalast von Ubud

Der Puri Saren Agung, oft einfach als Ubud Palace bezeichnet, liegt im Herzen der Stadt und war einst die Residenz der Königsfamilie. Heute ist ein Teil des Palastes öffentlich zugänglich und gibt Einblicke in die traditionelle balinesische Architektur. Der Hof mit seinen verzierten Holztüren und kunstvollen Steinmetzarbeiten ist besonders fotogen.


Am Abend werden hier Tanzaufführungen veranstaltet, bei denen Ihr die berühmten balinesischen Barong- und Legong-Tänze erleben könnt. Die Kombination aus kunstvollen Kostümen, traditionellen Gamelan-Klängen und dramatischen Bewegungen macht diese Darbietungen zu einem besonderen Erlebnis.



Tirta Empul

Rund 30 Minuten von Ubud entfernt liegt der Tempel Tirta Empul, eine der wichtigsten spirituellen Stätten der Insel. Der Tempel ist für sein heiliges Quellwasser bekannt, das aus mehreren steinernen Fontänen in ein großes Becken fließt. Gläubige kommen aus ganz Bali hierher, um sich in einer rituellen Zeremonie im Wasser zu reinigen.


Auch als Besucher könnt Ihr an dieser Tradition teilnehmen, sofern Ihr die Zeremonie respektvoll durchführt. Am besten besucht Ihr den Tempel früh am Morgen, bevor die Gruppen eintreffen. Die Anlage selbst besteht aus mehreren Höfen, Schreinen und Wasserbecken, die von üppigem Grün umgeben sind.



Natur und Reisterrassen

Wenn Ihr an Bali denkt, habt Ihr vermutlich sofort das Bild endloser, sattgrüner Reisterrassen im Kopf – und das völlig zu Recht. Kaum eine andere Landschaftsform ist so typisch für die Insel wie die kunstvoll angelegten Reisfelder, die sich an Hügel schmiegen und im Sonnenlicht schimmern. Rund um Ubud findet Ihr einige der beeindruckendsten Reisterrassen Balis, die nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch ein wichtiger Teil der balinesischen Kultur und Landwirtschaft sind.


Reisanbau ist auf Bali nicht einfach nur Landwirtschaft – er ist tief mit der Kultur und Religion der Insel verwoben. Das Bewässerungssystem, das die Reisterrassen speist, nennt sich „Subak“ und wurde bereits im 9. Jahrhundert entwickelt. Es basiert auf einer gemeinschaftlichen Wassernutzung, die von den lokalen Dorfgemeinschaften in Zusammenarbeit mit den Tempeln organisiert wird. Dieses System ist so einzigartig, dass es von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde.

Reisterassen in Ubud auf Bali

Reis gilt auf Bali als heilig und viele Tempel sind dem Schutz der Ernte gewidmet. Vor der Aussaat und nach der Ernte werden auf den Feldern Zeremonien abgehalten, um die Götter um eine gute Ernte zu bitten. Die Reisterrassen sind also nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der balinesischen Lebensweise.


Die Tegalalang-Reisterrassen sind die bekanntesten rund um Ubud – und das merkt man auch an den Menschenmassen, die sich hier täglich tummeln. Besonders am frühen Vormittag und am späten Nachmittag sind die schmalen Wege voller Besucher, die das perfekte Foto schießen wollen.


Trotz des Trubels sind die Terrassen sehenswert. Die Stufen aus sattem Grün erstrecken sich über ein weites Tal und bieten eine spektakuläre Kulisse. Wer mag, kann sich für eine kleine Spende von einem der Bauern durch das Labyrinth der schmalen Pfade führen lassen. In den letzten Jahren haben sich entlang der Straße zahlreiche Cafés und Restaurants angesiedelt, die Euch einen tollen Blick auf die Terrassen bieten. Hier könnt Ihr entspannt einen Kaffee trinken und das Panorama genießen, während die Sonne über den Feldern wandert.



Wenn Euch Tegalalang zu überlaufen ist, solltet Ihr einen Ausflug zu den Jatiluwih-Reisterrassen machen. Sie liegen etwa eine Stunde von Ubud entfernt und gehören zu den größten und beeindruckendsten auf ganz Bali. Hier findet Ihr weitläufige Reisfelder, die sich über sanfte Hügel erstrecken und eine fast meditative Ruhe ausstrahlen.


