top of page
IMG_3906.jpg

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!

Lindos auf Rhodos: Warum alle dorthin wollen und ob es sich lohnt.

  • Autorenbild: Endre Lommatzsch
    Endre Lommatzsch
  • 1. Juli
  • 12 Min. Lesezeit

Weiße Häuser, die sich an steile Hänge schmiegen. Knallblauer Himmel. Das Meer glitzert unterhalb der Stadt. Lindos sieht aus, als hätte jemand ein Bilderbuch über Griechenland aufgeschlagen. Kein Wunder, dass das Dorf zu den beliebtesten Fotospots auf Rhodos gehört. Aber lohnt sich der Trubel wirklich? Zwischen Steinmosaiken, verwinkelten Gassen und antiker Akropolis zeigt Lindos, warum es zu Recht auf so vielen Bucket-Listen steht. Und wo Ihr den Andrang am besten umgeht. Ich war für Euch dort unterwegs und verrate Euch, was Lindos wirklich kann.

Lindos Rhodos Griechenland

Inhaltsverzeichnis


Lindos damals und heute: Vom antiken Hafen zum Instagram-Hotspot

Lindos gehört zu diesen Orten, die auf den ersten Blick wirken, als wären sie extra für die Urlaubspostkarte gebaut worden. Weiße Würfelhäuser, die sich an den Hang schmiegen. Eine mächtige Akropolis hoch oben auf dem Felsen. Türkisfarbenes Wasser darunter. Doch hinter der Bilderbuchkulisse steckt eine weitreichende Geschichte!

Lindos Rhodos Griechenland

Die ersten Siedler ließen sich hier schon vor über 3000 Jahren nieder. Lindos war damals mehr als nur ein schönes Fleckchen Erde. Die Lage an der geschützten Ostküste von Rhodos machte den Ort zu einem idealen Hafen. Schon früh entwickelte sich hier reger Handel mit anderen Inseln und Städten im Mittelmeerraum. Besonders im 6. Jahrhundert vor Christus spielte Lindos eine wichtige Rolle. In dieser Zeit herrschte Kleobulos über den Ort, einer der sogenannten Sieben Weisen Griechenlands. Ihm werden nicht nur kluge Sprüche nachgesagt, sondern auch, dass er Lindos zu einer wohlhabenden Handelsstadt ausbaute.


Ein Blick auf die Akropolis von Lindos erzählt viel von dieser Vergangenheit. Die mächtigen Mauern, die noch heute über dem Ort thronen, stammen zum Teil aus jener Epoche. Damals war die Anlage ein wichtiges Heiligtum, das der Göttin Athene geweiht war. Auch spätere Kulturen bauten an der Festung weiter. Die Römer, die Byzantiner, die Ritter des Johanniterordens und schließlich die Osmanen hinterließen ihre Spuren. So entstand im Laufe der Jahrhunderte ein faszinierender Mix aus antiker, mittelalterlicher und osmanischer Architektur.


Doch mit der Zeit verlor Lindos an Bedeutung. Während Rhodos-Stadt weiter wuchs, blieb Lindos ein verschlafenes Dorf am Hang. Fischer lebten hier, Bauern bestellten die kargen Felder. Erst mit dem Aufkommen des Tourismus rückte der Ort wieder ins Rampenlicht. Die Kombination aus antikem Erbe, griechischem Bilderbuch-Flair und der spektakulären Lage spricht sich schnell herum.


Heute gehört Lindos zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Die verwinkelten Gassen sind voll mit Souvenirläden, Tavernen und Rooftop-Bars. Die Akropolis ist ein Magnet für Kulturinteressierte. Und die Strände locken Badegäste aus aller Welt an. Doch wer genau hinschaut, entdeckt zwischen dem Trubel immer noch Spuren der langen Geschichte. Alte Mauern, verwitterte Inschriften oder stille Ecken.


