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Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!

Die Dos and Don’ts in Kabukicho: Was Ihr in Tokyos berühmtem Vergnügungsviertel machen und lieber unterlassen solltet

  • Autorenbild: Endre Lommatzsch
    Endre Lommatzsch
  • 24. Jan.
  • 18 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Mai

Kabukicho gehört zu den bekanntesten Vergnügungsvierteln in Tokyo. Es ist bekannt für seine leuchtenden Reklamen, zahlreichen Bars und Clubs sowie eine Atmosphäre, die immer ein wenig geheimnisvoll wirkt. Doch zwischen all dem Trubel gibt es auch Dinge, auf die Ihr achten solltet. Wenn Ihr vermeiden möchtet, in typische Touristenfallen zu geraten oder ungewollt in eine unangenehme Situation zu kommen, helfen ein paar einfache Grundregeln. In diesem Beitrag erfahrt Ihr, worauf Ihr achten könnt.


Zunächst das Wichtigste: Tokyo und Japan zählen zu den sichersten Orten der Welt. Auch Kabukicho, obwohl oft als Rotlichtviertel beschrieben, ist mit ähnlichen Gegenden in anderen Großstädten kaum zu vergleichen. Ihr könnt Euch dort problemlos bewegen, ganz gleich ob Ihr allein unterwegs seid oder in einer Gruppe, ob als Frau oder als Mann. Es gibt keinen Anlass zur Sorge um Eure persönliche Sicherheit.


Die meisten Dinge, die Ihr in diesem Beitrag findet, drehen sich weniger um Gefahren als vielmehr um kulturelle Unterschiede und typische Besonderheiten des Viertels. Wenn Ihr die kennt, lässt sich Kabukicho entspannt und neugierig entdecken.


Inhaltsverzeichnis


Kabukicho Shinjuku Tokyo

Die Don't´s in Kabukicho - Was Ihr nicht tun solltet

Anwerber auf der Straße - lasst Euch nicht in jedes Lokal locken

Wer durch Kabukicho schlendert, wird schnell merken: Überall stehen Männer und Frauen, die Euch in Bars, Clubs oder Restaurants locken wollen. Sie versprechen günstige Drinks, tolle Shows oder besondere Erlebnisse, leider steckt aber manchmal eine Abzocke dahinter.


Viele dieser „Scam Bars“ locken mit niedrigen Preisen, verlangen aber später überteuerte Gebühren für Sitzplätze, Service oder sogar „Unterhaltung“. In manchen Fällen verschwinden bestellte Getränke von der Rechnung, dafür tauchen mysteriöse Zusatzkosten auf. Wer sich weigert zu zahlen, wird nicht selten von Türstehern bedrängt oder gar eingeschüchtert. Es gibt Berichte von Touristen, deren Kreditkarten ohne ihr Wissen belastet wurden, während sie abgelenkt waren. In besonders dreisten Fällen verschwinden Bargeld oder Wertsachen und das Personal „kann sich an nichts erinnern“.


Ein weiteres Problem: Viele dieser Anwerber bringen Euch nicht einmal in die Bar, die sie angepriesen haben. Stattdessen werdet Ihr plötzlich in ein anderes, oft heruntergekommenes Lokal geführt, wo die Preise in keiner Relation zur Qualität stehen. Besonders berüchtigt sind einige Hostess- und Hostclubs, in denen ahnungslose Gäste erst freundlich empfangen und dann mit völlig überhöhten Rechnungen konfrontiert werden.


Um nicht auf solche Maschen hereinzufallen, gibt es eine einfache Regel: Geht nur in Bars und Clubs, die Ihr vorher recherchiert habt oder die von Einheimischen empfohlen wurden. Seriöse Locations brauchen keine Straßenwerber. Wer in Kabukicho eine gute Zeit haben will, sollte skeptisch bleiben und sich nicht auf spontane Einladungen einlassen.


Falls Ihr doch in eine unangenehme Situation geratet, bleibt ruhig, aber bestimmt. Bezahlt nur das, was tatsächlich bestellt wurde und verlasst das Lokal, wenn Euch etwas komisch vorkommt. In vielen Fällen hilft es, sich auf die Polizei zu berufen. Auch wenn diese nicht immer eingreift, reicht die bloße Erwähnung oft aus, um Diskussionen schnell zu beenden.

Kabukicho Shinjuku Tokyo

Hostess- und Hostclubs

Hostess- und Hostclubs gehören fest zur nächtlichen Szene in Kabukicho. In diesen Lokalen zahlen Gäste nicht für Musik oder Getränke, sondern für Gesellschaft. Hostessen unterhalten sich mit männlichen Gästen, schenken ihnen ein, hören aufmerksam zu und sorgen dafür, dass sie für ein paar Stunden den Alltag vergessen können. In Hostclubs läuft es genau andersherum: Gepflegte, charmante Männer kümmern sich um weibliche Gäste, machen Komplimente und schaffen eine exklusive Atmosphäre.


