Ihr seid außerhalb der EU unterwegs und möchtet trotzdem erreichbar bleiben? Ob für Freunde, Familie oder die Arbeit – die Möglichkeiten, Euer Handy sinnvoll und kosteneffizient zu nutzen, sind vielfältig. In diesem Beitrag zeige ich Euch, wie Ihr Roaming-Fallen vermeidet und unterwegs stressfrei erreichbar bleibt.
Inhaltsverzeichnis

Internationale SIM-Karten: Flexibel und günstig
Internationale SIM-Karten sind eine praktische Option, wenn Ihr außerhalb der EU erreichbar bleiben wollt – besonders für mobiles Internet. Diese Karten sind darauf ausgelegt, in mehreren Ländern zu funktionieren, oft mit einheitlichen Tarifen. Das macht sie ideal, wenn Ihr eine Rundreise plant oder in kurzer Zeit durch mehrere Länder reist, ohne ständig die SIM-Karte wechseln zu müssen.
Ein Hauptvorteil internationaler SIM-Karten liegt in den speziell angebotenen Datenpaketen, die auf die mobile Internetnutzung zugeschnitten sind. Egal, ob Ihr mit Google Maps navigiert, Video-Calls mit der Familie macht oder Eure Abenteuer auf Instagram teilt – mit einer solchen Karte könnt Ihr Euch das lästige Suchen nach öffentlichen WLAN-Hotspots sparen. Einige Anbieter bieten auch Prepaid-Lösungen, sodass Ihr die Kosten unter Kontrolle habt und nicht von unerwarteten Gebühren überrascht werdet.
Dennoch gibt es auch Herausforderungen. Die Netzqualität und Geschwindigkeit können stark variieren, je nachdem, in welchem Land Ihr unterwegs seid und mit welchem lokalen Anbieter die internationale SIM-Karte kooperiert. Manche Karten erlauben nur 3G-Verbindungen, was für datenintensive Anwendungen wie Streaming oder Cloud-Backups langsam und frustrierend sein kann. Hinzu kommt, dass die meisten Karten ein begrenztes Datenvolumen haben. Wenn Ihr dieses überschreitet, können zusätzliche Gebühren anfallen, die teurer sind als erwartet.
Die Auswahl an internationalen SIM-Karten ist groß, und es gibt unterschiedliche Anbieter wie TravelSim oder WorldSIM. Ihr könnt diese Karten online bestellen oder in Elektronikmärkten erwerben. Vor dem Kauf solltet Ihr prüfen, welche Länder abgedeckt werden, wie hoch die Preise für zusätzliche Datenpakete sind und ob der Anbieter LTE- oder 5G-Verbindungen unterstützt. Besonders für Vielreisende lohnt es sich, auf langfristige Angebote zu achten.
Tipp: Bevor Ihr Euch eine internationale SIM-Karte zulegt, stellt sicher, dass Euer Smartphone entsperrt ist. Nur entsperrte Geräte sind mit fremden SIM-Karten kompatibel. Wenn Ihr plant, unterwegs viel mobiles Internet zu nutzen, wählt einen Anbieter, der in Euren Reiseländern gute Netzabdeckung und schnelle Verbindungen garantiert. So könnt Ihr Euch entspannt auf Eure Reise konzentrieren und bleibt trotzdem immer online.
Roaming-Tarife Eures Mobilfunkanbieters
Wenn Ihr außerhalb der EU unterwegs seid, bieten viele Mobilfunkanbieter spezielle Roaming-Tarife an, die Euch die Nutzung von Handy und mobilem Internet ermöglichen. Das klingt zunächst einfach und bequem, denn Ihr behaltet Eure bestehende Nummer und müsst Euch nicht mit neuen SIM-Karten oder Einstellungen herumschlagen. Doch Vorsicht: Die Kosten und Leistungen solcher Tarife können je nach Anbieter stark variieren.
Roaming-Tarife eignen sich besonders für Kurzreisen oder wenn Ihr nur sporadisch Internet benötigt, etwa für das Abrufen von E-Mails oder gelegentliche Nachrichten. Viele Anbieter haben sogenannte „Tagespässe“ im Programm, die Euch für einen festen Betrag ein bestimmtes Datenvolumen und Anrufminuten bereitstellen. Das ist praktisch, wenn Ihr vorher genau abschätzen könnt, wie viel Ihr nutzen werdet. Manche Tarife bieten auch Wochenpakete an, die für längere Aufenthalte günstiger sein können.