Warum alle von Lindos schwärmen

Wenn man durch die engen Gassen von Lindos schlendert, versteht man schnell, warum dieses kleine Dorf so einen Hype auslöst. Das Zusammenspiel aus weiß gekalkten Häusern, blauen Türen und Fenstern, Kopfsteinpflaster und Bougainvillea, die sich über die Fassaden schlängelt, wirkt fast wie aus einer Filmkulisse. Doch Lindos lebt nicht nur von schönen Fassaden. Die Lage allein ist spektakulär. Das Dorf klammert sich regelrecht an den Hang eines Felsens, über dem die alte Akropolis thront. Unten glitzert das Mittelmeer in verschiedenen Blautönen. Die verwinkelten Gassen sind (größtenteils) autofrei, was den Ort angenehm ruhig macht, zumindest wenn man den Touristenströmen entkommen kann.


Lindos Rhodos Griechenland

Besonders beliebt ist Lindos bei Tagesausflüglern, die von Rhodos-Stadt oder anderen Orten der Insel anreisen. Viele wollen die Akropolis sehen, durch die Altstadt schlendern oder einfach die Atmosphäre aufsaugen. Auch Instagram hat seinen Teil zum Ruhm beigetragen. Die Aussicht von der Akropolis, die weiß getünchten Häuser vor dem Meer oder der Blick über die Buchten finden sich auf zahllosen Fotos im Netz. Für Fotobegeisterte wie mich ist Lindos ein Paradies, zumindest wenn man etwas Geduld mitbringt.


Doch trotz aller Beliebtheit hat der Ort Ecken bewahrt, die noch ein wenig vom alten Lindos erzählen. Wer sich abseits der Hauptwege bewegt, entdeckt ruhige Hinterhöfe, kleine Kirchen und verwitterte Türen, die Geschichten aus einer anderen Zeit erzählen. Genau diese Mischung macht den Reiz von Lindos aus. Zwischen Touristen, Fotospots und Restaurants findet sich immer wieder das echte Griechenland.


Und dann wären da noch die Strände. Zwei schöne Buchten direkt unterhalb des Ortes laden zum Baden ein. Wer es lieber etwas ruhiger mag, findet in der Umgebung noch mehr Möglichkeiten, ins Wasser zu springen oder einfach die Aussicht zu genießen.


Kurz gesagt: Lindos hat den Hype nicht zufällig bekommen. Der Ort bietet eine beeindruckende Kulisse, viel Geschichte und typisch griechisches Flair. Natürlich muss man sich den Trubel gefallen lassen, vor allem in der Hauptsaison. Aber wer zur richtigen Zeit kommt oder ein wenig abseits der bekannten Wege unterwegs ist, kann Lindos von seiner schönsten Seite erleben.


Anreise-Tipps: So kommt Ihr entspannt nach Lindos

Lindos liegt an der Ostküste von Rhodos, etwa 50 Kilometer südlich der Inselhauptstadt Rhodos-Stadt. Klingt nach einer überschaubaren Strecke, aber je nachdem, wie Ihr unterwegs seid, kann die Anreise unterschiedlich ausfallen. Damit Ihr nicht unnötig Zeit verliert, hier die wichtigsten Optionen für Eure Anreise nach Lindos.


Die bequemste und flexibelste Variante ist eindeutig der Mietwagen. Die Straßen auf Rhodos sind gut ausgebaut und die Strecke nach Lindos ist leicht zu finden. Ihr fahrt einfach entlang der Hauptstraße, die die Ostküste runterführt. Die Fahrt dauert je nach Verkehr etwa 45 bis 60 Minuten. Unterwegs lohnt es sich übrigens, den ein oder anderen Fotostopp einzulegen. Die Küstenstraße bietet immer wieder schöne Ausblicke auf das Meer. Oberhalb von Lindos gibt es einen guten Fotospot, den ich Euch empfehlen kann. An diesem dürften vermutlich die meisten von Euch entlangfahren, wenn Ihr nach Lindos unterwegs seid.



Parken kann in Lindos allerdings etwas tricky sein. Die Altstadt selbst ist komplett autofrei. Ihr müsst das Auto auf einem der großen Parkplätze am Ortsrand abstellen. Gerade in der Hochsaison solltet Ihr früh genug kommen, denn die Plätze sind schnell belegt.