Das Konzept wirkt auf den ersten Blick harmlos, doch es gibt einige Stolperfallen. Die Preise in solchen Clubs sind oft extrem hoch. Was als netter Abend beginnt, kann schnell in einer Rechnung enden, mit der niemand gerechnet hat. Getränke sind deutlich teurer als üblich, und weil viele Hosts oder Hostessen auf Provisionsbasis arbeiten, werdet Ihr zum ständigen Nachbestellen ermutigt. Besonders teuer wird es, wenn Ihr eine Flasche Champagner bestellt. Denn die kann mehrere hundert Euro kosten.


Ein weiteres Risiko: Manche Clubs sprechen gezielt Touristen an, die das System nicht kennen. Wer sich spontan von jemandem auf der Straße in einen Club einladen lässt, kann schnell in einer unangenehmen Lage landen. Es gibt Berichte von Gästen, die ihre Kreditkarte bis zum Limit belasten mussten, bevor sie wieder gehen durften. In besonders fragwürdigen Fällen wurde sogar mit Einschüchterung gearbeitet oder sogenannte „Schuldeneintreiber“ ins Spiel gebracht.


Das heißt aber nicht, dass alle Hostess- oder Hostclubs unseriös sind. Viele richten sich an ein japanisches Stammpublikum und arbeiten mit klaren Regeln. Als Tourist sollte man sich jedoch bewusst sein, worauf man sich einlässt. In bekannten Clubs wird häufig eine hohe Eintrittsgebühr verlangt, noch bevor Ihr das erste Getränk bestellt habt. Wer länger mit einem Host oder einer Hostess zusammen sitzen möchte, muss dafür ebenfalls extra zahlen.


Falls Ihr neugierig seid und diese besondere Seite Kabukichos erleben wollt, informiert Euch im Vorfeld gut. Es gibt seriöse Adressen mit festen Preisen, die keine unangenehmen Überraschungen bereithalten. Wer einfach nur einen netten Abend mit Drinks und Gesprächen verbringen möchte, ist allerdings in einer normalen Bar oder einem Izakaya oft besser aufgehoben.

Zusammengefasst: Hostess- und Hostclubs können faszinierend sein, sind aber nichts für spontane Ausflüge ohne Vorbereitung. Wer nicht genau weiß, wie das System funktioniert, läuft Gefahr, deutlich mehr auszugeben als geplant. Das kann in Kabukicho schnell teuer werden.


Kyabakura, Oppai Bar, Pink Salons und Soaplands

Neben den klassischen Hostess- und Hostclubs gibt es in Kabukicho noch viele andere Lokale, die mit weiblicher Gesellschaft werben. Dazu gehören unter anderem Kyabakura, Oppai Bars, Pink Salons und Soaplands. Manche davon wirken auf den ersten Blick harmlos, bewegen sich aber rechtlich in einer Grauzone. Zudem stehen viele dieser Betriebe unter Kontrolle der Yakuza. Wenn Ihr also Ärger mit der Polizei oder sogar mit der organisierten Kriminalität vermeiden möchtet, ist es ratsam, solche Angebote zu meiden.


Kyabakura: Die abgespeckte Version des Hostess-Clubs. Der Begriff Kyabakura setzt sich aus den Worten „Cabaret“ und „Club“ zusammen. Das Grundprinzip ähnelt dem eines Hostess-Clubs: Ihr zahlt für die Zeit mit einer Hostess, trinkt zusammen etwas und unterhaltet Euch. Allerdings sind Kyabakura meist günstiger und weniger exklusiv. Körperkontakt ist offiziell nicht erlaubt, dennoch wird von den Gästen erwartet, dass sie großzügig Getränke bestellen.


Oppai Bars: Unterhaltung mit körperlicher Nähe. Hier wird der Körperkontakt offener ins Konzept eingebunden. Das Wort „Oppai“ bedeutet im Japanischen Brüste, und genau darum dreht sich vieles in diesen Bars. Die Hostessen tragen freizügige Kleidung, und körperliche Nähe gehört meist dazu. Die Preise liegen oft deutlich über denen in einem normalen Kyabakura. Die Grenzen zur reinen Erotik verschwimmen, und was als Unterhaltung verkauft wird, ist häufig Teil des Rotlichtmilieus.


Pink Salons: Dienstleistungen ohne Tabu. In Pink Salons geht es nicht mehr nur um Gespräche und Getränke. Diese Lokale bieten in erster Linie Oralsex an. Da kein Geschlechtsverkehr stattfindet, gelten sie in Japan als legal. Die Preise sind hoch, und Touristen zahlen oft zusätzliche Gebühren. Viele Pink Salons lassen keine ausländischen Gäste zu. Auch wenn es kein offizielles Verbot gibt, kann es gut sein, dass man am Eingang abgewiesen wird.


Soaplands: Das klassische Modell. Soaplands ähneln in ihrem Angebot einem Bordell. Offiziell steht hier eine Badebegleitung im Mittelpunkt, aber jeder weiß, was gemeint ist. Die Preise sind sehr hoch, und die meisten dieser Etablissements nehmen keine ausländischen Gäste auf. Sprachliche Barrieren und rechtliche Unsicherheiten machen es schwierig. Zudem ist der Zugang stark reglementiert, und Spontanbesuche sind kaum möglich.