Ein Nachteil von Roaming-Tarifen ist oft das vergleichsweise teure Datenvolumen. Während 1 GB innerhalb der EU kaum ins Gewicht fällt, können außerhalb der EU schnell hohe Kosten entstehen, wenn Ihr Filme streamt, große Dateien herunterladet oder unterwegs navigiert. In solchen Fällen kann es sinnvoller sein, auf Alternativen wie lokale SIM-Karten oder internationale SIM-Anbieter auszuweichen.
Informiert Euch vor der Reise über die Roaming-Bedingungen Eures Mobilfunkanbieters. Viele Anbieter bieten online eine Übersicht über die Kosten pro Land sowie spezielle Roaming-Optionen an. Achtet besonders auf sogenannte „Fair-Use-Policies“, die oft in den Tarifen versteckt sind. Sie schränken das Datenvolumen oder die Geschwindigkeit ein, sobald Ihr ein bestimmtes Limit erreicht.
Tipp: Deaktiviert in den Smartphone-Einstellungen die automatische Datenverbindung im Ausland, wenn Ihr einen Roaming-Tarif nutzt. Das verhindert unerwünschte Hintergrunddaten, die das Inklusivvolumen schnell aufbrauchen können. Stattdessen könnt Ihr gezielt mobile Daten aktivieren, wenn Ihr sie benötigt. So behaltet Ihr die Kontrolle über Euren Verbrauch und vermeidet unnötige Kosten.
WLAN-Telefonie: Kostenlos erreichbar bleiben
WLAN-Telefonie, auch VoWiFi (Voice over WiFi) genannt, ist eine kostengünstige Möglichkeit, außerhalb der EU erreichbar zu bleiben. Statt das Mobilfunknetz zu nutzen, erfolgen Anrufe und Nachrichten über eine WLAN-Verbindung. Das funktioniert sowohl mit Eurer regulären Handynummer als auch über spezielle Apps wie WhatsApp, Skype oder Signal.
Der größte Vorteil: Ihr könnt kostenlos telefonieren und Nachrichten senden, solange Ihr mit einem WLAN verbunden seid. Gerade in Hotels, Cafés oder an Flughäfen stehen oft kostenlose WLAN-Netzwerke zur Verfügung, die Ihr nutzen könnt. Zudem ist die Qualität der Gespräche in gut ausgebauten Netzwerken meist hervorragend – oft besser als über traditionelle Mobilfunkverbindungen.
Allerdings hat WLAN-Telefonie auch ihre Grenzen. Ihr seid an eine stabile WLAN-Verbindung gebunden, die in vielen Ländern, insbesondere in ländlichen Gebieten, nicht immer verfügbar ist. Auch öffentliche Netzwerke können problematisch sein: Sie sind häufig langsam, unsicher oder überlastet, was die Gesprächsqualität beeinträchtigen kann. Für wichtige Gespräche oder längere Video-Calls ist das oft keine verlässliche Lösung.
Ein weiterer Punkt, den Ihr beachten solltet, ist der Datenschutz. Bei der Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke sind Eure Daten potenziell weniger sicher. Hier empfiehlt es sich, eine VPN-Verbindung (Virtual Private Network) zu nutzen, um Eure Kommunikation zu verschlüsseln und vor unerwünschtem Zugriff zu schützen.
Tipp: Wenn Euer Mobilfunkanbieter WLAN-Telefonie unterstützt, aktiviert die Funktion vor der Reise in den Smartphone-Einstellungen. So könnt Ihr Eure normale Handynummer nutzen, ohne zusätzliche Apps installieren zu müssen.
Lokale SIM-Karten: Der Favorit für Vieltelefonierer
Wenn Ihr länger außerhalb der EU unterwegs seid oder regelmäßig viel mobiles Internet benötigt, sind lokale SIM-Karten oft die beste Wahl. Sie bieten in der Regel günstige Tarife für Daten, Telefonie und SMS – speziell für das Land, in dem Ihr Euch aufhaltet. Besonders für Reisen in Länder mit hoher Netzabdeckung, wie Thailand, Südafrika oder die USA, sind lokale SIM-Karten eine praktische und kosteneffiziente Lösung.