Jatiluwih bedeutet übersetzt „wirklich wunderbar“ – und der Name ist hier Programm. Im Gegensatz zu Tegalalang verlaufen sich die Besucher in der Weite der Landschaft, sodass Ihr die Felder in aller Ruhe erkunden könnt. Es gibt mehrere Wanderwege unterschiedlicher Länge, die Euch durch die Terrassen führen.


Diese Reisterrassen sind besonders gut erhalten, da sie zum UNESCO-Welterbe gehören und von der Regierung geschützt werden. Wer sich für den traditionellen Reisanbau interessiert, kann hier viel über das „Subak“-System lernen und die Bauern bei ihrer Arbeit beobachten.



Noch ein Stück weiter von Ubud entfernt liegt das Dorf Sidemen, ein echter Geheimtipp für alle, die die Reisfelder Balis in völliger Ruhe erleben wollen. Die Landschaft hier ist mindestens genauso beeindruckend wie in Tegalalang oder Jatiluwih – nur eben ohne Menschenmassen.


Sidemen ist eine der wenigen Regionen auf Bali, die noch weitgehend vom Massentourismus verschont geblieben sind. Hier geht das Leben seinen gewohnten Gang: Die Bauern bestellen ihre Felder, Frauen tragen Körbe mit Opfergaben zu den Tempeln, und Kinder spielen auf den schmalen Wegen zwischen den Reisfeldern.


Ihr könnt in Sidemen wunderschöne Wanderungen durch die Terrassen unternehmen oder einfach nur die friedliche Atmosphäre genießen. Besonders beeindruckend ist die Aussicht auf den mächtigen Vulkan Gunung Agung, der oft in mystischen Nebel gehüllt ist.



Die Reisterrassen rund um Ubud gehören zu den beeindruckendsten Landschaften Balis. Egal, ob Ihr die berühmten Tegalalang-Terrassen besucht, die Weite von Jatiluwih bestaunt oder die Stille von Sidemen genießt – hier erlebt Ihr die ursprüngliche Schönheit der Insel. Neben der spektakulären Kulisse bieten die Reisterrassen auch einen tiefen Einblick in die balinesische Kultur und Landwirtschaft. Ein Besuch lohnt sich also nicht nur für das perfekte Foto, sondern auch, um das echte Bali kennenzulernen.


  • Beste Zeit für einen Besuch: Die Reisterrassen sind das ganze Jahr über grün, aber am eindrucksvollsten nach der Regenzeit (März bis Mai). Wenn Ihr die Felder in voller Pracht erleben wollt, solltet Ihr früh am Morgen kommen, bevor die Touristenströme eintreffen.

  • Kleidung: Die Wege durch die Reisterrassen sind oft schmal und rutschig – besonders nach Regen. Feste Schuhe sind daher empfehlenswert.

  • Eintritt und Spenden: An vielen Reisterrassen wird eine kleine Gebühr für den Erhalt der Felder verlangt. In Sidemen und Jatiluwih gibt es offizielle Eintrittsgebühren, in Tegalalang wird oft um freiwillige Spenden gebeten.

  • Nachhaltigkeit: Bitte bleibt auf den markierten Wegen, um die empfindlichen Pflanzen nicht zu beschädigen. Viele Bauern leben von diesen Feldern, also respektiert ihre Arbeit.


Kunst, Kultur und Märkte

Ubud hat zahlreiche Wander- und Spazierwege, die sich perfekt eignen, um die Natur in der Umgebung der Stadt zu erkunden. Der Campuhan Ridge Walk ist einer der beliebtesten Wanderwege. Die Strecke führt Euch über sanfte Hügel und bietet auf beiden Seiten beeindruckende Ausblicke auf üppige grüne Täler. Der Pfad ist gut ausgebaut und eignet sich auch für weniger geübte Wanderer. Besonders zu den frühen Morgenstunden ist der Ausblick am schönsten, wenn die Nebel noch über den Tälern hängen.

Der Sacred Monkey Forest Sanctuary ist ein weiteres Highlight für Wanderfreunde. Der Wald ist ein natürlicher Lebensraum für hunderte von langschwänzigen Makaken-Affen. Der Spaziergang durch den dichten Dschungel ist ein Erlebnis für sich – Ihr werdet von den Affen begleitet, die die Statuen und Tempel im Inneren des Waldes besiedeln. Achtet darauf, den Affen nicht zu füttern und wertvolle Dinge sicher zu verstauen, da die Tiere dafür bekannt sind, Dinge zu stehlen.