Fotografier-Etikette in Kabukicho

Kabukicho gehört zu den fotogensten Vierteln Tokyos. Leuchtende Reklamen, schmale Gassen mit Bars und Restaurants und das bekannte Eingangstor mit roter Schrift machen diesen Ort zu einem echten Blickfang. Es gibt viele Motive, die sich gut für Fotos eignen. Trotzdem solltet Ihr Euch genau überlegen, wann und wo Ihr zur Kamera greift. Ein paar einfache Regeln helfen, unangenehme Situationen zu vermeiden.


1. Nicht jeder Ort ist für Fotos geeignet: Die großen Straßen in Kabukicho sind häufig auf Social Media zu sehen. Aber nicht jeder Bereich des Viertels eignet sich zum Fotografieren. Vor allem rund um Hostess- und Hostclubs, Erotikbetriebe und manche Bars ist Vorsicht geboten. Viele der Menschen, die dort arbeiten, möchten nicht fotografiert werden. Oft liegt das daran, dass sie diskret arbeiten oder nicht offiziell registriert sind. Auch die Gäste legen Wert auf Anonymität, was in diesem Umfeld besonders wichtig ist.


In einigen Clubs gibt es gut sichtbare Schilder, die Fotos und Videos untersagen. Wer sich nicht daran hält, muss mit Konsequenzen rechnen. In manchen Fällen sprechen Euch die Betreiber oder das Sicherheitspersonal direkt an, und das Gespräch verläuft nicht immer freundlich.


2. Keine Fotos von Personen auf der Straße: In Kabukicho begegnet Ihr vielen auffällig gekleideten Menschen. Junge Frauen mit aufwendigem Make-up und Männer mit perfekt frisierten Haaren gehören zur Clubszene. Es handelt sich meist um Hostessen, Hosts oder Anwerber. Auch wenn sie für viele wie Models wirken, solltet Ihr sie nicht ungefragt fotografieren. Die Reaktionen auf solche Aufnahmen fallen oft ablehnend aus. Es ist keine Seltenheit, dass Ihr direkt angesprochen werdet, wenn Ihr ein Foto macht, ohne vorher zu fragen.

Kabukicho Shinjuku Tokyo

Ähnlich ist es mit den Anwerbern, die auf den Straßen von Kabukicho unterwegs sind. Einige von ihnen stehen in Verbindung mit der Yakuza oder arbeiten für Clubs mit fragwürdigem Ruf. Deshalb reagieren sie oft sehr empfindlich auf Kameras. Wenn Ihr in der Nähe solcher Lokale fotografiert oder filmt, kann es passieren, dass Ihr aufgefordert werdet, die Bilder oder Videos sofort zu löschen.


3. Nachtaufnahmen mit Bedacht: Kabukicho wirkt in den Abendstunden besonders eindrucksvoll. Gleichzeitig ist das aber auch die Zeit, in der Ihr am ehesten Aufmerksamkeit auf Euch zieht. Große Kameras fallen schnell auf. Viele nehmen an, dass Ihr für ein Filmteam arbeitet oder etwas dokumentiert. Das sorgt nicht immer für positive Reaktionen.

Wenn Ihr lieber unauffällig bleibt, nehmt eine kleine Kamera oder fotografiert mit dem Smartphone. Geht respektvoll vor, zeigt Rücksicht und konzentriert Euch auf die Stimmung des Viertels, nicht auf einzelne Personen.


4. Vorher um Erlaubnis fragen: Wenn Ihr Menschen fotografieren möchtet, etwa eine Hostess, einen Host oder einen Straßenkünstler, bittet vorher freundlich um Zustimmung. Ein einfaches „Daijoubu desu ka?“ genügt oft. Das bedeutet auf Japanisch so viel wie: Ist das für dich in Ordnung? Auch ein fragender Blick oder eine freundliche Geste reichen meist aus.


5. Keine Drohnen einsetzen: Falls Ihr darüber nachdenkt, eine Drohne über Kabukicho fliegen zu lassen, lasst diese Idee lieber fallen. In ganz Tokyo gelten strenge Vorschriften. In einem Viertel wie Kabukicho wird so etwas schnell als störend oder sogar bedrohlich empfunden. Wer hier gegen die Regeln verstößt, muss mit ernsten Konsequenzen rechnen.


Fazit: Mit Rücksicht fotografieren: Kabukicho ist ein spannender Ort für Fotos bei Nacht. Wenn Ihr dabei rücksichtsvoll bleibt, keine sensiblen Orte zeigt und respektvoll mit Eurer Umgebung umgeht, könnt Ihr eindrucksvolle Bilder machen. Achtet auf Eure Mitmenschen, fragt im Zweifel lieber nach und haltet Euch an die örtlichen Gepflogenheiten. Dann wird Euer Besuch nicht nur entspannt, sondern auch fotografisch erfolgreich.