Der größte Vorteil ist die meist deutlich günstigere Datenrate im Vergleich zu internationalen SIM-Karten oder Roaming-Tarifen. Ihr könnt umfangreiche Datenpakete erwerben, die oft LTE- oder 5G-Verbindungen beinhalten. Damit könnt Ihr nicht nur problemlos navigieren oder Videos streamen, sondern auch große Dateien herunterladen, ohne ständig auf den Verbrauch achten zu müssen. Zudem profitiert Ihr von der besseren Netzabdeckung lokaler Anbieter, die speziell auf das jeweilige Land abgestimmt sind.
Der Nachteil: Eure reguläre Handynummer wird durch die lokale Nummer ersetzt, sodass Ihr für Freunde und Familie nur unter dieser neuen Nummer erreichbar seid. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, ist die Nutzung eines Dual-SIM-Smartphones, mit dem Ihr sowohl Eure heimische als auch die lokale SIM-Karte parallel nutzen könnt. Alternativ könnt Ihr Apps wie WhatsApp oder Signal verwenden, die auch bei geänderter SIM-Karte Eure ursprüngliche Nummer behalten.
Lokale SIM-Karten sind oft direkt am Flughafen, in Handyshops oder sogar in Supermärkten erhältlich. Viele Anbieter haben unkomplizierte Prepaid-Optionen, bei denen Ihr nur für das zahlt, was Ihr tatsächlich verbraucht. Achtet darauf, einen Ausweis oder Reisepass mitzubringen, da in vielen Ländern die Registrierung einer SIM-Karte gesetzlich vorgeschrieben ist.
Tipp: Informiert Euch vor der Reise über die besten Anbieter im jeweiligen Land und die verfügbaren Tarifoptionen. Häufig lohnt es sich, bereits vorab herauszufinden, welche Karten LTE- oder 5G-Verbindungen unterstützen und wie einfach die Registrierung vor Ort ist.
eSIM-Technologie: Die Zukunft des Reisens
Mit der Einführung von eSIMs hat sich die Art, wie wir im Ausland mobil erreichbar bleiben, grundlegend verändert. Eine eSIM (embedded SIM) ist eine fest im Smartphone integrierte SIM-Karte, die es Euch ermöglicht, digitale Mobilfunktarife zu nutzen, ohne eine physische Karte einlegen zu müssen. Besonders praktisch ist, dass Ihr Tarife aus verschiedenen Ländern direkt auf Euer Smartphone laden könnt – und das in wenigen Minuten.
Der größte Vorteil von eSIMs ist die Flexibilität. Ihr könnt Euch schon vor der Reise einen passenden Tarif aussuchen und ihn aktivieren, sobald Ihr Euer Ziel erreicht. So spart Ihr Euch die Suche nach lokalen SIM-Karten vor Ort. Viele Anbieter wie Airalo oder Holafly bieten eSIM-Datenpakete für einzelne Länder, Regionen oder sogar global an. Diese Pakete sind oft günstiger als herkömmliches Roaming und eignen sich besonders für mobile Internetnutzung.
Ein Nachteil ist, dass eSIMs aktuell nicht von allen Smartphones unterstützt werden. Vor allem ältere Geräte verfügen noch nicht über die notwendige Technologie. Zudem bieten nicht alle Mobilfunkanbieter eSIMs an, sodass die Auswahl eingeschränkt sein kann. Ein weiteres Manko: Viele eSIM-Tarife beinhalten nur Daten und keine Telefonie. Ihr könnt damit zwar problemlos im Internet surfen oder Messenger nutzen, für klassische Anrufe oder SMS benötigt Ihr aber eine zusätzliche Lösung.
Die Einrichtung einer eSIM ist denkbar einfach: Nach dem Kauf eines Tarifs erhaltet Ihr einen QR-Code, den Ihr mit Eurem Smartphone scannt. Der Tarif wird dann automatisch heruntergeladen und aktiviert. Wichtig ist, dass Ihr vorab überprüft, ob Euer Gerät eSIM-kompatibel ist und ob Euer Anbieter die Funktion freigeschaltet hat.