Es gibt mehrere Parkplätze in und um Lindos, die Ihr mit dem Auto erreichen könnt und die kostenpflichtig sind. Ziemlich nah an der Altstadt befinden sich ein Parkplatz, der durch die Nähe zum Lindos Beach sehr stark frequentiert ist. Die Fahrt dorhin kann ziemlich nervtötend sein. Man zwängt sich mit dem Auto zwischen Fußgängern, Taxis und dem entgegenkommenden Verkehr hindurch bis zu einem kleinen Kreisverkehr, der von der örtlichen Polizei geregelt wird. Dort muss man eine kleine Schleife fahren, um in die enge Gasse zum Parkplatz einzubiegen, die nur breit genug für ein Auto ist. Dementsprechend groß ist das Chaos zwischen den Autos, die den Parkplatz verlassen und betreten wollen, den Taxis und den Fußgängern. Nichtsdestotrotz ist das der Parkplatz, von dem Ihr aus am schnellsten in der Altstadt seid.



Der Parkplatz, der am leichtesten zu erreichen ist, befindet sich oberhalb der Stadt an der Bundesstraße. Dort halten auch die großen Busse der Reiseveranstalter. Dort findet man schnell und unkompliziert einen Parkplatz, muss dann aber einen etwa zehnminütigen Fußmarsch bergab bis zur Altstadt hinlegen. Das ist bei hohen Temperaturen nicht für jeden geeignet.


Weitere Parkplätze findet Ihr aber auch auf der Südseite von Lindos zwischen der Stadt und der St. Pauls Bay. Von hier aus könnt startet Ihr durch den weniger touristischen (und überlaufenen) Teil der Stadt.


Wer keinen Mietwagen hat oder sich den Stress sparen will, kann mit dem öffentlichen Bus fahren. Die Busse fahren mehrmals täglich von Rhodos-Stadt nach Lindos. Die Fahrzeit liegt bei etwa 90 Minuten, je nach Verkehr. Die Bushaltestelle liegt oberhalb des Ortes. Von dort geht es zu Fuß weiter, entweder durch die engen Gassen oder über die Straße Richtung Altstadt. Die Busse sind günstig, aber vor allem in den Sommermonaten oft voll. Wer also in der Hauptsaison unterwegs ist, sollte früh losfahren oder etwas Geduld mitbringen.

Mein Tipp: Wenn Ihr die Wahl habt, nehmt den Mietwagen. So seid Ihr flexibel, könnt unterwegs anhalten und müsst Euch nicht nach Busplänen richten. Außerdem lässt sich der Besuch von Lindos gut mit anderen Stopps entlang der Ostküste kombinieren, zum Beispiel dem Tsambika Beach oder dem Tal der Sieben Quellen.

Weiße Gassen, blaue Türen: Lindos Altstadt entdecken

Die Altstadt von Lindos ist ein echtes Gewirr aus engen Gassen, kleinen Plätzen, weißen Häusern und versteckten Innenhöfen. Wer hier zum ersten Mal unterwegs ist, sollte sich darauf einstellen, sich mindestens einmal zu verlaufen. Die Häuser von Lindos schmiegen sich dicht aneinander und folgen dem Hang des Hügels. Typisch für den Ort sind die weiß gekalkten Fassaden, die das Sonnenlicht reflektieren und das Dorf schon von Weitem leuchten lassen. Die Bauweise stammt aus Zeiten, in denen das Leben hier noch einfach war. Heute wirkt sie fast wie aus einer Filmszene, perfekt für Fotos und zum Schlendern.


Lindos Rhodos Griechenland

Die Gassen sind schmal, teilweise gerade mal breit genug, dass zwei Leute aneinander vorbeikommen. Autos sucht man hier vergeblich, denn die Altstadt ist komplett autofrei. Dafür begegnet man ab und zu den berühmten Eseln von Lindos, die Besucher zur Akropolis hinaufbringen. Ob das wirklich notwendig ist, darüber kann man streiten. Ich persönlich finde, mit festen Schuhen kommt man auch gut selbst die paar Höhenmeter rauf. Und ohne die Diskussion um Tierschutz loszutreten: Geht wirklich lieber zu Fuß.