Kabukicho und die Yakuza

Kabukicho gilt als das gefährlichste Viertel Tokyos. Im Vergleich zu anderen Großstädten bleibt es jedoch ein sicherer Ort. Trotzdem ist es kein Geheimnis, dass die Yakuza, also die japanische Mafia, das Viertel über Jahrzehnte mitgeprägt hat. Auch wenn deren Einfluss in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist, solltet Ihr ein paar Dinge wissen, damit Ihr nicht versehentlich in unangenehme Situationen geratet.


Gibt es die Yakuza noch? Ja, die Organisation existiert weiterhin. Die meisten von Euch werden jedoch kaum direkten Kontakt mit ihr haben. In den 1980er- und 1990er-Jahren war die Präsenz der Yakuza in Kabukicho deutlich spürbar. Damals kontrollierten sie Schutzgeldzahlungen, illegales Glücksspiel, Prostitution und Drogenhandel. Heute greift die Polizei strenger durch, viele dieser Geschäfte laufen verdeckt oder sind verschwunden.

Dennoch gibt es in Kabukicho weiterhin Bars, Clubs und andere Lokale, die unter Kontrolle der Yakuza stehen. Vor allem dort, wo hohe Summen im Spiel sind, etwa in exklusiven Clubs, ist ihr Einfluss nach wie vor vorhanden.


Was bedeutet das für Euch? Zunächst die gute Nachricht: Die Yakuza ist nicht mit Straßenbanden oder Gangs in anderen Ländern vergleichbar. In Japan gibt es kaum Gewalt gegenüber Unbeteiligten. Touristen sind äußerst selten betroffen. Solange Ihr Euch von dubiosen Angeboten fernhaltet und niemanden provoziert, werdet Ihr vermutlich nie direkt mit dieser Szene in Berührung kommen.

Woran erkennt man Yakuza-nahe Lokale? Es gibt keine offiziellen Hinweise oder Schilder. Dennoch lassen sich manche Warnzeichen erkennen, bei denen Ihr vorsichtig sein solltet:


  • Fehlende Preistafeln: Wenn ein Club keine klaren Preise nennt und nicht erklärt, was Euch erwartet, solltet Ihr lieber weitergehen.


  • Aufdringliche Anwerber: Besonders aggressive Personen, die versuchen, Euch in ein Lokal zu ziehen, sind ein Warnsignal.


  • Exklusive Mitgliederclubs: Einige Host- und Hostess-Clubs sind nur für feste Stammgäste oder mit persönlicher Einladung zugänglich. Auch das kann ein Hinweis auf besondere Geschäftsstrukturen sein.


Was man in Kabukicho getan haben sollte

Auf Bar-Hopping in Golden Gai gehen

Mitten im hektischen Kabukicho liegt ein Ort, der wie aus der Zeit gefallen wirkt: Golden Gai. Es handelt sich um ein Viertel aus schmalen Gassen, die dicht an dicht mit winzigen Bars gefüllt sind. Mehr als 200 davon gibt es hier, viele mit gerade einmal Platz für eine Handvoll Gäste. Während der Rest von Kabukicho laut, bunt und modern erscheint, bewahrt Golden Gai den Geist eines älteren Tokyos. Hier geht es nicht um große Clubs oder laute Musik, sondern um kleine, persönliche Begegnungen in individuell gestalteten Bars.


Golden Gai zählt zu den letzten Vierteln in Tokyo, die sich ihr historisches Gesicht erhalten haben. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Gegend ein Zentrum für Schwarzmarktgeschäfte und illegale Kneipen. Heute hat sich die Stadt in eine der modernsten Metropolen der Welt verwandelt, doch diese Ecke blieb nahezu unverändert. Die engen Wege, die niedrigen Holzbauten und die winzigen Kneipen vermitteln eine Stimmung, die Ihr an keinem anderen Ort in Tokyo findet.


Jede Bar hat ihren eigenen Stil. Manche sind voller Filmplakate, andere mit alten Schallplatten oder Bücherregalen ausgestattet. Einige Lokale drehen sich thematisch um Jazz, Punk oder japanische Klassiker. Manche Bars sind eher für Stammgäste gedacht, viele andere stehen aber auch neugierigen Besucherinnen und Besuchern offen.


Das Viertel wird erst spät am Abend lebendig. Die meisten Bars öffnen zwischen 19 und 21 Uhr, doch die besondere Stimmung entsteht meist erst ab etwa 22 Uhr, wenn die schmalen Wege sich mit Leben füllen. Wer lieber etwas Ruhe sucht, sollte etwas früher kommen. Dann lässt sich Golden Gai entspannt bei den ersten Drinks entdecken, bevor der Trubel beginnt.

Kabukicho Shinjuku Tokyo Golden Gai

Godzilla auf dem Gracery Shinjuku Hotel besichtigen

Mitten in Kabukicho ragt ein riesiger Godzilla-Kopf aus dem Gracery Shinjuku Hotel und wacht über das Viertel. Seit 2015 thront das legendäre Filmmonster auf dem achten Stockwerk des Gebäudes und ist mittlerweile eine der skurrilsten Sehenswürdigkeiten in Shinjuku.

