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Gran Canaria - 3 authentische Städte außerhalb des Massentourismus

Autorenbild: Endre LommatzschEndre Lommatzsch

Aktualisiert: 25. Nov. 2024

Wenn man an Gran Canaria denkt, denkt man vermutlich automatisch an Maspalomas und Playa del Ingles. Zwar bieten diese Orte auf Gran Canaria die größte Auswahl an preiswerten Hotels und Unterkünften. Allerdings findet man da vornehmlich auch eines: Massentourismus. Wer dennoch die authentische Seite von Gran Canaria erleben möchte, der sollte die Hotelburgen im Süden der Insel verlassen und sich in die Inselmitte und den Norden begeben. Was Euch dort erwartet, möchte Ich Euch anhand drei authentischer kanarischen Städte und Dörfer zeigen.


Inhaltsverzeichnis



Fataga - malerisches Bergdorf zwischen kargen Bergketten


Fataga ist ein malerisches Dorf, das oft als eines der schönsten und authentischsten Dörfer der Insel bezeichnet wird. Eingebettet in die beeindruckende Landschaft des Barranco de Fataga, umgeben von Palmenhainen und kargen Bergketten, bietet das Dorf eine einzigartige Mischung aus natürlicher Schönheit und traditioneller kanarischer Architektur. Die engen, gepflasterten Gassen, die weiß getünchten Häuser mit ihren roten Ziegeldächern und die üppigen Blumengärten verleihen Fataga einen besonderen Charme, der Besucher in vergangene Zeiten versetzt.



Fataga ist nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch geschichtlich sehr interessant. Das Dorf kann auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken, die bis in die Zeit der Guanchen, zurückreicht. Ein Spaziergang durch die Gassen von Fataga enthüllt historische Gebäude und eine wunderschöne Kirche, die Iglesia de San José, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde und der Mittelpunkt des Dorflebens ist.


Neben Ferienhäusern und kleineren Restaurants findet man in Fataga auch kleinere Handwerksbetriebe und Ateliers. An der Hauptstraße kurz nach der Tankstelle und dem Fußballplatz findet man auf der linken Seite das "Galeria de Arte - Antigua Escuela de Fataga", das einen Besuch wert ist.


Die Umgebung von Fataga lädt zu zahlreichen Outdoor-Aktivitäten ein. Wanderer und Naturliebhaber finden hier zahlreiche Wege, die durch spektakuläre Landschaften führen und atemberaubende Ausblicke bieten. Zudem ist Fataga ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die benachbarten Orte und Sehenswürdigkeiten Gran Canarias.



Dank seines Klimas, das ganzjährig mild und angenehm ist, sowie seiner ruhigen und friedlichen Atmosphäre, ist Fataga ein perfekter Ort für Erholungssuchende und diejenigen, die das authentische kanarische Leben abseits der großen Touristenströme erleben möchten. Ob man die Ruhe genießt, durch die Natur wandert oder die Geschichte und Kultur des Dorfes entdeckt – Fataga bietet eine faszinierende und unvergessliche Erfahrung auf Gran Canaria.



Agüimes - kleine Gemeinde mit historischem Altstadtkern


Die Gemeinde Agüimes liegt im Osten in der Insel ungefähr auf halber Strecke zwischen Maspalomas und Las Palmas. Sie wurde 1486 nach der spanischen Eroberung Gran Canarias gegründet und zählt zu einer der ersten spanischen Siedlungen auf der Insel. Wenn Ihr durch die historische Altstadt schlendert, könnt Ihr viele koloniale Gebäude sehen, die sich eng aneinanderreihen. Wer mehr über das Erbe Gemeinde wissen möchte, der kann in das "Museo de Historia de Agüimes" gehen und sich über die Geschichte bis hin zu der Zeit der Guanches (= Ureinwohner von Gran Canaria) informieren.


Die Gebäude in den verwinkelten Gassen von Agüimes entsprechen dem typischen kanarischen Baustil mit den grünen oder braunen Türen und den weißen Fassaden mit den verarbeiteten Felsquadern. Moderne Gebäudefassaden werdet Ihr in Agüimes vergeblich suchen.


Inmitten der Altstadt steht die Kirche San Sebastian, die 1796 errichtet worden ist und die kleine Gemeinde überragt. Die Pfarrkirche wurde Anfang der 80er Jahre zum historischen Kulturdenkmal erklärt.


Wenn Ihr den gepflasterten Straßen durch die Gassen folgt, werdet Ihr kleine versteckte Restaurants, Handwerksbetriebe und Ateliers entdecken. Eines dieser Ateliere ist das "Villa de Arte in Agüimes" von Pedro, der Schmuck und Deko aus recyceltem Papier herstellt. Neben Papier verwendet Pedro auch Keramik für seine Arbeiten, die Ihr übrigens auch in dem Showroom gleich käuflich erwerben könnt. Pedro und sein Atelier könnt Ihr täglich von 10.00 bis 17.00 in der El Progresio 31 in Agüimes besuchen (kurz hinter der Plaza de San Anton).



Überall in der Stadt werdet Ihr metallische Statuen entdecken - Esel, Kamele, Musiker. Die Bronzefiguren stellen typische Szenen aus dem kanarischen Alltag dar. Auch am Plaza del Rosario werdet Ihr eine Vielzahl an Bronzefiguren sehen, die auf den Bänken im Schatten der Bäume platziert worden sind. Rund um den Platz findet Ihr übrigens auch einige gute Cafés und Restaurants, an denen Ihr verweilen könnt.