Affen in Ubud auf Bali

Ubud ist bekannt als das spirituelle Zentrum Balis und hat sich über die Jahre einen Ruf als Mekka für Yoga und Meditation erworben. Hier findet Ihr eine Vielzahl von Yoga-Studios, die Klassen für jedes Niveau anbieten – vom Anfänger bis zum erfahrenen Yogini. Besonders beliebt ist das Yoga Barn, ein Yoga-Zentrum, das nicht nur Yoga, sondern auch Detox-Programme, Ayurveda-Kurse und Meditationen anbietet.



Wer sich nach dem Yoga-Training erholen möchte, sollte eine balinesische Massage ausprobieren. Die Massage ist nicht nur entspannend, sondern hilft auch, Muskelverspannungen zu lösen – ideal nach einer langen Wanderung oder einem Yoga-Kurs.


Ein Muss für alle, die an balinesischer Kunst und Handwerk interessiert sind, sind die traditionellen Märkte von Ubud. Der Ubud Art Market ist der bekannteste, und hier könnt Ihr eine große Auswahl an balinesischen Handwerkskunst, von handgefertigten Holzschnitzereien über Batikstoffe bis hin zu Silber- und Goldschmuck, erwerben. Der Markt ist ein farbenfrohes Erlebnis und eignet sich hervorragend, um Souvenirs oder einzigartige Geschenke zu kaufen.


Viele der Verkäufer sind Künstler selbst und arbeiten in den Werkstätten hinter dem Markt. Wer interessiert ist, kann in einigen dieser Werkstätten mehr über die Kunst und die traditionellen Techniken erfahren. Es lohnt sich, Zeit einzuplanen, um in Ruhe durch die Gassen zu schlendern und die handgemachten Kunstwerke zu bestaunen.


Wenn Ihr das balinesische Essen liebt, dann solltet Ihr an einem Kochkurs teilnehmen, um die Geheimnisse der lokalen Küche zu erlernen. Zahlreiche Anbieter in und um Ubud bieten Kochkurse an, bei denen Ihr lernt, wie man klassische balinesische Gerichte wie Babi Guling (Schweinebraten) oder Bebek Betutu (geschmorte Ente) zubereitet.


Die Kurse beginnen oft mit einem Besuch auf einem lokalen Markt, wo Ihr die frischen Zutaten kaufen und etwas über die balinesische Gewürzküche erfahren könnt. Im Anschluss folgt die Zubereitung der Gerichte, bei der Ihr von den Köchen in die Geheimnisse der balinesischen Kochkunst eingeweiht werdet.


Tipps für Euren Besuch

Ubud hat sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Reiseziele auf Bali entwickelt, was die Stadt und ihre Umgebung zu einem faszinierenden Ort macht – aber auch zu einem, der seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Damit Ihr das Beste aus Eurem Aufenthalt herausholt, habe ich einige praktische Tipps zusammengestellt, die Euch helfen, Ubud zu entdecken und gleichzeitig die balinesische Kultur zu respektieren.

Tempelanlage in Ubud auf Bali

Die beste Reisezeit für Ubud

Die beste Reisezeit für Ubud ist während der Trockenzeit von April bis Oktober. In dieser Zeit sind die Temperaturen angenehm und es gibt wenig Regen, was es ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren macht. Besonders zu empfehlen sind die Monate Mai und Juni, wenn der Tourismus noch nicht in voller Blüte steht und Ihr die Sehenswürdigkeiten in ruhiger Atmosphäre genießen könnt.


Die Regenzeit (November bis März) bringt häufige, aber meist kurze Regenschauer mit sich. Es kann zu längeren Niederschlägen kommen, aber auch dann gibt es viele Möglichkeiten, die Region zu entdecken, z. B. durch einen Besuch in einem der Yoga-Studios oder beim Entspannen in einem Spa. Die Regenzeit sorgt auch dafür, dass die Reisterrassen besonders grün und üppig sind – ein toller Anblick für Fotografen.