Kabukicho Shinjuku Tokyo

Besonders am Abend wird die Szenerie eindrucksvoll. Godzilla beginnt zu brüllen, seine Augen leuchten rot, und manchmal stößt er sogar Rauch aus. Diese kleine Show passt perfekt zur auffälligen, lauten Atmosphäre von Kabukicho.


Ein Besuch lohnt sich aus mehreren Gründen. Wer einfach nur ein Foto machen möchte, kann das schon von der Straße aus. Wer dem Monster näher kommen will, muss allerdings ins Gracery Shinjuku Hotel gehen. Im achten Stock befindet sich eine Terrasse, auf der Ihr direkt vor dem riesigen Godzilla-Kopf steht und gleichzeitig den Blick über Kabukicho genießen könnt. Für Hotelgäste ist der Zugang kostenlos. Auch Tagesbesucher dürfen tagsüber gegen eine kleine Gebühr die Terrasse betreten.

Wer das volle Godzilla-Erlebnis sucht, kann sogar ein spezielles Themenzimmer im Hotel buchen. Die Einrichtung ist ganz dem berühmten Monster gewidmet. Überall finden sich Filmplakate, Figuren und als besonderes Detail ein riesiger Godzilla-Arm, der von der Wand über das Bett reicht. Für echte Fans ist dieses Zimmer ein ganz besonderes Highlight.


Vielleicht fragt Ihr Euch, warum ausgerechnet Kabukicho dieses Denkmal erhalten hat. Godzilla ist ein fester Bestandteil der japanischen Popkultur und steht für das Kinoerlebnis vieler Generationen. Da Kabukicho bekannt für seine Filmgeschichte, sein Nachtleben und seine außergewöhnlichen Attraktionen ist, passt diese Figur perfekt hierher. Ein Abstecher lohnt sich nicht nur für Filmfans, sondern auch für alle, die Tokyo von seiner verspielten Seite erleben möchten. Wer zur richtigen Uhrzeit kommt, erlebt die Sound- und Lichteffekte in voller Aktion. Das ist kurios, laut und irgendwie beeindruckend und liegt mitten im Herzen von Kabukicho.

Ein Maid-Cafe besuchen

In Kabukicho findet Ihr eine weitere ungewöhnliche Attraktion, die Euch in eine ganz eigene Welt entführt: sogenannte Maid-Cafés. Diese Themenlokale stammen ursprünglich aus Akihabara, Tokyos Viertel für Elektronik und Anime. Inzwischen haben sie aber auch in Kabukicho einen festen Platz gefunden. Dort bedienen junge Frauen in verspielten, viktorianisch angehauchten Kostümen ihre Gäste und schaffen eine Atmosphäre, die irgendwo zwischen Märchenwelt, Popkultur und Show liegt.


Die Grundidee ist einfach. Die Kellnerinnen, die sich als Maids präsentieren, empfangen Euch mit übertriebener Höflichkeit. Begrüßt werdet Ihr mit einem fröhlichen „Okaerinasaimase, Gosu-sama“, was auf Deutsch so viel heißt wie: Willkommen zurück, Meister. Die Mädchen servieren nicht nur Getränke oder kleine Snacks, sondern bieten auch Tanz- und Gesangseinlagen. Oft werdet Ihr dabei direkt mit einbezogen. Einige Cafés ermöglichen auch gemeinsame Spiele oder Fotos, bei denen Ihr mit den Maids posieren könnt.


Zwar richten sich Maid-Cafés in Kabukicho an ein eher spezialisiertes Publikum, doch ein Besuch kann auch für Neugierige interessant sein. Wer einen Einblick in Japans Otaku-Kultur oder die bunte Popkultur der Hauptstadt bekommen möchte, ist hier gut aufgehoben. Besonders auffällig ist die Interaktion zwischen den Gästen und den Maids. Alles ist freundlich, spielerisch und darauf ausgelegt, den Besuch zu etwas Besonderem zu machen.


Je nach Café gibt es unterschiedliche Konzepte. Manche bleiben streng beim klassischen Maid-Stil, andere mischen moderne Elemente dazu oder variieren die Kostüme und Themen. Ganz gleich, wofür Ihr Euch entscheidet, ein Besuch bleibt in jedem Fall ungewöhnlich und hebt sich stark von einem normalen Café-Erlebnis ab.


Ein Hinweis noch: Maid-Cafés sind keine Orte für Partylaune oder Alkohol in großen Mengen. Die Stimmung ist ruhig, respektvoll und eher verspielt als laut. Spaß machen darf es natürlich trotzdem. Wer ein solches Café betritt, bekommt nicht nur etwas zu trinken, sondern auch einen kleinen Blick in eine ganz eigene Welt japanischer Unterhaltung.


In einem Kapselhotel übernachten

Wer auf der Suche nach einer einzigartigen Übernachtungserfahrung in Kabukicho ist, sollte sich unbedingt ein Kapselhotel gönnen. Diese innovative Form der Unterkunft, die in Japan ihren Ursprung hat, bietet Euch eine kostengünstige und zugleich spannende Möglichkeit, im Herzen von Tokyo zu übernachten. In Kabukicho gibt es zahlreiche Kapselhotels, die sowohl für Abenteuerlustige als auch für diejenigen, die das Außergewöhnliche suchen, perfekt geeignet sind.