Tipps für Datenschutz und Sicherheit im Ausland
Wenn Ihr außerhalb der EU unterwegs seid, ist ein VPN (Virtual Private Network) eine wertvolle Ergänzung, um sicher und flexibel online zu bleiben. Ein VPN verschlüsselt Eure Internetverbindung und leitet sie über einen Server in einem anderen Land um. Das schützt nicht nur Eure Daten in öffentlichen WLAN-Netzwerken, sondern ermöglicht Euch auch den Zugang zu Diensten, die in manchen Ländern blockiert sind.
Die Nutzung eines VPNs ist besonders wichtig, wenn Ihr auf Reisen oft auf öffentliche WLAN-Hotspots angewiesen seid – sei es im Hotel, in Cafés oder an Flughäfen. Ohne VPN können Eure Daten wie Passwörter, Bankverbindungen oder persönliche Nachrichten leicht abgefangen werden. Ein aktives VPN sorgt dafür, dass Eure Verbindung verschlüsselt und somit sicher vor unerwünschtem Zugriff ist.
Neben der Sicherheit bietet ein VPN praktische Vorteile: Einige Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime bieten in unterschiedlichen Ländern variierende Inhalte an. Mit einem VPN könnt Ihr so tun, als wäret Ihr in einem anderen Land, und auf Eure gewohnten Inhalte zugreifen. Gleiches gilt für Webseiten oder Apps, die in bestimmten Regionen gesperrt sind – etwa Google-Dienste in China.
Allerdings gibt es auch Einschränkungen. Die Verbindungsgeschwindigkeit kann durch ein VPN etwas langsamer werden, insbesondere wenn Ihr einen Server in einem weit entfernten Land auswählt. Zudem funktionieren nicht alle VPN-Dienste zuverlässig in Ländern mit starker Internetzensur. In solchen Fällen ist es wichtig, einen Anbieter zu wählen, der spezielle Funktionen für zensierte Netzwerke bietet.
Entscheidet Euch für einen seriösen VPN-Anbieter wie NordVPN oder ExpressVPN, die nicht nur schnelle Verbindungen, sondern auch starke Verschlüsselung und Datenschutzrichtlinien bieten. Testet den Dienst vor der Reise, um sicherzustellen, dass er reibungslos funktioniert. Und denkt daran, den VPN-Server an Eure Bedürfnisse anzupassen – etwa für sicheres Surfen oder den Zugriff auf Inhalte in der Heimat. So seid Ihr bestens geschützt und bleibt online flexibel!
Fazit: Gut vorbereitet erreichbar bleiben
Mit der richtigen Planung bleibt Ihr auch außerhalb der EU mit Eurem Handy problemlos erreichbar - ohne böse Überraschungen bei der Rechnung. Ob Ihr Euch für Roaming-Tarife, lokale SIM-Karten, eSIMs, WLAN-Telefonie oder eine Kombination aus mehreren Optionen entscheidet, hängt ganz von Euren Bedürfnissen und Eurem Reiseziel ab.
Für gelegentliche Nutzung sind Roaming-Tarife eine bequeme Lösung, während lokale SIM-Karten oder eSIMs für längere Reisen und intensive Datennutzung oft günstiger sind. WLAN-Telefonie und VPNs bieten zusätzliche Möglichkeiten, sicher und flexibel online zu bleiben. Wichtig ist, dass Ihr Euch im Vorfeld informiert und Eure Optionen sorgfältig abwägt.
So bleibt Ihr nicht nur mit Freunden und Familie in Kontakt, sondern könnt Eure Reise digital optimal begleiten - sei es beim Navigieren, Buchen von Unterkünften oder Teilen Eurer Erlebnisse. Mit ein wenig Vorbereitung seid Ihr bestens gerüstet, um auch fernab der Heimat vernetzt zu bleiben.
Legt vor der Reise fest, wie viel Ihr bereit seid auszugeben, und prüft die jeweiligen Tarife Eures Mobilfunkanbieters sowie Alternativen. So könnt Ihr entspannt losreisen, ohne Euch um versteckte Kosten oder Verbindungsprobleme sorgen zu müssen. Bleibt flexibel und genießt Eure Reise!
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Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!
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