Fortbewegung

Der Verkehr in Ubud kann je nach Tageszeit hektisch sein, insbesondere während der Hauptreisezeiten oder an den Wochenenden. Die Straßen sind oft eng, und die Straßenbedingungen können schlecht sein. Das bedeutet, dass Ihr nicht nur Geduld beim Fahren mitbringen solltet, sondern auch sicherstellen solltet, dass Ihr gut vorbereitet seid.


  • Taxis und private Fahrer: Wenn Ihr nicht selbst fahren möchtet, könnt Ihr ein Taxi oder einen privaten Fahrer engagieren. Diese sind in Ubud weit verbreitet und bieten eine bequeme Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Ein privater Fahrer kann auch als Guide fungieren und Euch zu weniger bekannten Orten in der Umgebung bringen.

  • Mietroller: Viele Reisende bevorzugen es, einen Mietroller zu nehmen, um die Gegend unabhängig zu erkunden. Das Fahren auf Bali erfordert jedoch etwas Erfahrung, da der Verkehr chaotisch sein kann. Wenn Ihr euch dafür entscheidet, seid vorsichtig und tragt immer einen Helm.

  • Zu Fuß und Fahrrad fahren: Ubud lässt sich auch wunderbar zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Viele der Hauptattraktionen liegen in der Nähe des Zentrums, sodass Ihr die meisten Sehenswürdigkeiten auch bequem zu Fuß erreichen könnt. Wenn Ihr etwas abseits der touristischen Pfade gehen wollt, empfiehlt sich ein Fahrrad.


Kulturelle Etikette

Bali ist eine überwiegend hinduistische Insel. Das bedeutet, dass Ihr bei Eurem Besuch die balinesische Kultur und die religiösen Bräuche respektieren solltet. Hier einige wichtige Verhaltensregeln:


  • Kleidung: Beim Besuch von Tempeln und heiligen Stätten ist es wichtig, angemessene Kleidung zu tragen. Männer und Frauen sollten Schultern und Knie bedecken. In vielen Tempeln werden sarongartige Wickelröcke zur Verfügung gestellt, die Ihr um die Hüfte tragen solltet, wenn Ihr den Tempel betretet.

  • Tempelbesuche: Verhaltet Euch in Tempeln respektvoll und vermeidet lautes Sprechen oder Lachen. Es wird auch empfohlen, nicht in die Nähe von Mönchen oder Priestern zu gehen, es sei denn, Ihr wurdet eingeladen.

  • Fotografie: In Tempeln und bei religiösen Zeremonien ist Fotografieren nicht immer erlaubt. Fragt immer vorher um Erlaubnis, bevor Ihr Fotos macht, und respektiert, wenn Euch das Fotografieren untersagt wird.


Gesundheit und Sicherheit

  • Reiseapotheke: In Ubud gibt es Apotheken und Gesundheitszentren, aber es ist eine gute Idee, vor der Reise eine kleine Reiseapotheke mitzunehmen. Stellt sicher, dass Ihr Medikamente gegen Magenprobleme, Mückenstiche und kleinere Verletzungen dabei habt.

  • Wasser: Trinkt kein Leitungswasser! Auch wenn die Wasserqualität in Bali in einigen Gebieten besser geworden ist, wird empfohlen, immer abgefülltes Wasser zu kaufen, um Magen-Darm-Probleme zu vermeiden.

  • Mücken: In tropischen Regionen wie Bali sind Mücken verbreitet, vor allem während der Regenzeit. Um euch vor Mückenstichen zu schützen, nutzt Mückenschutzmittel und zieht lange Kleidung an, wenn Ihr in den Abendstunden draußen seid. Besonders in den Reisfeldern und Wäldern rund um Ubud solltet Ihr Euch vor Insekten schützen.


Mit diesen Tipps seid Ihr bestens gerüstet, um Ubud in all seiner Vielfalt zu genießen. Achtet auf die kulturellen Besonderheiten, respektiert die balinesische Lebensweise und genießt das breite Angebot an Aktivitäten – von abenteuerlichen Wanderungen bis hin zu entspannenden Yoga-Sessions. Ubud ist ein Ort, der sowohl spirituell als auch ästhetisch begeistert und mit einer Vielzahl von Erlebnissen lockt. Egal, ob Ihr für einen kurzen Aufenthalt oder eine längere Reise kommt, Ihr werdet mit Sicherheit unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen.


 

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Endre Lommatzsch

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!


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