Kabukicho Shinjuku Tokyo Capsule Hotel

In einem Kapselhotel übernachtet Ihr nicht in einem gewöhnlichen Hotelzimmer, sondern in einer kleinen, individuell abgetrennten Kapsel, die gerade groß genug ist, um zu schlafen und ein paar persönliche Dinge unterzubringen. Obwohl der Raum sehr kompakt ist, bieten viele Kapseln moderne Annehmlichkeiten wie Fernseher, WLAN und einen kleinen Schreibtisch. Manche Hotels bieten zudem zusätzliche Services wie Schlafmasken, Snacks oder sogar Fitnessräume, die den Aufenthalt noch komfortabler machen.


Ein Aufenthalt in einem Kapselhotel ist vor allem dann zu empfehlen, wenn Ihr alleine unterwegs seid und nicht viel Platz braucht. Die Kapseln sind so konzipiert, dass sie ausreichend Privatsphäre bieten, aber trotzdem Teil eines größeren, gemeinsamen Raumes sind. Das kann anfangs ungewohnt wirken, aber die Atmosphäre ist meist überraschend ruhig und respektvoll. Ein weiterer Vorteil ist der Preis: Im Vergleich zu herkömmlichen Hotels sind Kapselhotels deutlich günstiger - perfekt, wenn Ihr Tokyo auf einem Budget erleben wollt.


Die Lage eines Kapselhotels in Kabukicho ist ein echter Vorteil. Ihr übernachtet mitten im Viertel, nur wenige Schritte entfernt von den vielen Bars, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. Wenn Ihr nach einem Abend in Golden Gai oder einem langen Spaziergang durch die bunten Gassen zurückkehrt, seid Ihr schnell wieder an Eurer Unterkunft. Viel zentraler geht es kaum.


Allerdings gibt es ein paar Dinge, die Ihr vorher wissen solltet. Kapselhotels sind meist nach Geschlechtern getrennt, viele nehmen also nur Männer oder nur Frauen auf. Die Ausstattung ist oft auf das Wesentliche reduziert. Komfortable Betten und saubere Sanitäranlagen sind Standard, aber auf Luxus solltet Ihr hier nicht hoffen. Auch der Platz ist begrenzt. Die Kapseln sind deutlich kleiner als klassische Hotelzimmer. Wer viel Bewegungsfreiheit braucht, fühlt sich dort vielleicht eingeengt.


Für alle anderen ist ein Aufenthalt im Kapselhotel eine besondere Erfahrung. Ihr bekommt eine saubere, funktionale Unterkunft an einem der lebendigsten Orte Tokyos. Wer das Nachtleben genießen und trotzdem günstig und zentral übernachten möchte, ist hier genau richtig.


Das Thermae-Yu-Onsen besuchen

Wer nach einem langen Tag voller Eindrücke in Kabukicho eine Auszeit braucht, sollte das Thermae-Yu-Onsen aufsuchen. Dieses moderne Onsen (heiße Quelle) im Herzen von Kabukicho bietet eine entspannende Auszeit, die sich deutlich von den hektischen Straßen des Viertels abhebt. Es ist nicht nur ein Ort zum Entspannen, sondern auch eine interessante Kombination aus traditioneller japanischer Badekultur und modernen Annehmlichkeiten.


Thermae-Yu ist ein modernes Onsen, das sich über sieben Etagen erstreckt und eine Vielzahl hochwertiger Einrichtungen bietet. Ihr könnt hier aus unterschiedlichen Badeformen wählen, darunter heiße Quellen, Kneippbecken und Dampfsaunen. Besonders eindrucksvoll ist das Außenbad auf dem Dach. Bei gutem Wetter genießt Ihr von dort den Blick über die Stadt und den funkelnden Nachthimmel. Der Kontrast zwischen traditioneller Badekultur und futuristischer Ausstattung macht diesen Ort zu einem besonderen Erlebnis.


Ein weiterer Vorteil: Ihr müsst kein Hotelgast sein, um das Onsen zu besuchen. Wer nach einem langen Abend in Kabukicho zur Ruhe kommen möchte oder einfach einen erholsamen Tagesabschluss sucht, ist hier genau richtig. Ihr könnt Euch im heißen Wasser entspannen, die wohltuende Wirkung genießen und auf Wunsch auch eine Massage oder kosmetische Behandlung dazubuchen. Thermae-Yu bietet auch dafür passende Angebote.


Beachtet aber bitte, dass es in japanischen Onsen klare Regeln gibt. Vor dem Eintauchen in die Becken solltet Ihr Euch gründlich reinigen. So bleibt das gemeinsame Badeerlebnis für alle angenehm. Auch das Thema Tattoos ist wichtig. In vielen traditionellen Badehäusern sind Tätowierungen problematisch. Thermae-Yu macht hier eine Ausnahme. Tätowierte Gäste sind willkommen, was diesen Ort besonders interessant für Reisende aus dem Ausland macht.