Ein weiteres Highlight in der Nähe von Agüimes sind die Höhlen in der Schlucht von Guayadeque. Entlang der Straße werdet Ihr viele kleinere und größere Höhlen sehen, die durch geologische Verwerfungen entstanden sind. Die Höhlen wurden damals mit einfachen Werkzeugen bewohnbar gemacht. Inzwischen verfügen die "Höhlenwohnungen" sogar fließend Wasser und Strom. Einige der Höhlen werden nach wie vor dauerhaft von Kanaren bewohnt. Es gibt sogar eine Kirche, die dort in den Fels gehauen wurde. Wer sich für diese ungewöhnliche Art zu Wohnen interessiert, kann das "Centro de Interpretaction de Guayadeque" besuchen. In dem Museum könnt Ihr alles darüber erfahren, wie die Höhlen entstanden sind und wie sie von den Kanaren bewohnbar gemacht worden sind.



Arucas - Täuferkirche inmitten von Bananenplantagen


Die Stadt Arucas im Norden von Gran Canaria ist bekannt für seine neugotische Kirche San Juan Bautista, die aus dem blaugrauen Vulkangestein errichtet worden ist. Die Bauzeit betrug über 60 Jahre und begann im Jahre 1909. Die filigranen Türme und die eingearbeiteten Details sind für viele Besucher ein willkommenes Fotomotiv.


Die Gegend um die Stadt ist einer der wichtigsten Anbaugebiete für Bananen auf Gran Canaria. Der fruchtbare Boden und die milden Temperaturen haben sich über die Zeit für die Landwirtschaft bewährt. Der zweitgrößte landwirtschaftliche Zweig neben den Bananen ist der Anbau von Zuckerrohr für die Rumproduktion in der Gegend. Schon von weitem kann man die großflächigen Plantagen um Arucas sehen.


Die Straßen und Gassen in der Altstadt im Umkreis der Kirche führen vorbei an historischen Gebäuden mit kolonialer Architektur und kleinen Restaurants, in denen Ihr lokale Spezialitäten wie „Papas arrugadas“ (=Runzelkartoffeln) mit „Mojo verde“ und „Mojo rojo“ (=kanarische Sauce aus grüner oder roter Paprika mit massig Knoblauch) probieren könnt.


Arucas ist auch die Heimat der berühmten Rumfabrik "Destilerías Arehucas", die seit 1884 besteht. Eine Führung durch die Destillerie bietet nicht nur Einblicke in die Rumherstellung, sondern auch die Möglichkeit, die verschiedenen Rumsorten zu verkosten. Besonders beeindruckend sind die alten Fässer, von denen viele mit Unterschriften berühmter Persönlichkeiten versehen sind.


Für Naturfreunde unter Euch ist der Parque Municipal de Arucas ein wahres Paradies. Der weitläufige Park beherbergt eine Vielzahl von Pflanzenarten und bietet Euch ein wenig Zuflucht vor der Sonne. Besonders sehenswert sind die prächtigen Drachenbäume, die zu den Wahrzeichen der Kanarischen Inseln gehören.



Die Stadt beherbergt eine Vielzahl an Museen, die sich mit der Geschichte der Stadt und den landwirtschaftlichen Erzeugnissen in der Gegend beschäftigen. Wenn Ihr Euch dafür interessiert, loht sich auf jeden Fall ein Besuch in den folgenden Museen:


Museo Municipal de Arucas - Das städtische Museum von Arucas befindet sich im historischen Gebäude des Kulturzentrums La Heredad de Aguas de Arucas y Firgas. Das Museum bietet eine Vielzahl von Ausstellungen, die die Geschichte, Kunst und Kultur der Stadt und ihrer Umgebung beleuchten. Es gibt Dauerausstellungen zur Geschichte von Arucas sowie temporäre Ausstellungen zu verschiedenen Themen.


Das Museo de la Ciudad de Arucas befindet sich im Casa de la Cultura, einem historischen Gebäude im Zentrum der Stadt. Dieses Museum bietet Einblicke in die städtische Entwicklung und die kulturelle Geschichte von Arucas. Es zeigt Artefakte, Dokumente und Fotografien, die die Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen bis zur Gegenwart nachzeichnen.


Ein weiteres Highlight ist das Museo del Ron Arehucas, das sich innerhalb der berühmten Destilerías Arehucas befindet. Dieses Museum bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Rumproduktion auf Gran Canaria. Es zeigt historische Destillationsgeräte, alte Fotografien und Dokumente sowie die berühmten Rumfässer, die von zahlreichen Berühmtheiten signiert wurden. Eine Führung durch das Museum endet oft mit einer Verkostung der verschiedenen Rumvarianten, die in der Destillerie hergestellt werden.


Obwohl es kein klassisches Museum ist, ist das Casa y Jardín de la Marquesa ein historisches Anwesen, das einen Besuch wert ist. Das Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert und seine prächtigen Gärten bieten einen Einblick in das Leben der wohlhabenden Familien der Region.



 

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Endre Lommatzsch

Hey, ich bin Endre - der Inhaber von fokus fernweh. Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren kann, neue Orte zu entdecken und die Welt zu bereisen! Ob Ihr erfahrene Globetrotter seid oder gerade erst mit dem Reisen begonnen habt - ich hoffe, Ihr findet hier die Motivation und die Informationen, die Ihr für Eure Unternehmungen braucht! 




22 Ansichten2 Kommentare

2 comentarios

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Invitado
08 jul 2024
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Kommt gleich auf meine Bucketlist! :D

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Endre Lommatzsch
Endre Lommatzsch
10 jul 2024
Contestando a

Freut mich! 😄

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