Typisch für die Altstadt sind die sogenannten Kapitänshäuser. Diese Gebäude stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, als wohlhabende Händler und Seefahrer hier ihre Spuren hinterließen. Viele dieser Häuser haben kunstvoll verzierte Eingangstore, Steinmosaike auf den Böden und gemütliche Innenhöfe. Einige wurden zu Boutiquen, Tavernen oder kleinen Hotels umgebaut. Andere verstecken sich noch immer als private Wohnhäuser hinter hohen Mauern.


Auch wer kein Fan von Souvenirshops ist, sollte durch die Altstadt bummeln. Zwischen dem üblichen Touri-Kram findet Ihr immer wieder schöne kleine Läden mit handgemachten Produkten, Schmuck oder traditioneller Keramik. Zwischendrin gibt es Cafés mit Dachterrassen, von denen man einen tollen Blick über das Dorf und das Meer hat.


Besonders früh morgens oder abends lohnt sich ein Spaziergang durch die Gassen. Dann sind die Tagestouristen weg, die Stimmung ist entspannter und Ihr habt die kleinen Straßen fast für Euch allein. Genau dann zeigt Lindos seine ruhigere, authentische Seite.


Die Akropolis von Lindos: Antike mit Aussicht

Sie ist das Wahrzeichen des Ortes und das Highlight für fast alle, die nach Lindos kommen: Die Akropolis thront hoch oben auf einem Felsen über dem weißen Häusermeer und bietet nicht nur antike Geschichte, sondern auch einen der besten Ausblicke der ganzen Insel.


Der Aufstieg beginnt direkt in der Altstadt. Es geht über verwinkelte Gassen, Treppenstufen und schließlich einen steilen Weg den Hügel hinauf. Keine Sorge, das klingt anstrengender als es ist. Selbst wer nicht der größte Wanderfreund ist, schafft die paar Höhenmeter locker (angenehme Temperaturen vorausgesetzt!). Und wer sich Zeit lässt, kann unterwegs immer wieder den Blick über die Dächer von Lindos schweifen lassen.

Mein Tipp: Für Fotografen lohnt sich der Aufstieg am frühen Morgen oder am späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und die Farben noch intensiver wirken. In der Mittagszeit ist es oben meist sehr voll, außerdem brennt die Sonne gnadenlos vom Himmel. Also lieber früh los oder den Sonnenuntergang genießen.

Oben angekommen steht Ihr vor einer beeindruckenden Mischung aus Ruinen, alten Mauern und steinernen Überresten aus verschiedenen Epochen. Die ältesten Teile der Akropolis stammen aus der Antike. Bereits im 6. Jahrhundert vor Christus wurde hier ein Tempel für die Göttin Athene errichtet. Die massiven Säulen, die noch heute in den Himmel ragen, stammen zum Teil aus dieser Zeit. Doch die Geschichte der Festung hört da nicht auf. Über die Jahrhunderte wurde die Anlage immer wieder erweitert und umgebaut. Die Byzantiner, die Kreuzritter des Johanniterordens und später die Osmanen nutzten den strategisch wichtigen Punkt, um den Ort und die Küste zu sichern. Die dicken Befestigungsmauern, die noch heute die Felskante säumen, stammen größtenteils aus der Ritterzeit.


Neben den Überresten des antiken Tempels findet Ihr auf dem Areal auch die Ruinen einer alten byzantinischen Kirche, Säulengänge, antike Mauern und viele verwitterte Mauersteine. Vieles ist brüchig und teils nur noch als Grundmauer erhalten, aber mit ein wenig Vorstellungskraft kann man sich ausmalen, wie mächtig die Anlage einst gewesen sein muss.