In eines der berühmten Ramen-Restaurants gehen

Keine Reise nach Japan ist komplett ohne einen Besuch in einem der legendären Ramen-Restaurants. Kabukicho bietet eine hervorragende Auswahl an Lokalen, in denen Ihr dieses weltberühmte Gericht in all seinen Variationen genießen könnt. Ramen, die beliebten Nudelsuppen mit Brühe, Nudeln, Fleisch und verschiedenen Beilagen, sind nicht nur eine Mahlzeit, sondern ein echtes Erlebnis. In Kabukicho findet Ihr sowohl traditionelle als auch moderne Interpretationen dieses japanischen Klassikers.


Eines der bekanntesten Restaurants in der Gegend ist Ichiryu, das für seine besonders aromatische Brühe und die handgemachten Ramen bekannt ist. Wenn Ihr den klassischen Geschmack von Japan erleben möchtet, ist dieses Restaurant ein Muss. Aber auch in anderen Lokalen werdet Ihr auf die unterschiedlichsten Zubereitungsarten stoßen: vom traditionellen Shoyu Ramen (Sojasauce) über Miso Ramen bis hin zu Shio Ramen (Salzbrühe). Jedes Restaurant hat seine eigene, geheime Rezeptur, die es zu einem einzigartigen kulinarischen Erlebnis macht.

Kabukicho Shinjuku Tokyo Ramen

Besonders in Kabukicho ist das Essenserlebnis oft genauso spannend wie die Speisen selbst. Viele Ramen-Restaurants haben offene Küchen, sodass Ihr den Köchen bei der Zubereitung zusehen könnt. Manche Lokale sind sogar rund um die Uhr geöffnet. Das heißt, Ihr bekommt jederzeit eine heiße Schüssel Ramen - eine gute Wahl nach einem späten Bummel durchs Viertel oder nach einer langen Nacht.


Ein weiterer Tipp: Bestellt unbedingt Gyoza dazu. Diese gebratenen Teigtaschen ergänzen Eure Mahlzeit hervorragend und zeigen Euch noch eine weitere Seite der japanischen Küche. Wer gerne etwas Neues ausprobiert, kann auch Tantanmen oder Curry-Ramen probieren. Diese Varianten verbinden klassische Ramen mit kräftigen Gewürzen und Einflüssen, die leicht an westliche Aromen erinnern.

Was Ihr beachten solltet: Auch wenn die Stimmung in den meisten Ramen-Shops locker ist, wird auf Etikette geachtet. Es ist üblich, die Suppe hörbar zu schlürfen. Das gilt in Japan nicht als unhöflich, sondern zeigt dem Koch, dass Euch das Essen schmeckt.


Ein Besuch in einem der Ramen-Restaurants in Kabukicho ist mehr als nur eine Mahlzeit. Ihr bekommt dabei einen direkten Einblick in die japanische Esskultur. Ob Ihr traditionelle Varianten bevorzugt oder Lust auf neue Kombinationen habt - irgendwo in Kabukicho wartet bestimmt ein Ramen auf Euch, das genau zu Eurem Geschmack passt.


Sein Glück beim Pachinko versuchen

Wenn Ihr bereits in Kabukicho unterwegs seid, lohnt es sich, auch einen Blick in die Welt des Pachinko zu werfen. Dieses Glücksspiel zählt zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Japan. Es erinnert ein wenig an eine Mischung aus Flipper und Spielautomaten. Für viele ist es eine spannende Möglichkeit, das japanische Verständnis von Unterhaltung kennenzulernen und gleichzeitig in eine ganz eigene Spielkultur einzutauchen.


Pachinko-Salons in Kabukicho bieten eine Umgebung, die stark an ein kleines Casino erinnert. Es geht nicht nur ums Gewinnen, sondern um das Erlebnis selbst. Überall blinken Lichter, die Maschinen machen Lärm, und die Stimmung ist energiegeladen. Ihr werft kleine Metallkugeln in einen Automaten, beobachtet, wie sie sich durch ein komplexes Labyrinth bewegen, und hofft, dass sie in einem der Gewinnfelder landen. Je nach Ergebnis erhaltet Ihr Punkte oder Preise, die sich später gegen Waren oder mit einem Umweg sogar gegen Bargeld eintauschen lassen.


Das Interessante an Pachinko ist, dass es in Japan weit verbreitet ist und auch für Reisende ohne Vorkenntnisse zugänglich bleibt. Viele Salons in Kabukicho haben rund um die Uhr geöffnet. Ihr könnt jederzeit hineingehen, Euch umsehen und einfach loslegen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Auswahl an Automaten ist groß, und jede Maschine bietet ein eigenes Spielerlebnis. So findet Ihr schnell heraus, welcher Stil Euch am meisten zusagt.