Lindos Rhodos Griechenland

Das eigentliche Highlight wartet aber, wenn Ihr den Blick vom alten Gemäuer löst und über das Meer schweifen lasst. Von der Akropolis habt Ihr einen Panoramablick über Lindos, die umliegenden Buchten und das tiefblaue Mittelmeer. Besonders beeindruckend ist die St. Paul’s Bay im Süden, die sich wie ein türkisfarbenes Hufeisen unterhalb des Felsens in die Küste schmiegt.

Mein Tipp: Eintritt für die Akropolis wird vor Ort bezahlt. Plant genug Wasser ein, oben gibt es keine Versorgungsmöglichkeiten. Und festes Schuhwerk ist sinnvoll, denn der Untergrund kann stellenweise rutschig sein.

Strandzeit rund um Lindos: Wo Ihr baden und entspannen könnt

Lindos ist nicht nur wegen seiner Altstadt und der Akropolis bekannt. Auch die Strände rund um das Dorf gehören zu den schönsten auf Rhodos. Die geschützten Buchten, das kristallklare Wasser und die spektakuläre Kulisse machen den Ort ideal für alle, die Sightseeing und Badeurlaub kombinieren wollen.


Lindos Beach

Der Hauptstrand von Lindos ist die klassische Adresse für alle, die Sightseeing mit einem entspannten Badetag kombinieren wollen. Er liegt direkt unterhalb des Dorfes, eingerahmt von den weiß gekalkten Häusern, die sich an den Hang schmiegen. Vom zentralen Platz in Lindos aus braucht Ihr zu Fuß gerade mal ein paar Minuten bis ans Wasser.


Der Strand selbst ist ziemlich breit, der Sand goldgelb und angenehm weich. Im Vergleich zu anderen Stränden auf Rhodos ist hier das Wasser besonders ruhig. Die geschützte Bucht sorgt dafür, dass es kaum Wellen gibt, was den Strand vor allem für Familien mit Kindern oder weniger geübte Schwimmer interessant macht.

Lindos Rhodos Griechenland

An der Rückseite des Strandes findet Ihr mehrere kleine Tavernen, Cafés und Bars. Hier könnt Ihr Euch mit kühlen Getränken oder einem schnellen Snack versorgen. Besonders schön ist es, sich nach dem Baden in eines der Strandrestaurants zu setzen, die Füße im Sand und den Blick aufs Meer gerichtet.


Trotz aller Annehmlichkeiten solltet Ihr wissen: In den Sommermonaten, vor allem im Juli und August, kann es hier richtig (RICHTIG!) voll werden. Dann drängen sich Touristen, Tagesausflügler und Einheimische an den Strand. Wer die entspannte Atmosphäre genießen möchte, sollte entweder früh am Morgen kommen oder auf die Nebensaison ausweichen.


St. Pauls Bay

Die St. Paul’s Bay ist einer dieser Orte, die auf Instagram aussehen wie gemalt – und in echt tatsächlich genauso beeindruckend sind. Die herzförmige Bucht liegt südlich der Altstadt von Lindos, eingebettet zwischen zwei felsigen Landzungen, die das Wasser fast komplett vom offenen Meer abschirmen.


Das Ergebnis: Ein türkisblaues, glasklares Becken, in dem das Wasser ruhig und fast spiegelglatt daliegt. Selbst an windigen Tagen bleibt die Bucht angenehm geschützt. Für alle, die gerne schwimmen oder schnorcheln, ist das hier ideal.

Lindos Rhodos Griechenland

Entlang der Bucht gibt es zwei kleine Strandabschnitte, die über Treppen erreichbar sind. Beide sind überschaubar, aber wunderschön gelegen. Liegen und Schirme stehen zur Verfügung, allerdings zu Preisen, die dem Ruf der Bucht als exklusives Fotomotiv gerecht werden. Wer es günstiger haben will, bringt besser selbst ein Handtuch mit und sucht sich ein ruhiges Plätzchen auf den Felsen rund um die Bucht.


Neben dem traumhaften Wasser ist die Kulisse das eigentliche Highlight. Die steilen Felswände, die kleine Kapelle am Ufer und die Akropolis hoch oben auf dem Hügel machen die Bucht zu einem der fotogensten Orte auf Rhodos. Nicht umsonst gilt die St. Paul’s Bay auch als beliebte Location für Hochzeiten, Fotoshootings und Drohnenaufnahmen.

Mein Tipp: Kommt möglichst früh am Morgen oder später am Nachmittag. Tagsüber, wenn die Boote anlegen und die Touristenströme einfallen, wird es schnell eng. Früh morgens liegt die Bucht dagegen oft noch ruhig da, das Wasser ist glasklar und Ihr könnt die Atmosphäre in aller Ruhe genießen.

Für mich gehört die St. Paul’s Bay zu den schönsten Ecken auf Rhodos, auch wenn sie längst kein Geheimtipp mehr ist. Die Kombination aus Wasser, Felsen und der Kulisse von Lindos im Rücken ist einfach schwer zu toppen.


Mein Fazit: Lindos, Hype oder Highlight?

Lindos gehört zu den Orten, die auf fast jedem Reiseführer über Rhodos auftauchen. Weiße Häuser, die sich eng an die Hügel schmiegen, eine antike Akropolis hoch oben auf dem Felsen, türkisblaues Wasser unterhalb. Es wirkt auf den ersten Blick fast zu perfekt. Und genau deshalb fragen sich viele, ob Lindos wirklich noch ein authentisches griechisches Dorf ist oder längst zur reinen Touristenkulisse geworden ist.


Lindos Rhodos Griechenland

Nach meinem Besuch kann ich sagen: Es ist von beidem ein bisschen. Natürlich ist Lindos kein Geheimtipp mehr. Gerade in der Hauptsaison schieben sich die Besucher durch die Gassen, es gibt Souvenirshops an jeder Ecke und auch die Preise in vielen Tavernen sind höher als auf anderen Teilen der Insel. Aber trotzdem lohnt sich der Abstecher.


Die Altstadt ist ein echtes Labyrinth. Kleine, schmale Gassen führen kreuz und quer durch den Ort. Hinter jeder Biegung wartet ein neuer Blickwinkel, ein versteckter Innenhof oder eine kleine Kirche. Besonders früh am Morgen oder am späten Nachmittag entfaltet Lindos seinen Charme. Dann sind die Tagestouristen noch nicht unterwegs oder schon wieder weg. Die Stimmung in den Gassen ist viel ruhiger und Ihr habt die Chance, Lindos abseits des Trubels zu erleben.


Die Akropolis von Lindos ist für mich ein Muss. Der Aufstieg ist überschaubar, der Blick über das Dorf, die Buchten und die Küste ist dafür umso beeindruckender. Auch wenn oben nicht mehr viel von der antiken Anlage erhalten ist, spürt man die lange Geschichte des Ortes. Schon vor über 2000 Jahren war Lindos ein bedeutender Handelsplatz, das merkt man bis heute.


Was mir an Lindos gefallen hat, ist die Vielseitigkeit. Ihr könnt morgens durch antike Ruinen laufen, mittags in einer traditionellen Taverne essen, nachmittags baden gehen und abends bei einem Glas Wein den Blick über die weißen Häuser genießen. Alles ohne lange Wege, alles direkt vor Ort.


Natürlich darf man nicht vergessen, dass Lindos gut besucht ist. Wer darauf keine Lust hat, sollte in der Nebensaison kommen oder die Stoßzeiten meiden. Dann zeigt sich der Ort von seiner entspannten Seite und es bleibt mehr von dem ursprünglichen Charakter übrig.


Hat Euch der Beitrag gefallen? Schaut Euch doch gerne auf meiner Homepage um und stöbert durch die anderen Beiträge zu vielen anderen Reisezielen und Themen. Gerne könnt Ihr mir auch auf meinen Social-Media-Kanälen folgen und mich so auf meinen Reisen begleiten!



Endre Lommatzsch

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating

WEITERE BEITRÄGE

FOKUS

FERNWEH

  • Instagram
  • Youtube
  • TikTok
  • Facebook

© 2025 - Endre Lommatzsch 

bottom of page