Bevor Ihr loslegt, solltet Ihr ein paar Dinge wissen. Viele Salons bieten inzwischen rauchfreie Bereiche an, aber das gilt nicht für alle. Außerdem kann es in den großen Spielhallen laut und hektisch zugehen. Die Kombination aus Geräuschen, Lichtern und Menschenmengen kann anfangs überwältigend wirken. Doch keine Sorge: Auch wer noch nie gespielt hat, findet sich schnell zurecht. Die Bedienung ist meist selbsterklärend, und nach ein paar Versuchen habt Ihr das Grundprinzip verstanden.


Sich in ein Karaoke-Restaurant trauen

Japan und Karaoke gehören untrennbar zusammen. Karaoke ist ein fester Bestandteil der japanischen Freizeitkultur und eine der besten Möglichkeiten, um die abendliche Stimmung in Kabukicho hautnah zu erleben. Ihr könnt singen, tanzen und gemeinsam mit anderen einen unterhaltsamen Abend verbringen.


In Kabukicho gibt es zahlreiche Karaoke-Lokale mit ganz unterschiedlichem Charakter. Manche sind einfach und gemütlich, andere erinnern eher an kleine Privatclubs. Viele bieten Euch eigene Räume, in denen Ihr ungestört singen könnt. Die Ausstattung ist meist hochwertig. Ihr findet Mikrofone, große Bildschirme, eine riesige Liedauswahl und ein Soundsystem, das für gute Stimmung sorgt. Ob Ihr lieber im kleinen Kreis bleibt oder offen für neue Begegnungen seid, entscheidet Ihr selbst.


Was viele nicht wissen: Karaoke in Japan ist weit mehr als nur ein Lied ins Mikrofon zu singen. Es ist eine gemeinsame Aktivität, bei der man abschaltet, lacht und den Alltag für eine Weile vergisst. In den meisten Lokalen könnt Ihr Getränke und kleine Gerichte bestellen. Das Angebot reicht von Bier und Sake bis zu ausgefallenen Cocktails. Einige Lokale bieten feste Trinkpauschalen an, mit denen Ihr den ganzen Abend über versorgt seid.


Kabukicho ist ein idealer Ort, um Karaoke in seiner ganzen Vielfalt kennenzulernen. Die Liedauswahl reicht von japanischen Evergreens bis hin zu internationalen Chart-Hits. Viele Systeme unterstützen auch mehrere Sprachen. Manche Lokale haben Themenräume oder bieten spezielle Arrangements für Gruppen, die einen privaten Anlass feiern möchten.


Zum Schluss noch ein Tipp: Auch wenn die Atmosphäre locker ist, ist Rücksicht gefragt. In öffentlichen Bereichen sollte man sich so verhalten, dass andere sich ebenfalls wohlfühlen. In den privaten Räumen geht es entspannter zu, doch auch dort schadet ein achtsamer Umgang mit anderen Gästen nie.


Fazit: Tokyos Rotlichtviertel - unvergleichbar mit anderen Metropolen

Kabukicho ist ohne Frage eines der bekanntesten, aber auch umstrittensten Viertel Tokyos. Als Rotlichtviertel mit grellen Lichtern, schrillen Unterhaltungsangeboten und einer Vielzahl an kuriosen Attraktionen zieht es Touristen und Einheimische gleichermaßen an. Obwohl es Ähnlichkeiten mit anderen Stadtvierteln dieser Art weltweit gibt, unterscheidet sich Kabukicho deutlich. In jeder Ecke spürt man die Verbindung von Tradition und Moderne, die diesen Ort so besonders macht.


Trotz seines Rufs als zwielichtiges Pflaster ist Kabukicho viel mehr als nur ein Hotspot des Nachtlebens. Es ist ein Spiegelbild der japanischen Unterhaltungswelt, in dem Ihr viele Facetten der Kultur erleben könnt. Hier begegnet Ihr dem schnellen Rhythmus des Pachinko, entspannt in einem Onsen, singt Karaoke oder entdeckt kulinarische Highlights, die die Esskultur Japans auf ihre eigene Weise feiern. Gerade diese Mischung aus neuen Eindrücken und historischer Tiefe macht das Viertel für neugierige Besucher besonders spannend.


Kabukicho ist auch ein Ort, an dem sich öffentlicher Raum und private Erlebnisse oft überschneiden. Viele Menschen kommen hierher, um für einen Moment den Alltag zu vergessen und in eine andere Welt einzutauchen. Für einige mag die laute, dichte Atmosphäre ungewohnt oder überfordernd wirken. Doch genau diese Eigenart macht das Viertel zu einem faszinierenden Teil Tokyos, der mehr ist als nur Fassade.


Wenn Ihr Kabukicho mit Offenheit und ein wenig Vorsicht betretet, könnt Ihr darin eine ganz eigene Seite der Stadt entdecken. Wer sich klug bewegt und ein Gespür für die Umgebung entwickelt, erlebt hier eine kulturelle Vielfalt, wie sie nur wenige Viertel bieten. Kabukicho zeigt, wie viele Gesichter Tokyo hat. Wer sich darauf einlässt, wird eines davon ganz sicher nicht mehr vergessen.



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Endre Lommatzsch

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht!



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